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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Bei Far Cry fällts wirklich extrem auf, dass MP und SP von verschiedenen Studios gemacht wurden. Aber so leidet immer nicht der SP unter der Integrierung vom MP :ugly: .

 

@Thread

 

Catherine

ps3_catherine.jpg

 

Ich weiss echt nicht so recht, was ich von dem Titel halten soll. Auf der einen Seite ist es ein wirklich interessantes und auch einzigartiges Spiel. Die Story ist ziemlich spannend und schlägt ein paar sehr gute, erwachsene Themen an. Es ist eine Geschichte die sich angenehm klein anfühlt, es geht nicht um das Universum oder sonst was, der primäre Konflikt dreht sich um die Bindungsangst des Protagonisten. Es hat viele interessante Charaktere die man auf Vincents Reise antrifft und der Twilight Zone-Vibe war mir auch sehr willkommen. Einfach in einer Bar zu hocken, mit den Leuten zu plaudern und Alkohol Trivia zu erhalten, war eine durch und durch faszinierende Gameplay-Erfahrung.

 

Die "echte" Gameplay-Komponente in Form der Puzzles faszinierte mich aber etwas weniger. Ich mag eigentlich gute Puzzle-Games, nur finde ich, dass Catherine irgendwie weder die Tiefe noch die Steuerung hat um mich vollends zu packen. Ich spielte es auf Easy und war eigentlich immer froh, wenn ich eine Nacht hinter mich gebracht habe. Es gab wirklich wenige Momente wo ich wirklich zufrieden mit den Puzzles war. Pluspunkte gabs aber für die total schrägen Bosse, welche sich zwar alle genau gleich anfühlen, aber einfach ein total verrücktes Design haben.

 

Aber mir hat das Spiel eigentlich dennoch gefallen, die Storyabschnitte mit der Bar liessen mich locker über die Puzzle-Sequenzen hinweg sehen. Doch dann sollte das Spiel enden und tut es einfach nicht. Die letzten 2-3 Stunden vom Spiel haben für mich irgendwie viel kaputt gemacht. Eine viel zu lange Puzzle Sequenz und ein Storyverlauf der - um es in den Worten von Downey Jr. in Tropic Thunder auszudrücken - einfach "full retard" geht, rückten ein positives Erlebnis in ein ziemlich negatives Licht. Als dann doch endlich der Abspann erschien, wusste ich wirklich nicht wie ich mit dem Spiel umgehen soll.

 

Was bleibt ist ein faszinierendes und einzigartiges Spiel, welches nicht wirklich toll endet. Es ist wie eine Praline welche beim draufbeissen ein absolutes Geschmacksfeuerwerk ist, beim Runterschlucken aber ein furchtbar bitteres Aroma entfesselt. Ich denke man sollte aber trotzdem mal einen Blick drauf werfen und selber entscheiden ob man dem Spiel eine Chance gibt.

 

7/10

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Gut geschrieben, auch wenn ich mit der Wertung nicht einverstanden bin.

Ich bin mir nämlich bis heute nicht sicher, ob die Puzzles wirklich auch so viel Spass machen sollen. Das klingt jetzt u.U. etwas abstrus, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass Atlus das Albtraumgefühl wirklich auch hinsichtlich des Gameplays irgendwo einbringen wollte.

Will heissen: Die Puzzles sind brutal anstrengend und intensiv und teilweise spielt man sich in einen wahrhaftigen Fiebertraum hinein. Und genau das ist es, was das Spiel für mich genial macht.

Dass die Steuerung suckt, ist hingegen wirklich ungünstig in so einem Titel :lol:.

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Darüber habe ich auch nachgedacht und es ist in meinen Augen durchaus möglich, dass die Puzzles nicht immer Spass machen sollten. Ich bin auch der erste der solche Designentscheidungen begrüsst, ich denke Gaming kann am meisten wachsen, wenn es sich mit Gameplay jenseits von Spass befasst. Aber die Steuerung ist teilweise einfach mühsam und es wurde für mich aus den falschen Gründen frustrierend.

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Gut geschrieben, auch wenn ich mit der Wertung nicht einverstanden bin.

Ich bin mir nämlich bis heute nicht sicher, ob die Puzzles wirklich auch so viel Spass machen sollen. Das klingt jetzt u.U. etwas abstrus, aber ich habe manchmal das Gefühl, dass Atlus das Albtraumgefühl wirklich auch hinsichtlich des Gameplays irgendwo einbringen wollte.

Will heissen: Die Puzzles sind brutal anstrengend und intensiv und teilweise spielt man sich in einen wahrhaftigen Fiebertraum hinein. Und genau das ist es, was das Spiel für mich genial macht.

Dass die Steuerung suckt, ist hingegen wirklich ungünstig in so einem Titel :lol:.

 

Genial, ich habe diese Puzzle Parts iwie gehasst, wollte doch von der Story mehr wissen...aber nachdem man den Boss besiegt hat, war das befriedigungs gefühl einfach enorm...glaube auch, dass dies mit Absicht geschah...oder kann jemand von sich behaubten, dass er diese Puzzle PArts geliebt hat?

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Super, da denken ja noch mehr ganz ähnlich. Dann getrau ich mich mal, meinen Beitrag zu Catherine zu verlinken:

 

http://www.freaks-on-sofa.org/videospiele-und-nachtmahre-catherine-rezension/

 

Ich würde es nur ungerne als Eigenwerbung verstanden sehen. Habs raphy schon per pn geschickt und dachte, dass es vielleicht auch hier Diskussionen anregen könnte. Ich bin eben auch der Meinung, dass die Puzzlesequenzen, sprich der richtige Gameplay Part, bewusst von der Story getrennt werden. Erst durch die Trennung von Gehalt und Mechanik entsteht ein gewisses Zusammenspiel zwischen den beiden Komponenten. Catherine soll unangenehm sein. Erst so wird diese starke Immersion möglich.

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DmC - Devil May Cry

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Ich hatte ja eigentlich immer viele Probleme mit der DMC Franchise. Ich würde sogar so weit gehen, dass mich Abseits vom Combat eigentlich nichts an der Serie begeistert hat. Was ja eigentlich im Endeffekt nicht so schlimm ist, da 90% der Spiele aus den Kämpfen besteht, aber ich will hier keines Falls sagen, dass DMC vor dem Reboot perfekt war. Die Mengen an Backtracking, dummen Rätseln und einfach mühsamer Kameraperspektiven waren nicht etwas das ich an der Serie geschätzt habe. Aber es gab der Serie halt irgendwie auch seinen seltsamen Charme, es war teilweise einfach wirklich lustig, wie man an allen Ecken und Enden diese Resident Evil Design-Relikte findet, die sich bis zum aktuellsten Teil der Serie vor dem Reboot durchgeschlagen haben. Gleichzeitig ist es quasi der Gründer eines Genres und auch einer der besten Vertreter darin.

 

Doch die Franchise schleppte einfach viele Altlasten mit sich und als ich kürzlich den vierten Teil das erste Mal durchgespielt habe, konnte ich auch nicht behaupten, dass die Serie so weitergehen kann. DMC geht entweder in den Ruhestand oder man macht nen Reboot, das war imo irgendwie unvermeidlich. Nun wir alle wissen, was nun aus dieser Zwickmühle entstanden ist und ich liste jetzt für mich ein wenig auf, was DmC als Reboot gut macht und was nicht.

 

Das Gute:

  • Es wird all den Bullshit der Franchise effektiv los

    Ein Punkt der ziemlich viel Gewicht hat in meinen Augen. Es wirft wirklich alle Altlasten zum Fenster raus, nicht einmal gibts Backtracking und Rätsel gibts nur ganz am Ende ein kurzes. Auch gibt es dem Spieler endlich freie Kamerakontrolle, welche darüber hinaus auch noch meistens sehr gut funktioniert.


  • Man behandelt den Charakter und das Universum mit viel Respekt

    Ich denke die Art wie Dantes Charakterentwicklung gezeigt wird, ist überraschend gut gelungen. Die Beziehung zwischen ihm und Vergil wird super gezeigt (bis auf den FlipFlop am Schluss) und hinter dem Spiel versteckt sich eine ganz ordentliche Story.


 

Das Schlechte:

  • Das Kampfsystem und Anspruch sind kein Vergleich zu den früheren Teilen

    Das Kampfsysten von DmC ist gut, aber es kratzt teilweise nicht einmal den Lack der Vorgänger an. Es fühlt sich in mancher Hinsicht einfach wie ein früherer DMC Teil auf Einfach und mit der Automatik an. Ich hatte aufs Ende hin quasi alle Moves freigeschaltet und ich bekam S-Ranks für Kämpfe wo ich eigentlich nicht besonders engagiert war. Wo man früher in einem Durchgang das Kampfsystem angekratzt hat, fühlt man sich in DmC bereits nach der Hälfte als Meister. Es ist ohne Zweifel ziemlich gut und wohl das beste was Ninja Theory bisher rausgebracht hat, aber wer den Meister des Genres rebootet sollte irgendwie doch mehr bieten.


  • Die Waffen...

    Was sind eure Lieblingswaffen in der Serie? Wahrscheinlich schafft es keine vom Reboot eure Antwort. Langweilig sind sie, um es nett zu umschreiben. In einer Serie wo Waffen quasi eine Persönlichkeit hatten ein ziemlich mächtiger Fehlschlag.


  • Bosskämpfe

    Nicht das die Bosskämpfe im Spiel in irgendeiner Form schlecht sind, es hat einfach zu wenige. Von einer Serie welche durch die Bosse definiert wurde, hat man auch hier einfach das Verlangen nach mehr. Plus, man vermisst den Anspruch in den Bosskämpfen doch ein wenig.


  • Wiederspielwert

    Ebenfalls eine grosse Stärke der Vorgänger, welche im Reboot einfach verloren geht. Himmel, ich hatte am Ende quasi alle Moves und Techniken freigeschaltet, einfach ein Unding für mich
    :ugly:
    .


 

Ist DmC ein guter Reboot für die Franchise? Jein in meinen Augen, es ist an sich ein wirklich gelungenes Spiel und machte durch und durch Spass. Doch der DMC Fan in mir ist doch einfach etwas enttäuscht. Es ist nicht weder das was ich mir von DMC erhofft habe, noch mein Wunschprojekt für Ninja Theory. Es ist in vielerlei Hinsicht etwas im Limbo (harhar) zwischen diesen beiden Welten.

 

So jetzt wo ich den DMC Fan auf die Seite legen konnte, möchte ich nun auch den Ninja Theory Fan in mir zu Wort kommen lassen:

Ich fands einfach ziemlich cool. Definitiv das beste Spiel von Ninja Theory und ein beeindruckender Beweis dafür, was sie mit dem entsprechenden Budget anstellen können. Das Kampfsystem ist wohl mit ziemlicher Sicherheit etwas vom Besten was ein westlicher Entwickler je in dieses Genre gebracht hat. Ich denke Ninja Theory kann durchaus Stolz auf ihre Leistung sein.

 

Auch die fantastische Kreativität die Ninja Theory in ihr Umgebungsdesign bringt, mein Gott. Es ist wirklich etwas das man noch nie gesehen hat, so verdammt gut gemacht. Es hat wirklich ein paar beeindruckende Momente dabei und gibt dem Spiel seine ganz eigene Identität. Der See, der Club oder wie Kat am Ende Wegbeschreibungen durch den Turm gibt... :happytears: .

 

Die Story ist ebenfalls ziemlich gelungen - natürlich kein Wunder wenn Ninja Theory daran arbeitet - und motiviert eigentlich durchaus bis am Schluss. Es reicht imo nicht ganz an Ninja Theorys frühere Errungenschaften ran, aber sie mussten sich ja auch an eine Vorlage halten :ugly: .

 

Insgesamt kann ich den Titel irgendwie nur empfehlen, ich bin zwar nicht überzeugt vom Reboot an sich. Aber es ist und bleibt einfach ein tolles Game mit kurzweiliger Geschichte, absolut erstklassiger Spielbarkeit und einer Kreativität die man einfach nicht sehr oft sieht. Absolute Empfehlung von einer Seite.

 

8/10

bearbeitet von Raphaelo
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Brütal Legend

+ Einer der wohl (wenn nicht der) besten Soundtracks, der je in ein Spiel gepackt wurde :heil:

+ Super Synchronsprecher (Lemmy, Ozzy etc. kommen einfach zu geil)

+ Tolle Story, die auch gerne auf Metaler-Klischees rumreitet und das sogar richtig gut

+ Jack Black + Double Fine = Überdosis an Humor :circle:

+ Schön designte Welt mit viel liebe zum Detail

 

- höchstens durchschnittliches Gameplay

- Sidemissionen wiederholen sich zu oft und sind langweilig

- zu wenig los in der Welt

 

Wer auch nur im entferntesten etwas mit Jack Black oder Metal anfangen kann, muss sich das Spiel geben und kommt daran nicht vorbei. Hack & Slay System und die "Strategie"-Parts sind zwar nicht das gelbe vom Ei, dafür wird man aber mit super Sound, toller Story und einer detailverliebten Welt belohnt.

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Wie fandest du die Länge vom Spiel? Ich fand das Gameplay hätte durchaus Potential, aber irgendwie war der letzte Kampf der erste wirkliche Kampf der mich wirklich dazu brachte, mich mit all den Mechaniken auseinanderzusetzen :ugly: .

 

 

@Bioshock

Ist hervorragend gealtert in meinen Augen. Rapture hat noch nicht viel von seiner Faszination verloren für mich. Spielt sich immer noch einwandfrei und in diesem Durchgang habe ich mal den Schraubenschlüssel Build gemacht, es hatte schon was leicht absurdes wenn der Schraubenschlüssel einfach die absolute Überwaffe wird :lol: . Aber was das Spiel nachwievor für mich zum Hit macht, ist einfach dieses fantastische Storytelling durch die Spielwelt. Die vielen kleinen Dinge die man als Spieler entdecken kann und wie man sich selber ein Bild von Rapture machen kann, hach so gut. Auch wie gewisse Waffen oder Gegner eingeführt werden, immer noch toll gemacht. Wenn man die Shotgun das erste Mal aufliest und dann findet man sich plötzlich umzingelt von Splicern oder wie man dem ersten Houdini Splicer begegnet, guter Shit.

 

Habs quasi in zwei Anläufen durchgespielt, meine Liebe zum Spiel ist also irgendwie noch nicht abgeflacht. Absolut fantastischer Titel und definitiv in meinen Top 10 Games :mushy:. Infinite kann gar nicht schnell genug kommen.

 

10/10

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Wie fandest du die Länge vom Spiel? Ich fand das Gameplay hätte durchaus Potential, aber irgendwie war der letzte Kampf der erste wirkliche Kampf der mich wirklich dazu brachte, mich mit all den Mechaniken auseinanderzusetzen :ugly: .

 

Steam sagt, dass ich 18h hatte, wobei da etwa 2h noch auf MP entfallen müssten. War von der Länge her eigentlich zufrieden (vor allem für den Preis), obwohl viel der Zeit wohl auch für Sightseeing und vor allem die Hunter-Missionen drauf gegangen ist. Der letzte Kampf war etwa das, was der Anfang des Spiels hätte sein müssen :ugly: Bis dorthin war's einfach nur ein Spaziergang, musste in den Story-Missionen dort zum ersten mal ein Brütal Defeat in Kauf nehmen. Allgemein war es viel zu einfach, was meiner Meinung nach aber auch am unausgereiften und simplen Kampfsystem liegt. Nur schon mehr Kombos (und Gegner, die es nötig machen, dass man diese auch einsetzt :ugly:) hätten dem Spiel so viel Gutes tun können.

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Kid Icarus: Uprising

 

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Was mir gefiel: Das Spiel hat genügend Umfang, einiges mehr als es Anfangs den Anschein macht. Ebenfalls nicht zu verachten ist die Präsentation.

Die Darstellung der griechischen Mythologie nimmt hier eine etwas andere Route als es z.B. God of War tut, was dem Spiel definitiv zu gute kommt. Der Charme der das Spiel versprüht reicht fast schon an alte Disney Tage ran.

Das hat das Spiel vor allem dem genialen Aufgebot an Sprechern zu verdanken. Hier hat wirklich jede, aber wirkliche jede Stimme wie die Faust aufs Auge gepasst. So in etwa (von der Qualität her) sollte Nintendo langsam mal ihre Spielereihen mit einer Vertonung bereichern.

 

Was mir nicht gefiel: Ich habe grundsätzlich nichts gegen lineare Spiele, Uprising übertreibt es aber in den ersten 3/4 schon ein klein wenig. Das Spiel ist nicht nur linear, sondern komplett vorhersehbar.

Das tut der allgemeinen Motivation überhaupt nicht gut, längere Sessions waren für mich nicht drin. Gegen Ende erst packen sie dann Neues aus, das wirklich sehr gut reinpasst hat (wieso nicht vorher?). Ein bischen Recycling findet dann im Endspurt auch noch statt.

 

Grundsätzlich ein gutes Spiel, für mich fehlte aber irgendwie das "zündende etwas" über lange Strecken im Spiel, das Uprising für mich zu einem Top-Titel gemacht hätte. Aber auf keinen Fall die Serie untergehen lassen, Nintendo!

 

7.5/10

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DmC Devil May Cry

 

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Man, was für ein genialer Reboot. Mir hat noch nie ein Hack'n'Slay Spiel so viel Spass gemacht. Wenn ich nämlich ehrlich bin, sind es meist andere Gründe die mich in Hack'n'Slays voran treiben.

God of War hat nicht wirklich ein tiefgründiges Kampfsystem, explodiert aber fast an "epicness". Ninja Gaiden ist fordernd und frustreich, gibt dem Spieler dafür ein befriedigendes Gefühl nach jeder Hürde.

DmC hingegen hab ich verschlungen, weil das Kampfsystem in Verbindung mit den Charakteren und dem genialen Design unheimlich viel Spass gemacht hat. Ich wollte einfach metzeln.

 

Der neue Dante gefällt mir ausgezeichnet, als Hauptcharakter wohl noch mehr als der alte. Ebenfalls gefiel mir Vergil und die Story um die beiden Brüder sehr. Das Kampfsystem ist wie bereits gesagt ausgezeichnet.

Klar, S-Ranks sind nicht wirklich schwierig, ändert aber wenig an der Tatsache dass das Kampfsystem Tiefe hat und genial inszeniert ist. Die zusätzlichen Waffen tuhen dann den Rest. Mir hat die zweite Teufelswaffe am besten gefallen.

 

Es hätte sich lediglich etwas mehr zutrauen dürfen. Meistens endet jedes Kapitel dort, wo man so richtig heiss auf einen Boss ist. Dass hier aber die Bosse nicht drei mal "recycelt" wurden wie in DMC4, werd ich dem Spiel jedoch bestimmt nicht vorwerfen.

Zur Soundkulisse muss ich glaub wenig sagen, die ist einfach nur pervers. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste DmC, dann in der Next-Gen.

 

EDIT: Fast vergessen - der Endkampf war das beste vom ganzen Spiel, wie es sich auch gehört.

 

EDIT 2: Ach ja und wieso zur Hölle gibt es keinen Co-Op Modus? Ein Arena-Modus hätte selbst genügt! Der (sehr kurze) Abschnitt in dem man mit Vergil unterwegs ist hat Bock auf mehr gemacht!

9/10

bearbeitet von BrawleR
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Sleeping Dogs

 

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Pro & Contra

 

+ ausgezeichnete Atmosphäre

+ gelungen vermitteltes Szenario

+ gutes Missionsdesign mit genügend Abwechslung

+ simples, aber spektakuläres Kampfsystem, welches motiviert

+ gute Handlung mit vorbildlichem Pacing

+ rau und packend

+ cooler Held

+ ausgezeichnete Sprachausgabe/Radiosender

+ ansprechende Optik (Regen und HD-Texturen!)

+ intelligentes Openworld-Konzept

+ kaum Leerlauf

+ neben der 12h-Kampagne jede Menge Sidecontent

- Fahrzeugsteuerung verbesserungsfähig

- KI

- Ende ausbaufähig

- etwas überflüssige QTEs

 

 

Fazit

 

Etwas mehr als 14 Stunden hat es gedauert, bis ich den Abspann der Kampagne von Sleeping Dogs gesehen habe. Und mein Gott, war das ein toller Ritt.

Sleeping Dogs ist eines der wenigen - wenn nicht sogar das einzige - Openworld-Spiel, welches es schafft, eine kohärente Geschichte zu erzählen, gekonnt Atmosphäre zu vermitteln und dennoch das Gefühl der Freiheit beim Spieler wecken zu können.

Die Entwickler haben es sehr gut verstanden, die genretypischen Klippen zu umschiffen und sorgen mittels gutem Missionsdesign und cleveren Designentscheidungen dafür, dass sich das übliche Leerlaufgefühl offener Spielwelten gar nie erst einstellt. Anders formuliert bietet Sleeping Dogs nicht nur Content, sondern vor allem Context.

So zieht das Spiel den Gamer beispielsweise an wichtigen Momenten an der Hand, so dass die Geschichte stets glaubwürdig wirkt und ihre Drastizität aufrecht erhalten kann - dies sorgt dafür, dass sich die Abenteuer von Officer Shen nicht wie einzelne Versatzstücke anfühlen (wie in einem GTA oder Assassin's Creed), sondern ein kohärentes, in sich stimmiges Ganzes ergeben. Das Spiel wirkt gestrafft, durchdacht und fertig. Und dank dem grosszügigen Sidecontent kann man auch gut und gerne 30 Stunden im Hong-Kong der Gangster verweilen, wenn man denn möchte.

 

Hinzu kommt, dass auch hinsichtlich der Präsentation vorbildliche Arbeit geleistet wurde (bis auf die Motorensounds, die in der Tat etwas dürftig sind). Gerade bei Regen und nachts sieht Sleeping Dogs auf dem PC dank dem absolut empfehlenswerten HD-Texturenpack absolut phänomenal aus stellenweise.

Unterstrichen wird dies durch einen guten, sehr fernöstlich angehauchten Soundtrack und ausgesprochen überzeugender Sprachausgabe. Dass dies für eine ausgezeichnete Atmosphäre sorgt, dürfte klar sein.

 

Alles in allem hatte ich eine wunderbare und sehr intensive Zeit mit dem Spiel und kann es auch als allgemeiner Openworld-Skeptiker jedem Gamer vollauf ans Herzen legen. Es hat die eine oder andere Detailschwäche und bringt insgesamt nichts Neues ins Genre, verfeinert die Formel aber ausgezeichnet.

 

Und jetzt bitte einen Nachfolger!

 

 

8.5/10

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God-Of-War-Ascension.jpg

 

God of War Ascension

 

Kratos' Ehrenrunde schwächelt ganz gewaltig und zwar an mehreren Stellen. Die Story zum Beispiel ist praktisch inexistent. Dafür wird sie überflüssigerweise auch noch recht kompliziert erzählt. Der einzige Grund für diese Erzählweise ist es einen bombastischen Einstieg im Spiel zu haben - wie es bei GoW eben üblich ist. Kratos legt sich hierzu mit den drei Furien an - Wächterinnen über die Schwüre der Menschen mit den Göttern. Sie sind hinter Kratos her, weil er den Schwur, den er Ares geleistet hat, gebrochen hat. Das ist auch die ganze Story - etwas zu spoilern gibt es nicht. Mehrmals springt die die Erzählung in die Vergangenheit, um zu zeigen wie Kratos überhaupt zu den Furien kommt, bevor er sie an Ort und Stelle ins Nirvana verfrachtet. Dass man eine menschlichere Seite von Kratos kennenlernt lasse ich nicht gelten - er ist platt und eindimensional wie eh und jeh und ohne den Zorn aus der Hauptreihe sogar erschreckend uninteressant. Auch die Locations sind ziemlich ideenarm - es hat dieser nur 3 im ganzen Spiel. Der Hekatoncheiron bildet den Anfang und den Schluss. Dazwischen besucht Kratos den Tempel von Delphi und einen Koloss, der an den Koloss von Rhodos erinnert. Letzterer bildet die mit Abstand interessanteste Location, da er recht beeindruckend umgesetzt wurde. Gameplaytechnisch erhält Kratos die Fähigkeit die Zeit zurückzudrehen, um so an bestimmten Orten Ruinen wieder aufzubauen oder zu zerstören und später die Fähigkeit sich zu klonen - was ihm teilweise auch bei den Kämpfen hilft. Für mehr als ein paar eher lahme Rätsel reichen diese Fähigkeiten aber nicht aus. Auch bei den Feinden tut sich wenig - mit Ausnahme des Manticors gibt es keine nennenswerten Neuzugänge. Interessant ist die Möglichkeit der sog. Juggernautkills - Kratos kann in einer Art Minispiel ohne QTE mittlere und grössere Feinde verhauen. Auch bei den Waffen herrscht Ebbe - verständlicherweise hat Kratos keine Götterwaffen im Arsenal, weil er noch keine Götter erledigt hat. Er kann aber jetzt die Chaosklingen mit Feuer-, Eis-, Blitz- und Seelenzauber versehen. Zudem kann er bestimmte Feindwaffen aufheben - unspektakulär und überflüssig.

Trotzdem macht das Spiel Spass, reicht aber keinesfalls auch nur annähernd an die Haupttrilogie heran. Es ist eher eine Ehrenrunde. Kratos sollte jetzt jedenfalls entweder eine längere Pause einlegen oder das Franchise sollte den Mut aufbringen sich einer anderen Mythologie anzunehmen. Mit Kratos geht es jedenfalls nicht mehr weiter. Soviel ist klar.

bearbeitet von ushan
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