Jump to content

Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


Recommended Posts

nette review, ich werde aufjedenfall auch dranbleiben am Spiel :sabber:

 

Rischtisch! ^_^ Mein einziges FF war XIII bis jetzt. XIII-2 ist noch sealed. Daneben als JRPG habe ich nur noch Lost Odyssey gespielt. Bin überhaupt kein JRPG-Kenner des Genres :ugly:

 

Edit: und Eternal Sonata auch. Somit 3 JRPGs in meinem ganzen Leben :ugly:

 

FF13

LO

Eternal Sonata

 

Mehr nicht? seriously?

 

Ok, also im ernst die aktuelle Konsolengeneration gab auch nicht sonderlich viel her diesbezüglich, leider.

 

Aber wen du hier eine 10/10 vergibst, dann du solltest dann auf alle Fälle mal noch Tales of Vesperia (Xbox; gibt es im Spielestore) anspielen. Den, wenn dir Ni No Kuni so gefallen hat, dann müsste dir ToV im Prinzip ebenfalls zusagen, nutzt auch Cel Shading und ist HD gepimpt. Dort gibt es ebenfalls eine offene Welt zu erkunden und sobald man an der Küste ankommt, fährt man auch nach belieben mit einem Schiff über die Ozeane und hat später ebenfalls das obligatorische Flugmobil zur Verfügung... :thumbsup:

 

Die Story braucht zwar etwas hat auch zwei bis drei ganz plausibele und nicht unbedingt vorhersehbare Twists auf Lager aber spätestens wen man im Boot sitzt und anfängt die anderen Kontinente zu erkunden, hört man nicht mehr auf bis man den Abspann vor Augen hat ~

 

Zudem gibt es dort Tales Serientypisch sehr viele "skits"* und die sind allesamt vertont ~

 

*skits ... Unterhaltung der Charaktere untereinander über teils belanglose Dinge und teils wird auch die aktuelle Situation der Gruppe nocheinmal erörtert und die Story auf den Punkt gebracht ...

 

bearbeitet von Hlaine
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass nicht ums Verrecken jedes Spiel über eine 100%-Vertonung verfügen muss. Die Zelda-Reihe macht das Ableger für Ableger vor. Diejenigen, die immer nach einer Stimme für Link und Zelda schreien, verstehen meiner Meinung nach einfach nicht, dass nicht jede Figur auf Biegen und Brechen eine Stimme braucht. Ein simples "Huh" reicht da absolut aus und stört das Bild, das ich von diesen Figuren im Kopf habe, überhaupt nicht. Für mich persönlich fördern die fehlenden Stimmen oftmals sogar den Atmosphäregehalt. Ganz einfach deswegen, weil ich mir seit Jahren, seit ich mit dieser Serie so vertraut bin, halt eben meine eigene Vorstellung habe. Nintendo hat das verstanden - und hat diesen Weg bislang nicht verlassen. Und ich bin froh darum.

 

Spätestens seit Skyward Sword bin ich auch für Vertonungen, obwohl mich das Thema vorher nie interessiert hat. Oder dann sollen sie es wieder besser machen und nicht Link zeigen, wie er etwas erzählt, aber nicht spricht. Überhaupt, Skyward Sword war einfach scheisse...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

WertungFarCry3.jpg

 

Der Bogen ist gespannt. In wenigen Sekunden wird ein Pfeil den Torso eines versoffenen Piraten durchboren. Er hat keine Ahnung. Er weiss nicht, dass ich ihn bereits seit ein paar Minuten beobachte, mir seine Laufwege einpräge. Ich lauere in einem Gebüsch, sichere 20 Meter von meinem Opfer entfernt. Und dann geschieht's: just in dem Moment, in dem er aus dem Blickwinkel seiner Kollegen stolpert, ist er auch schon tot. Es ist dieses Gefühl, das mich ganze 48 Stunde an die Konsole fesseln konnte. Das Gefühl, der ultimative Jäger zu sein.

 

Der nachfolgende Text ist spoilerfrei

 

Der Anfang

Der Einstieg ist 08/15. Lineare Einführung mit Tutorials und Story. Der oft beworbene Vaas hat seinen ersten beeindruckenden Auftritt. Kurze Zeit später stehe ich auf meinem ersten Funkturm. Einmal erklommen, deckt er die Umgebung auf der Karte auf. Und mir wird bewusst, wie gross die Inselwelt von Far Cry 3 ist. Statt stur der Story zu folgen, gehe ich Tiere jagen. Denn mit ihren Fellen kann ich meine Ausrüstung pimpen. So ist es mir in kurzer Zeit möglich, vier statt nur eine Waffe zu tragen. Auch meinen Beuterucksack (für Tierfelle, Blätter, gefundene Schätze) und meine Brieftasche motze ich zuerst einmal gehörig auf. Jedes Upgrade erfordert das Fell eines anderen Tieres. Ein motivierendes System.

 

Generell überzeugt die Fauna. Auf der Insel finden sich dieses Mal nämlich nicht nur eine Vielzahl von Pflanzenfressern, sondern auch Raubtiere wie Tiger und Komodowarane. Und die gehen tatsächlich auf die Jagd. Im Optimalfall erlegen sie feindliche Soldaten, im Normalfall andere Tiere und im dümmsten Fall den Spieler. So passiert es nicht selten, dass sich ein brüllender Bär vor mir auftürmt oder ein Krokodil an meinen Beinchen knabbert.

 

Die Grafik ist - auch auf der Xbox 360 - beeindruckend. Gegenüber der wunderschönen PC-Version muss man hier aber mit Kantenflimmern, Tearing und knapp unterdurchschnittlicher FPS-Zahl rechnen. Das trübt den Gesamteindruck aber nur im ersten Moment. Denn wenn die Abendsonne den Dschungel in ein zartes Rot taucht, läuft einem nicht nur einmal der Sabber aus dem Mundwinkel. Ähnlich genial ist die Soundkulisse. Wenn ich durch das Dickicht stapft, die Zirkaden zirpen und die Vögel zwitschern hört, kommt so richtig Atmosphäre auf. Positiv zu erwähnen ist auch die Gestaltung der Insel. Immer wieder stosse ich auf einzigartige Locations, die nicht nur postkartentauglich sind, sondern auch zur weiteren Erkundung einladen.

 

Die Mitte

Ich bin mitten in der Story. Und ich bin immer wieder überrascht, wie bombig deren Präsentation ist. Vaas ist nur einer von vielen absurden Charakteren, die mit unvergesslichen Szenen aufwarten. Doch so langsam fallen einige Designschwächen im Gameplay auf. Das Geld, an das man sehr leicht kommt (durch Missionen, Nebenaktivitäten, "Schatzkisten"), wird bald unnütz. Denn dadurch, dass ich Waffen mit der Erklimmung von Funktürmen kostenlos freischalte, brauche ich sie nicht mehr zu kaufen. Moneten sind dann nur noch für Upgrades und Skins nötig. Und da ich bei meinen vier Lieblingswaffen bleibe, sind die schnell freigeschaltet. Schlussendlich kaufe ich mir im Shop nur noch Schutzwesten. Medizin kann ich mit eingesammelten Blättern ganz leicht selbst herstellen.

 

Immer wieder unterbreche ich die Story, um die vielen Aussenposten der Piraten zu säubern. Egal ob ichdas stealthig vorgehe oder kurzerhand alles in die Luft jage: es macht riesigen Spass. Darüber hinaus schalte ich damit Destinationen für die Schnellreise, Nebenaktivitäten und Shops frei. Zu guter letzt cruisen dadurch weniger bzw. gar keine Piraten mehr durch die befreite Region. Gerade im Vergleich zum nervigen Postensystem im zweiten Teil ist das eine Wohltat.

 

Der Schluss

Nun bin ich durch. Die Story ist durch, die Insel von jeglichen miesen Schergen befreit. Von der anfänglichen Begeisterung ist nur ein Teil übrig geblieben. Positiv in Erinnerung bleiben einige coole Story-Momente und das generelle Gameplay. Denn neben dem Ballern, Jagen und Sammeln macht auch die simple Fortbewegung Spass. Mit einem Gleiter über die Baumkronen zu fliegen und beim Landen gleich noch einen Gegner mitzureissen macht einfach glücklich. Eher negativ ist dagegen die Story. Einzelne Szenen sind zwar genial, aber im Gesamten ist das Script einfach nur hanebüchern (siehe Spoiler am Ende). Gerade der Schluss wird so schnell und unbefriedigend abgehandelt, dass ich ungläubig auf die vorbeiziehenden Credits starre. Ausserdem erweist es sich im Nachhinein nicht als ratsam, das Spiel bis auf den letzten Tropfen auszupressen. Irgendwann ist die Welt einfach leer und monoton - und erinnert in gewisser Weise an diejenige von Far Cry 2.

 

Schlussendlich ist und bleibt der dritte Ableger der Serie ein sehr gutes Spiel. Es hat mir während eines Grossteils der Spielzeit viel Spass gemacht. Es gibt, glaube ich, fast keinen anderen Singleplayer-Titel, der mich 48 Stunden an die Konsole fesseln konnte.

 

[spoiler=Achtung Story-Spoiler]Das beste an der Story sind die Charaktere, insbesondere die Antagonisten Vaas, Buck und Hoyt. Jeder von ihnen hat einfach wahnsinnig coole Momente. Die verrückten Monologe von Vaas, die Geschichtsstunden von Buck und das Pokerspiel mit Hoyt (ay, wie genial war der Moment, als Hoyt dem toten Sam die Karten fürs Dealen zuschob). Doch sie alle haben nur wenig Präsenzzeit und gehen allesamt reichlich unspektakulär ins virtuelle Nirvana. Vor allem, dass man Vaas in der Mitte des Spiels killt (wirklich?), ist ein rechter Dämpfer. Die komischen Halbtraum-Sequenzen tragen ihr Übriges dazu bei. Zuviel Präsenz haben dagegen die doofen Freunde und die Rakyat. Gerade die Szenen mit letzteren sind zwar cool präsentiert, aber einfach nur übertrieben doof. Mir ist die Kritik-Absicht des Autoren durchaus bewusst (ich habe die entsprechenden Interviews gelesen), aber da hätte er doch ein bisschen deutlicher und/oder kreativer sein dürfen. Der Schluss ist - wie gesagt - einfach enttäuschend. Man sieht, je nach Entscheidung, einfach ein Bööti wegtuckern oder ein Messer in der eigenen Brust verschwinden. Beides ist unbefriedigend und hinterlässt einfach ein mieses Gefühl.

 

 

Den DLC mit Monkey Business und den Expeditionen kann ich - als CE-Besitzer - durchaus empfehlen. Da kommen noch einige coole Momente. Aber bitte erst zuschlagen, wenn's mal die Hälfte kostet.

bearbeitet von DirtEHarry
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe diese Woche zusammen mit zwei Freunden The Cave an einem Abend durchgespielt. Meiner Meinung ein sehr tolles und unterhaltsames Spiel, bei dem man nebenbei auch noch schön ein paar Bierchen kippen kann. Hat auch einen hohen Wiederspielwert, da jeder der drei Charakteren seinen eigenen Abschnitt hat. Diese einzelnen Abschnitte sind eigentlich auch der Grossteil des Spieles. Einzig, dass wir am Schluss ca. 30 Minuten nicht weitergekommen sind, hat den Spielspass etwas getrübt. Wie sich dann herausstellte war es ein kleiner Bug, der aber beim erneuten Laden behoben wurde.

 

Ich würde dem Spiel (im Co-Op) 8.5/10 Punkte geben. Kann es jedenfalls kaum erwarten das Spiel mit den Kollegen ein zweites Mal mit anderen Charakteren durchzuspielen. Ein super Spiel für einen Zockerabend zu dritt!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Beim zweiten Durchgang wirst du ca. 50% vom Spiel einfach wiederholen müssen :ugly: . Gibt leider auch nicht grosse Änderungen bei den Puzzles, da nur sehr wenige Fähigkeiten der Charaktere wirklich andere Lösungsmöglichkeiten bieten :okay: .

 

@Thread

9 Hours, 9 Persons, 9 Doors

ds_999us.jpg

[spoiler=Plot]Junpei, a fairly normal college student finds himself involved in a deadly conspiracy that he couldn't have possibly imagined. He awakes aboard an old passenger ferry, dazed and confused he stumbles around the room trying to reclaim his memories. First thing he noticed was a number roughly drawn on the cabin's door... A bright red number 5. Junpei's memory then returned and he remembered what happened right before becoming unconscious! A mysterious person with a gas mask crossed his mind. He remembered the haunting words he spoke, "I'm gonna make you play the game... the 'Nonary Game'... the game of life or death". "We've decided to call 999 an 'Adventure' game," say Ben Bateman, Localization Editor, Aksys Games, "but I don't really feel that's entirely accurate. 999 is a game that simulates life, or at least it would if your life was about being trapped on a sinking ship and forced to complete a series of incomprehensible puzzles before your practically inevitable death. It is about relationships, and how they will ultimately kill you. There is also some blood, and an ax, so if you've always wanted some blood and an ax in your life, there you go. But what really brings 999 to life are the people who inhabit it. You will learn to care for them; to feel as though you are there and they are your friends, and then they will die because you made the wrong choices. Just like in real life."

 

 

 

Oh man, dieses Spiel. Ich denke es ist ein ausgezeichnetes Beispiel für wie gut der "Payoff" für interaktives Storytelling sein kann. Auf der Kehrseite ist es auch ein sehr repetives interaktives Buch mit teilweise unheimlich mühsamen Rätseln. Bringen wir besser zuerst das Schlechte vom Spiel aus dem Weg:

 

In meinen Augen hat es massive strukturelle Schwächen und man wiederholt sehr viel vom Spiel. Die Story ist darauf ausgelegt, dass man alle Enden sieht und dann mit dem True Ending die Sache beendet. Wer das Spiel anschaut und nicht zum True Ending kommt, kann sich die Mühe eigentlich schon sparen. Also spielt man viele Abschnitte ganz sicher mehr als drei Mal und darf alle Rätsel noch einmal lösen (welche höchstens einmal "gut" sind und das auch nur teilweise). Auch ist die Textscrollgeschwindigkeit, genretypisch, eine Spur zu langsam und man hat einfach DEUTLICH länger um alles zu lesen als in einem Buch. Immerhin kann man bereits gesehene Dialoge in den späteren Playthroughs im Schnelldurchlauf machen. Man hätte viel durch die Implementierung einer Timeline wo man direkt zu den Entscheidungen springen kann, sowie Rätsel die man überspringen kann, viel meiner Probleme lösen können. Eine Tatsache die das Sequel angeblich alles dabei hat, weshalb ich sehr gespannt darauf bin. Aber so, ist es einfach viel Repetition und so ab der Hälfte bis zum True Ending war meine Motivation teilweise wirklich am Boden. Konnte das True Ending das alles wert sein?

 

Kurze Antwort: JA! Ich war wirklich überrascht wie das Spiel meine Probleme damit fest in die Narration verflochten hat und daraus irgendwie etwas Gutes gemacht hat. Ich will eigentlich nicht zu viel zu der Story schreiben, denn sie ist offensichtlich das Herz der Geschichte. Es hat gute, vielschichtige Charaktere, welche regelmässige die Vorurteile des Lesers sprengen. Auch die Twists sind zum Teil ausgezeichnet, insbesondere die grosse Offenbarung wer dahinter steckt, das Spiel erarbeitet sich diesen (sprichwörtlichen!) Twist wirklich gut und machte das Spiel für mich wirklich sehr sehenswert. Gefallen hat mir auch wie 999 den DS als Plattform anerkennt. Das Spiel wäre auf einem anderen System schlichtweg nicht möglich und das nicht wegen ein paar blöden Gimmicks, sondern die Art wie die ganze Geschichte aufgebaut ist.

 

Alles in allem hatte ich eine schwere Zeit mit dem Spiel, es hat unendlich viele Probleme in meinen Augen. Aber es war den Aufwand definitiv wert, ich habe gut über 20 Stunden damit verbracht und ich war wirklich immens zufrieden mit dem Schluss. Ausgezeichnetes Beispiel für interaktives Storytelling und wer sich dafür interessiert, sollte dem Spiel unbedingt eine Chance geben.

 

8/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@raphi:

 

ich liebe dieses spiel und kann dir - angesichts deiner kritik - unbedingt den nachfolger ans herz legen. denn dort gibt es genau das, was du ansprichst --> man kann zu jeder sequenz in allen timelines springen, das ist sehr gut. auch sonst ist es wirklich auf der fantastischen qualität des vorgängers. wirklich erstaunlich finde ich, wie enorm intensiv und teilweise beängstigend diese beiden spiele sind. sehr stark.

 

ach ja, ich habe ihn übrigens auch erst vor ca. 3 tagen durchgespielt. (bzw. nicht alle 24 enden, sondern erst eines. werde darum noch weiterspielen und erst dann ein endgültiges fazit ziehen.)

 

somit @ thread: ein ende von zero escape 2 :ugly:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

1_1354318364.jpg

 

Dead Space 3

 

"Turn it off! Turn it off! Turn it off! Make us whole again!"

 

Story

 

[spoiler= ]Isaac Clarke hat in seinem Leben seit der schicksalshaften Begegnung mit den Nekromorph und dem Red Marker auf der Ishimura viel durchgemacht. Der einfache Ingeneur hat nicht nur den ersten Ausbruch der Nekromorphseuche heil überstanden und den Red Marker zurück in sein planetares Grab geschickt, der Kampf gegen die übermächtige Seuche hat ihn auch gezeichnet und als gebrochenen Mann zurückgelassen. Seine inneren Dämonen, welche ihn auf der Sprawl heimgesucht haben, schweigen zwar mittlerweile, aber die Verbindung zu den geheimnisvollen Markern ist nach wie vor da und er kann sich seinem Schicksal nicht entziehen, so sehr er es auch versucht. Und so stolpert er in DS3 erneut in den Kampf gegen die Auswirkungen der Marker-Artefakte. Auf der Suche nach seiner verschollenen Liebschaft Ellie verschlägt es ihn mit einem kleinen Team in den entferntesten Winkel der Galaxis auf einen unkartierten und seit 200 Jahren in Vergessenheit geratenen Eisplaneten - Tau Volantis, mit dessem halben Mond und einem riesigen Weltraumfriedhof im Orbit. Handelt es sich hierbei tatsächlich um die Heimatwelt der Marker, deren Signale darauf hindeuten? Welches Ereignis ist dafür verantwortlich diesen Planeten in einen eisigen Schneeball verwandelt zu haben? Wieso sind alle antiken Raumschiffe der SCARF und EarthGov im Orbit zerstört? Welches ultimative Geheimnis bergen die tiefsten Eingeweide von Tau Volantis? Und was hat es mit dem halben Mond auf sich? Wird er es schliesslich schaffen die Nekromorph-Seuche und die unheilvollen Marker ein für alle Mal zu vernichten? Isaac hat keine Wahl sich vor seiner Verantwortung zu drücken. Er lädt den Plasmacutter durch, legt den Rig an und stellt sich der gewaltigsten Bedrohung, der er jemals gegenüber stand...

 

 

Grafik und Sound

 

In Dead Space 3 setzt Entwickler Visceral erstmals die Frostbite 2 Engine ein und das Resultat kann sich sehen lassen. Von den ersten Schritten über die Mondstadt im Solarsystem, über die einmaligen und absolut atemberaubenden Stunden im und um den Schiffsfriedhof über Tau Volantis, den schneebedeckten Wegen und Höhlen des Eisplaneten selbst, die nach 200 Jahren verkommenen und verlassenen Forschungsanlagen auf dem Planeten selbst bis hin zu den überwältigenden Locations beim Endgame - Dead Space 3 ist eine erschreckende, perverse, ekelhaft widerliche und schaurig schöne Augenweide! Knackscharfe Texturen, fantastisches Artdesign, absolut überzeugende und unverkennbare künstlerische Vision! Das alles ist gepaart mit einer perfekten Soundabsmischung, die gekonnt das düstere Setting unterstreicht und für sagenhaften Nervenkitzel sorgt - wer einmal die Stille des Weltraums erlebt hat, die nur vereinzelt gedämpfte Geräusche in Isaacs Helm durchlässt, der wird dies niemals vergessen. Psychedelische Stücke, brachiale, orchestrale Orkane und zarte aber wansinnig klingende Momente begleiten Isaacs Reise und runden das Bild ab, das Dead Space 3 meiner Meinung nach zu einem audio-visuellen Horrorerlebnis erster Güte macht, wie es diese Serie auch verdient.

 

Gameplay

 

Viel wurde im Vorfeld zur Neuausrichtung der Serie auf Co-Op und Action geschrieben. Das Spiel wurde diesbezüglich sogar schon fast totgesagt. Aber allen Kritikern zum Trotz - Visceral hat mit Dead Space 3 etwas einzigartiges und sehr erlebenswertes erschaffen. Der Schrecken des ersten DS ist zwar verschwunden und der Terror der Masse hat Einzug gehalten - der Nervenkitzel ist aber immer noch vorhanden. Auch ist das Spiel perfekt im Einzelmodus spielbar, der Co-Op ist einfach eine zusätzlich Option, die den Einzelmodus in keiner Weise tangiert. Manche Level enthalten zudem optionale Aufträge - sowohl für Singleplayer als auch für Co-Op. Diese optionalen Aufträge erzählen eigenständige kleine Geschichten und fügen sich sehr gut in das Gesamtbild ein. Sie locken ausserdem mit vielerlei Boni.

Die zwei wichtigsten Neuerungen sind wohl einerseits der Wegfall der Speicherstationen und andererseits das Ressourcensystem und der Waffenbau. Ersteres fällt nicht weiter auf, schade ist es trotzdem - denn in den Vorgängern war das Erreichen der nächsten Speicherstation immer ein sehr befriedigendes Erlebnis. Dead Space 3 hingegen speichert selbst und legt regelmässige Checkpoints an. Diese liegen nicht allzu weit auseinander, nehmen aber viel von der Gefahr des Erlebnisses.

 

Ab einer gewissen Stelle im Spiel erhält man die Möglichkeit das neue Ressourcensystem voll einzusetzen. Neben Ammo und Healthpacks droppen erledigte Nekromorphs nämlich auch ein ganze Fülle an zusätzlichen Sachen, die man an Werkbänken entsprechend zu Munition, Healthpacks, Stasispacks und Türwinden (für verschlossene Räume) verarbeiten kann. Ausserdem findet man bis zu drei Miniroboter, welche durch einen Piepton eine ergiebige Stelle in den Levels anzeigen. Dort können sie ausgesetzt werden und sammeln 10 Minuten lang Rohstoffe, die sie unmittelbar zur nächsten Werkbank bringen, wenn Isaac diese aufsucht. Darpber hinaus findet man auch ständig Blaupausen für Waffen und diverse Einzelteile, aus denen man neue Werkzeuge zusammenbauen kann, wenn man sich die Zeit dafür nimmt - meine Favoriten waren ein elektrifiziertes Bolzenschussgerät mit Raketenwerferaufsatz und ein elektrifizierter Plasmacutter mit Flammenwerferaufsatz. Einfach toll, denn der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.

 

Spieldauer

 

Dead Space 3 ist in insgesamt 19 Kapitel unterteilt die jeweils rund 1 Stunde dauern. In 8 dieser kapitel finden sich zudem die erwähnten optionalen Missionen, welche ebenfalls 30 Minuten bis 1 Stunde dauern können. Dadurch kommt das Spiel auf eine sehr ordentliche Spieldauer von über 20 Stunden. Meiner Meinung nach kommt zu keiner Sekunde Langeweile auf. Die Spannungskurve steigt bis zum unglaublich epischen Finale konstant an!

 

Spielmodi

 

Nach einmaligem Durchspielen werden zusätzliche Spielemodi freigeschaltet - New Game+ erlaubt das Abenteuer noch einmal anzugehen, mit dem gesamten bisherigen Inventar auf einem frei wählbaren Schwierigeitsgrad. Der Classic Mode schraubt die Schwierigkeit hoch und schafft den Waffenbau ab. Dazu kommen noch ein Survival Mode, welcher das Ressourcenmanagement in den Vordergrund stellt, da man Ammo und Healthpacks nunmehr selbst herstellen muss, weil sie nicht mehr von Feinden gedropt werden und es wartet noch ein weiterer Modus - jener bei welchem man nicht sterben darf, da man sonst wieder von vorne beginnt.

Dead Space 3 ist ein wahres Umfangmonster.

 

Fazit

 

Wer hätte das gedacht! Visceral schafft meiner Meinung nach die perfekte Balance zwischen horrorbasiertem, traditionellem DS und actionorientiertem Neu-DS. Die grafische Oppulenz, die sensationelle Soundabmischung und die sehr grosszügige Spieldauer bilden die Grundlage für ein hervorragendes DS, welches sich sehr gut in die Serie einfügt. Dazu kommt eine sehr spannende, wendungsreiche und zum Schluss "jawdropping" epische Geschichte. Das alles macht DS meiner Meinung nach zur Pflicht für DS-Fans und zu einer äusserst empfehelnswerten Investition für Neueinsteiger, die gepfelgtem Horror und herzrasendem Terror nicht abgeneigt sind!

bearbeitet von ushan
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sleeping Dogs

 

Konnte Sleeping Dogs dank PSN+ anspielen und nun ist das Abendteuer Hongkong auch schon wieder vorbei. :okay:

Das Spiel packt einem von der ersten bis zur letzten Sekunde, war auch nicht immer einfach, vorallem an Anfang verlor ich ziemlich oft die Kämpfe, aber mit der Zeit ging es dann.

Auch die Nebenmissionen lassen sich sehen, habe noch nicht ganz alle erledigt, aber die meisten. Werden dann noch einzelne DLC's kaufen und spielen.

Die grosse Stärke des Spiel liegt am Kampfsystem, macht einfach Spass die Gegner zu verprügeln und immer neue Moves vom Meister zu lernen.

Was mir nicht gefiel war das Fahrverhalten der Fahrzeuge und die Grafik war auch nicht überragend, aber die Atmosphäre kompensiert dies locker.

Für mich persönlich mein GOTY 2012.

Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird. :waltz:

 

9 / 10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bin ja halt einfach häufig zuhause am Abend :fa: wenn keine Kollegen und/oder Freundin vorbeikommen, da mein Kleiner schläft. Sobald er eingeschlafen ist beginnt meine Freizeit so ab 20 Uhr 30. Dann zocke ich meistens bis Mitternacht... :ugly: Da hat man schon genug Zeit zum Zocken.

 

@defti

 

dafür, dass du fast nie Zeit zum Zocken hast hast du aber nicht gerade wenig Spiele :coolface:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...