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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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BioShock

 

Es ist mir wieder nicht gelungen 'alles' in einem Durchgang aufzuspüren (nicht alle Tonbänder, nicht alle Power to the People-Stationen). Ich nehme an ich hätte Sander Cohen leben lassen müssen um in seine Wohnung zu gelangen. Bin mir nicht mehr sicher. Sei es drum und es soll mich nicht stören: ich hole den Titel noch einmal hervor.

Ein Wermutstropfen ist das Swap-Hacking mit Analogstick. Gefiel mir am PC ausnahmsweise besser.

 

Scheisse nochmal, das Spiel ist zu genial. Darüber zu schreiben ist nicht wie; es zu erleben.

Der Soundtrack und das Design, so dunkel und warm zugleich.

Die Art der Tonbänder - sie zu hören und nachzuvollziehen was dahinter geschehen ist.

Erkundungsbitch-Futter pur.

Ryan, Rapture, sein Glanz und der Zerfall, Splicing, Plakate und Polit-Slogans, der konvergente Wahn einzelner Charaktere,.. - oh yes!

 

Einer der besten Titel, der mich jedesmal auf's Neue enthusiasmiert. Würde Levine und seinen Teams tatsächlich nochmals etwas derartiges gelingen :fap:

bearbeitet von Bull3t
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Ein überaus spezielles Stück Software, welches besonders gegen Ende hin zu gefallen weiss und das eine oder andere kreative Spielerlebnis sorgt! Ausführliches Review folgt aber erst später :)..

 

Wenn's erscheint und ihr etwas Wert auf Kunst in Videospielen legt, greift ihr hier zu (Umfang ist aber überschaubar... lohnt sich dennoch!)

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Borderlands 2

 

Pfu, bin ich vielleicht froh, dass ich das Spiel durchhabe. Mit 36 Stunden imo ohne Zweifel ein Spiel das auch etwas weniger Umfang hätte vertragen können, vor allem wenn man die Kern-Mechaniken innerhalb der ersten 5 Levels in und auswendig kennt. Ich persönlich finde Borderlands 2 als Sequel sehr enttäuschend und Gearbox hat da für meinen Geschmack viel zu sicher gespielt.

 

Ich fand das Spiel ehrlich gesagt über grosse Strecken verdammt langweilig, besonders gegen Schluss konnte ich kaum die Motivation dafür aufbringen. Ist wohl halt einfach, weil ich sooooo viel vom Erstling gespielt hat und Teil 1 in neuem Gewand machts halt einfach nicht für mich. Mir fehlt einfach etwas, dass das Spiel aufregend macht. Das Lootsystem macht das halt einfach nicht für mich, ich hatte jetzt in meinem Playthrough nur wenig aufregende Drops, die aufregendsten waren wohl aus der Kiste in Sanctuary :cookie: .

 

Ich finds halt einfach etwas schade, dass man ausser der besseren Story und dem Loot quasi nichts verbessert hat. Das Gunplay fühlt sich immer noch mit jeder Waffe gleich an, es hat immer noch null Abwechslung, Fahrzeugsteuerung saugt immer noch Bälle, die Bosse sind immer noch gigantische Kugelschwämme ohne Taktik oder sonst was, ihr sehr vielleicht auf was ich hinaus will :ugly:

 

Ist natürlich aber nicht alles schlecht, es ist ja nicht mal ein wirklich schlechtes Spiel, einfach kein aufregendes :ugly: . Die Story hat wirklich an Relevanz gewonnen und das Writing hat seine lustigen Momente (aber auch solche die weit übers Ziel hinaus schiessen) und ich hatte die ersten 10 Stunden eigentlich richtig viel Spass am Spiel. Ist halt einfach schade, dass nichts mehr kommt um das alles irgendwie noch interessanter zu machen. Auch würde ich sagen, dass Borderlands 2 immer noch eines der besseren Coop Spiele ist. Drop in/Drop out Coop wurde seltener besser gemacht. Für mich persönlich hätte es aber mehr gebraucht als Teil 1 in neuen Kleidern um die Flamme für die Serie wieder anzufachen :/.

7/10

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ich teile dein fazit ja wirklich fast durchgehend. ich kritisiere das spiel ja mit jedem einzelnen post, den ich dazu verfasse :ugly: sicher wird mein fazit, wenn ichs dann mal durchhabe, noch "vernichtender" sein.

 

das einzige was ich an deinem beitrag nicht verstehe ist, warum dann unter dem text doch noch die gute wertung von 7/10 steht :ugly:

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Bastion

 

Für mich das beste Arcade-Spiel da draussen, echt ein unglaubliches Erlebnis, selten sowas in Spielform erlebt.

Das Gameplay hat auch so seine tiefe und die Umgebungen/Landschaften sind etwas vom kreativsten und schönsten das ich seit langem gesehen habe.

 

An dem Spiel gibt's überhaupt nichts auszusetzen, bietet einiges mehr als die Mehrheit der Vollpreisspiele da draussen. Ach und die Soundtracks... :sabber:

 

10/10

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ich teile dein fazit ja wirklich fast durchgehend. ich kritisiere das spiel ja mit jedem einzelnen post, den ich dazu verfasse :ugly: sicher wird mein fazit, wenn ichs dann mal durchhabe, noch "vernichtender" sein.

 

das einzige was ich an deinem beitrag nicht verstehe ist, warum dann unter dem text doch noch die gute wertung von 7/10 steht :ugly:

 

Haha, ja ich habe mir schon gedacht ob ich es nicht zu sanft bewerte. Aber ich finde halt wirklich, dass es überhaupt kein schlechtes Spiel ist. Wenn ich Borderlands 1 nicht so lange gespielt hätte, würde ich es wohl lieben. Es ist halt einfach ein Fall von viel zu wenig Ambitionen und mehr vom selben. Es macht das Spiel nicht schlecht, es wird halt einfach langweilig.

 

 

 

@BrawleR / Bastion

:thumbsup:

Ich fand Bastion auch ziemlich ausgezeichnet, so interessantes Storytelling und was für ne Spielwelt :notbad: . Gameplay war auch so abwechslungsreich, jede Waffe hat ihr eigenes Gefühl und Handling. Muss ich unbedingt wieder durchspielen.

 

Btw. bezüglich Soundtrack. Bist oder bist du nicht einfach stehen geblieben und hast den Moment genossen, als du das erste Mal auf das Mädchen getroffen bist? Ahhh, das war so gut!

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@Raphaelo

 

Blieb nicht stehen, war in nem Rausch und ganz schön geflasht. Hör aber zur Zeit noch oft den Song!

 

 

Deus Ex: Human Revolution

 

Mein erstes Deus Ex und ich hatte keine hohen Erwartungen, aber selbst die wurden nicht wirklich erfüllt. Human Revolution überzeugt in Sachen Story & Setting, also der Grundgedanke stimmt - nur grafisch ist's den besten Fällen Mittelmass. Das Spiel hat's trotzdem irgendwie geschafft meine Enthusiast-Grafikkarte (Nivida) in die Knie zu zwingen...wieso auch immer.

 

Spieletechnisch sieht's auch nicht grad rosig aus. Völlig veraltet, irgendwelche Tiefe konnte ich da nicht finden - ausser das Hacken, was mich aber nicht die Bohne interessiert hat.

Die Bossfights sind auch so ne Sache. Wenn man z.B. wie ich bis zu Namir meist nur rumgeschlichen ist, dann ist man mal völlig aufgeschmissen. Und zum Ende will gar nichts sagen, das vergess ich gleich wieder (das Gameplay, nicht die Cutscenes).

 

Das Spiel hat mich defnitiv zum Denken angeregt und ich finde die Aussage dahinter echt lobenswert - jemals wieder spielen werd ich's aber nicht.

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Dishonored

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Gutes Spiel, wenn auch mit ein paar Kinderkrankheiten. Die Welt von Dunwall war wirklich absolut faszinierend, ich mochte dieses ambitiöse Universum wo durch das brutale Gewinnen von Walöl eine ganze industrielle Revolution ermöglicht wurde. Man kann auch die ästhetischen Ähnlichkeiten mit Half Life 2 überhaupt nicht übersehen, was aber keineswegs was schlechtes heissen soll. Letzten Endes fehlte mir aber dann doch der entscheidende Haken der aus einem Dunwall ein Rapture macht. Ich denke Storytelling durch die Spielwelt selber hätte man noch etwas besser machen können, ausserdem brauchts mehr Audiologs und auch eine interessante Geschichte, doch dazu später mehr.

 

Gameplay selber ist dieses moderne Stealth, welches man schon aus Titeln wie Conviction, Deus Ex: HR oder Mark of the Ninja kennt. Die umfangreichen Tools die man für seine Missionen bekommt, bringen einen durch fast jede Situation. Man ist offensiv stark, kann sich aber auch exzellent in den Schatten verstecken. Es ist sicherlich nicht das erste Spiel, das behauptet man könne so spielen wie man wolle, doch es hält das Versprechen zur Abwechslung mal ein. Der ganze Stealth leidet aber etwas unter der mittelmässigen KI, sie ist ein bisschen zu kurzsichtig und gibt manchmal schon sehr viel Zeit bevor ein Alarm ausgelöst wird.

 

Was die Missionen selber angeht, sind vor allem die frühen Attentate teilweise wirklich augenöffnend. Gerade die erste richtige Mission eignet sich wunderbar als Demonstrationslevel für wie unglaublich vielfältig das Spiel sein. Leider erreicht das Spiel nie wieder diese Vielfältigkeit, keine andere Mission bot mehr als die erste für meinen Geschmack. Und leider geben sich die letzten Levels überraschend "linear". Natürlich immer noch weitaus mehr Möglichkeiten als in nem CoD, aber das Spiel leidet unter seinem starken Einstieg. Auch hätte ich persönlich gerne mehr Möglichkeiten gehabt, meine Ziele zu eliminieren. Es läuft in den meisten Fällen einfach in ne binäre Entscheidung hinaus, welche mich nicht immer glücklich gestimmt hat. Auch wieder etwas das gegen Ende auffälliger wird.

 

Noch ein paar Worte zur Story: ein Grund warum Dunwall nicht so gut für mich funktioniert, ist die Story. Sie ist einfach nie besonders interessant und hatte mich eigentlich nie wirklich gepackt. Plätschert seicht vor sich hin, offeriert Twists die man schon von weitem her riecht und ist letztendlich einfach nicht wirklich gut. Corvo als stumme Hauptfigur funktioniert imo überhaupt (gibt sowieso nur wenige Spiele die das wirklich gut machen) und wirkt einfach seltsam, weil er für ne stumme Figur schon fast zu viel Persönlichkeit hat. Auch werden in meinen Augen eher zu wenig Infos zu den Attentats-Zielen gegeben, das Spiel sollte ja diese persönliche Rache für Corvo werden, man tötet aber eigentlich nur Personen zu denen man keinen wirklichen Bezug hat und "weil sie halt sterben müssen". Das Ende ist ebenfalls sehr ernüchternd und hat so gut wie keine bleibende Wirkung.

 

Anyway, Dishonored ist trotz seiner kleinen Probleme ein gutes Spiel geworden. Ich hatte viel Spass mit dem vielfältigen Gameplay und das Spiel sollte sowohl Action als auch Stealth-Fans glücklich machen.

 

8/10

 

Abschliessend möchte ich einfach noch sagen, dass Dishonored zweifellos die Unterstützung durch den Kauf verdient. Bethesda hat hier eine neue FPS Franchise am Ende eines Konsolenzyklus und das erst noch ohne Multiplayer finanziert. Wenn so etwas Erfolg hat, setzt man einfach ein ganz klares Zeichen. Man kann noch eine Milliarde mal über Activision oder EA rumbitchen, aber wenn das Spiel keinen Erfolg hat, sind die grössen Bösen Publisher halt einfach die Gewinner :cookie:

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Dishonored

 

What will we do with a Drunken Whaler

What will we do with a Drunken Whaler

What will we do with a Drunken Whaler

Early in the morning

 

Story

 

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Corvo Atano ist Lord Protector und somit persönlicher Bodyguard der Empress of Dunwall. Dunwall ist die Hauptstadt eines mächtigen kolonialen Reiches, welches in seiner Welt das Seemonopol hält. Diese Welt befindet sich mitten in der industriellen Revolution. Arkane Kenntnisse werden verdrängt, Machinen und Technologien, basierend auf Walöl, setzen sich durch. Overseer, Beamte des Wandels, gehen mit Technologie und mathematischer Musik gegen die Magie vor. Es ist eine Zeit der Ungewissheit, der Sorge und der Angst. Die Empress ist gefordert - eine geheimnisvolle Seuche rafft zu allem Übel die Bevölkerung nieder und eine Rattenplage beutelt die einst grosse Stadt. Darüber hinaus braut sich weiteres Unheil zusammen. Die Nachbarreiche rüsten zum Krieg und stellen Dunwalls Seedominanz zusehends in Frage.

Eines Tages kehrt Corvo von einer sechsmonatigen Mission nach Dunwall zurück und überbringt schlechte Kunde. Doch noch bevor die Empress eine Entscheidung treffen kann wird sie von Assassinen niedergestreckt und Emily, ihre Tochter und Thronerbin von Dunwall, entführt. Corvo bleibt hilflos am Tatort zurück, wird des Königsmordes beschuldigt, verhaftet und zum Tode verurteilt. Völlig entehrt, gelingt ihm die Flucht und die Kontaktaufnahme mit dem Widerstand gegen den Staatsstreich des Spymasters - des obersten Sicherheitsbeauftragten des Reiches. Fortan sucht Corvo Atano die Thronerbin Emily und übt Rache an den Verrätern.

 

Gameplay

 

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Dishonored ist ein FPS, der sich an diversen Elementen etablierter Genregrössen bedient und diese Versatzstücke auf faszinierende Art und Weise verknüpft. Die dystopische, frühmoderne Industriewelt trägt die unverwechselbaren Züge Antonovs (der massgeblich City17 in Half Life 2 designt hat und übrigens ein Landsmann von mir ist), der Einsatz übernatürlicher Fähigkeiten steht einem Bioshock in keiner Weise nach, die Schleichmechanik ist eingängig, intuitiv und äusserst lohnend und erinnert wohlig an Garrett aus Thief und das Ausschalten seiner Opfer. Die Dachakrobatik Corvos wäre einem Altair oder Ezio würdig. In den Levels verstreut finden sich Runen, welche den Ausbau der Spezialfähigkeiten in zwei Talentbnäumen erlauben - die Stealth Variante (mit Spionageblick, Posession etc.) und die Rambo-Variante (inkl. sich auflösende Leichen, tödliche Rattenschwärme oder beschworene Twister). Darüber hinaus lassen sich auch sogenannte Bone Charms - perkartige Minverbesserungen - finden, von denen maximal 3 gleichzeitig ausgerüstet werden können und uns beispielsweise das Schwert schneller schwingen lassen oder andere Boni gewähren. Das Erforschen abseits des direkten Weges lohnt sich aber auch hinsichtlich der Story - überall lassen sich Audiologs und Bücher finden, welche die Hintergründe der faszinierenden Welt beleuchten. Und man findet Mana- und Gesundheitstränke, die das vorankommen ungemein erleichtern.

Das Spiel ist missionenbasiert - Dunwall ist also nicht Open World sondern in 9 Einzelmissionen unterteilt, die allesamt angenehm gross sind und wirklich unzählige Möglichkeiten bieten an das Ziel zu gelangen. Das ist einfach höchst beeindruckend und für heutige FPS Vertreter geradezu exotisch.

 

[spoiler=Ein Beispiel aus dem letzten Level - ohne Storyspoiler]Im letzten Level muss Corvo einen riesigen Leuchturm infiltrieren. Zwischen dem Leuchtturm und Corvo befindet sich eine massiv bewachte Festung inkl Arc Towers und Walls of Light. Man kann sowohl von der rechten als auch von der linken Flanke rein. Welchen Weg man auch nimmt, man kann direkt und frontal angreifen, sich lautlos vorantasten und eine Wache nach der anderen ausschalten oder, wie ich, im Schatten bleiben und unter den Treppengittern vorbeiteleportieren, ungesehen die Wachschlüssel klauen und sich durch die Kanalisation und anschliessend über eine hängende Kette einen engen Schacht hinaufziehen. Plätzlich steht man vor einer schwer bewachten Brücke - unterhalb der Brücke, mitten durch? Oder wie ich - über die Metallseile der Hängebrücke ans andere Ende balancieren, einen weiteren Schlüssel für den Leuchturmaufzug ungesehen klauen und mit dem Lift nach oben fahren. Das die letzten 50 Meter linear sind wird von der Story verlangt. Bis zu diesem Moment schreibt man als Corvo Atano aber sein Abenteuer selbst und keiner wird es wohl gleich durchgespielt haben.

 

 

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Grafik und Sound

 

Grafisch sieht Dishonored wie aus einem Guss aus. Alles passt perfekt zusammen, die ganze Welt wirkt unheimlich schlüssig und düster. Zwar setzt das Spiel keine neuen Masstäbe hinsichtlich grafischer Pracht, sehr wohl aber hinsichtlich Kreativität. Die Entwickler beweisen ein sicheres Händchen bei der Verwirklichung ihrer Idee. Hier verdient Dishonored ein ganz grosses Lob. Auch die Soundeffekte stimmen. Das Belauschen von Gesprächen eröffnet zudem oft sehr gute Sidequests und ist somit gameplayrelevant.

 

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Das Ende

 

Die Spielweise wirkt sich auf das Spiel aus - mit vielen Todesopfern wird die Stadt ungemütlicher, es tummeln sich mehr Weaper und mehr tödliche Rattenschwärme umher. Selbst das Wetter wird regnerischer und stürmischer. Bei pazifistischer Vorgehensweise genoss ich den letzten Level bei blauem Himmel und Sonnenschein. Es gibt insgesamt 3 Enden - 1 Gutes und 2 Böse. Ich erwischte das Gute - ohne mich anzustrengen. Die Schleichmethode und das Austricksen der Wachen ging mir einfach viel besser besser von der Hand. Bei der Rambomethode im direkten Kampf bin ich hingegen ständig gestorben.

 

Fazit

 

Dank an die Arkane Studios und Bethesda für ein herausragendes künstlerisches Produkt, dass zwar einige Unzulänglichkeiten bei der Hauptstory und bei einigen Spielmechaniken hat, aber mit viel Herz, faszinierender Umsetzung und einem vereinnahmenden Spielerlebnis punktet.

 

Bravo!

bearbeitet von ushan
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Super Review, Raphy! Ich habe es zeitweise genau so empfunden wie du, schlussendlich war ich aber begeistert und es war mir eine 9 von 10 wert.

 

Danke gleichfalls ^_^

 

In den ersten Stunden war ich eigentlich der selben Meinung, aber mir persönlich lässt das Spiel einfach etwas zu sehr nach im späteren Spielverlauf. Ein paar abgefahrene Spielmechaniken zum Schluss wäre es noch gewesen :).

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Dishonored (PC)

 

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Pro & Contra

 

+ fantastisches, kreatives Steampunk-Universum

+ grossartiger Artstyle

+ gelungener Genre-Mix aus Action & Stealth

+ zuweilen hochstehendes Leveldesign

+ atmosphärisch oft ein Erlebnis

+ erlaubt viele unterschiedliche Herangehensweisen

+ flüssige, präzise Steuerung

+ gewisser Wiederspielwert

+ viel zu entdecken

- Qualität des Leveldesigns nimmt gegen Ende ab

- halbherzige Story mit wenig emotionaler Epik

- kleinere KI-Pannen

- technisch etwas angestaubt

- tendenziell zu einfach

 

 

Fazit

 

Dishonored ist eines der Spiele, dem man die hohen Ambitionen sofort anmerkt: Von der akribisch ausgearbeiteten Spielwelt, über den künstlerischen Anspruch, bis hin zum spielerischen Grundkonzept hin merkt man dem Titel an, dass die Entwickler die Genre-Krone angestrebt haben. Das ehrgeizige Ziel haben sie für meine Begriffe freilich nicht ganz erreicht.

 

Um es vorweg zu nehmen: Dishonored ist ein richtig gutes Spiel, welches es verdient, gekauft zu werden (nicht nur um der Industrie willen, wie teils geschrieben wird, sondern schon auch des Spiels selbst willen - es macht einfach Spass!).

Dishonored ist eines der besten Spiele des Jahres, aber kein Spiel, welches - wie die Vorbilder Half-Life, Bioshock oder Deus Ex - nur alle paar Jahre erscheint. Dazu fehlt ihm schlicht die Klasse.

So enttäuscht im Vergleich zu Bioshock gerade die fehlende, emotional bindende Hintergrundgeschichte. Die angedeutete Rachestory verkommt vielmehr zu einer dünnen Aneinanderreihung von Auftragsmorden, die in ihrer Ausführung/Vollendung schon fast klinisch und kalt wirken. Ich fühlte mich mehr wie der Hitman als ein seelisch gebeutelter Rächer, was nicht für die emotionale Bandbreite des Titels spricht.

Auch der Plot selbst bleibt dünn und dürfte mit seinen beinahe schon obligatorisch wirkenden Wendungen wohl nur die allerwenigsten Spieler überraschen. Gerade das Ende wirkt rasch erzählt und wenig epochal. Da passen die oberflächlich bleibenden Figuren gut ins Bild.

Was das Erzählerische betrifft, scheitert Dishonored also leider - und das obwohl es in der Spielwelt unzählige Hintergrunderzählungen in Form von Büchern oder Audiologs zu finden gibt.

 

Spielerisch ist Dishonored dafür gerade zu Beginn eine Wucht: So erlauben gerade die ersten Missionen unterschiedliche Herangehensweisen und praktisch immer zwei Lösungsmöglichkeiten, was den Wiederspielwert doch erhöht. Leider nimmt die in der ersten Hälfte teilweise geniale Levelqualität mit der Zeit etwas ab. Nach der Lord Regent-Mission konnte mich keiner der Levels mehr sonderlich ansprechen.

 

Was den Umfang betrifft, ist Dishonored unterschiedlich einzuschätzen. Wer das Spiel actionlastig und auf dem direktesten Weg durchspielen will, dürfte kaum 10 Stunden beschäftigt sein. Entdeckernaturen, die Tarnung und Taktik den rohen Schwertgefechten vorziehen, dürften bis zu 20 Stunden einplanen. Ich selbst war nach 18 Stunden durch.

 

Letzten Endes dürfen diese Einwände aber nicht das falsche Bild suggerieren: Dishonored ist ein waschechter Coretitel, der (trotz des tendenziell etwas geringen Schwierigkeitsgrads) an uns Hardcorespieler gerichtet ist - es belohnt Spieler, die das Heft, respektive das Pad selbst in die Hand nehmen und im wahrsten Sinne des Wortes spielen wollen: Dishonored liefert einen überzeugenden Steampunk-Sandkasten, bei dem nicht der direkteste Weg der unterhaltsamste ist, sondern die Bereitschaft etwas Eigenes auszutüfteln und sich vom Ergebnis überraschen zu lassen.

 

In einer Zeit, wo viele Videospieler wegen des spielerischen Müssiggangs und der fehlenden Risikobereitschaft der Branche seufzen, ist Dishonored eine herausragende Ausnahme, die es verdient gespielt zu werden.

 

Da schmerzt es auch nicht allzu sehr, dass für den Kultstatus doch die dafür nötige Prise Genialität und Klasse fehlt.

 

 

8/10

bearbeitet von KiLLu
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Asura's Wrath (PS3)

 

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Pro & Contra

 

+ fantastische Verbindung aus Mythologie und Sci-Fi

+ kreativ herausragend

+ schöner Artstyle

+ ordentliche Erzählung

+ gute Musikuntermalung

+ epische Momente & serienartige Inszenierung

+ viele tolle Cutscenes

+/- völlig übertrieben von A bis Z

- fragwürdige DLC-Politik

- viele Charaktere nur rudimentär vorgestellt

- kurz

- wenig eigentliches Gameplay...

- ... welches zudem noch häufig aufgesetzt wirkt und wenig zu motivieren weiss

 

 

Fazit

 

Wie ich in meiner letzten Rezension geschrieben habe, verdienen es Titel, die aus dem massenmarktähnlichen Einheitsbrei ausbrechen, um dem Spieler eine ganz eigene Erfahrung zu lieferen, besonders stark, gekauft und gespielt zu werden. Mit Asura's Wrath findet der geneigte Videospieler einen weiteren Titel dieser Gattung: Der Titel ist ganz allgemein mehr als interaktiver Film denn als Videospiel zu verstehen - in stärkerem Ausmasse noch als etwa ein Heavy Rain, was bereits für sich sprechen sollte.

 

Wer Asura's Wrath in die Konsole einlegt, sollte also wissen, was ihn erwartet: Eine brachial erzählte Geschichte in einem originellen Universum und nicht etwa filigran ausgearbeitete Spielmechaniken oder langanhaltender Spielspass. Die Erzählung (und ihre brachiale Inszenierung) um den rachsüchtigen Halbgott Asura lässt bereits in den ersten Minuten erahnen, dass Gameplay nur (störendes) Beigemüse ist und bestenfalls zweite Geige spielt.

 

Wer meine Reviews und meine Spielgepflogenheiten im Allgemeinen etwas verfolgt hat, dürfte sicherlich wissen, dass eine gute Handlung für mich das A und O ist - und zwar nicht nur in Videospielen, sondern in medialer Unterhaltung ganz allgemein.

Wenn Projekte wie Asura's Wrath einen solch einseitigen Schwerpunkt wählen, dann muss die Kernkompetenz - in diesem Falle die Erzählung - umso mehr punkten. Diesbezüglich hinterlässt das Werk bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite darf der Spieler ein innovatives und künstlerisch hochstehendes Universum geniessen, welches in Sachen Bombast und Epik vor kaum einer anderen Spielewelt zurückstecken muss. Was teilweise über den Bildschirm flimmert, dürfte selbst gestandene Videospiel- und Animeveteranen in Erstaunen versetzen. Dabei dürfte für einige der Bogen freilich ziemlich stark überspannt werden; teilweise grenzen die gezeigten Szenen schon recht stark an übertriebenen Wahnsinn, was den einen oder anderen Moment beinahe schon ins Lächerliche abdriften lässt.

 

 

Auf der anderen Seite überzeugt die eigentliche Geschichte nur teilweise. Zwar ist das Konzept interessant und spannend - gerade weil viele Versatzstücke aus östlicher Mythologie zu finden sind -, viele der Hauptfiguren bleiben aber eindimensional und oberflächlich, was der an sich emotionalen Geschichte ein wenig den Biss nimmt, da man das Schicksal vieler Figuren mehr oder weniger mit einer gewissen Gleichgültigkeit hinnimmt.

Dies liegt zu einem grossen Teil im sehr niedrigen Umfang begründet, der irgendwo zwischen 6 und 8 Stunden anzusiedeln ist.

Diese beiden Kritikpunkte werden durch die sehr fragwürdige DLC-Politik seiten Capcoms noch verschärft; so wurde das ohnehin schon sehr kurze Spiel noch um ein ganzes Kapitel gekürzt, wodurch rund ein Viertel des Umfangs wegfällt. Kapitel IV "Nirvana" darf man sich dann gegen Bares dazukaufen. Das ist umso frustrierender, da es das eigentliche Ende des Spiels darstellt. Was sich die Marketingleute bei Capcom da gedacht haben, werden wohl nur die Götter wissen.

 

 

Asura's Wrath ist also alles in allem ein Titel, der vorwiegend an Story-Puristen und Geniesser spektakulärer Inszenierungen gerichtet ist. Viele andere dürften vom (fehlenden) Gameplay, welches nur sehr oberflächlich bleibt und keinerlei Relevanz hat, und vom sehr mageren Umfang doch stark abgeschreckt werden.

 

Den Budgetpreis ist Asura's Wrath für mich aufgrund meiner Präferenzen jedenfalls wert und summa summarum war es ein aufregender Trip, den ich gerne mitgemacht habe.

 

Wem eine unter dem Strich ansprechende Erzählung mit äusserst spektakulärer Inszenierung besonders viel bedeutet, darf also gerne zugreifen. Ein (gutes) Spiel im klassischen Sinne darf aber nicht erwartet werden.

 

 

 

7/10

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