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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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Castlevania - Symphony of the Night (Normal Castle)

 

Gestern abend noch schnell Richter - respektive seine Kugel - gelegt und jetzt bin ich im Inverted Castle. Ist doch gleich eine Ecke schwieriger.

 

Aber irgendwie habe ich es mir länger vorgestellt. Als ich die Wolf- und Fledermaustransformationen hatte, konnte ich relativ schnell alles erkunden.

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Metro Last Light (360)

 

 

ich bin ziemlich beeindruckt. athmosphärisch unglaublich dichter shooter mit einer interessanten geschichte, die vorbildlich erzählt bzw. präsentiert wird. einige (und nicht wenige!) stellen sind völlig überragend; sie schockieren, fesseln und faszinieren in nicht alltäglicher weise. die story ist zwar m.E. etwas zu simpel, insbesondere die politischen implikationen, um die es letztlich hauptsächlich geht. hier hätte man mehr in die tiefe gehen können. trotzdem erreicht das spiel in dieser hinsicht bedeutung, die weit überdurschnittlich ist. alleine deshalb ist metro last light bereits pflicht.

aber auch spielerisch gefällt es überwiegend: v.a. das hervorragende pacing und die intensität der kämpfe überzeugen und unterstreichen die glaubwürdigkeit der welt. diese zerstörte, düstere, kontaminierte welt ist unbeschreiblich aussagekräftig und einprägsam. natürlich sieht das spiel auch einfach fantastisch aus.

 

umso enttäuschender ist der beginn bzw. die ca. ersten 2 stunden. ohnehin trüben diejenigen passagen das gesamtbild, in denen man hauptsächlich damit beschäftigt ist, sich durch räume voller (menschlicher) gegner zu kämpfen / schleichen; sicherlich nicht zuletzt auch darum, weil diese beispiellos dumm sind. ich glaube nicht, dass ich in dieser generation eine schlechtere künstliche intelligenz erlebt habe.

 

insgesamt ohne frage ein top-titel, der unbedingt beachtet werden sollte. übrigens ist die spielzeit sehr ordentlich. gemäss raptr hatte ich 14h

 

​8/10

bearbeitet von ploher
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Call of Juarez Gunslinger (Pc)

 

Endlich wieder einmal einen soliden Western Shooter! Hat mir gut gefallen.

Ich war zuerst sehr kritisch, was das Game betrifft. Den letzteren Teil hatte ich nicht gespielt. Doch Call of Juarez Bound in Blood war für mich damals der Kracher.

Doch Gunslinger vermochte mich zu überzeugen. Auch die Grafik, die ehner im Borderlands-Style ist, gefiel mir sonderlich gut. Die Story ist allerdings ziemlich linear.

Silas Greaves erzählt in einer Kneipe seine Geschichte als Kopfgeldjäger. Gleichzeitigt spielt man diesen Geschichte als eben diesen Silas Greaves durch. Da gilt es, einen Banditen nach dem nächsten zu jagen und zu töten.

 

Trotz linearer Story gefiel mir das Spiel ordentlich gut. Das Leveldesign war ganz grosse Klasse! Allerdings hat man das Spiel in gut 5h durchgespielt.

Den Spielspass und der tiefe Preis des Spieles sind nicht zu vergessen.

 

Bitte mehr davon!

8/10

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Portal 2

 

Dieses Wochenende tatsächlich Co-Op und Einzelspieler von Anfang bis Ende durchgezockt:ugly:

Wurde hier ja schon genug erwähnt wie genial dieses Spiel ist.:thumbsup:

Endlich hatten wir mal wieder ein super tolles Multiplayer-Erlebnis.

 

Ich hoffe ich habe nun alle Top-Titel aus dem Jahre 2011 nachgeholt.

:waltz:

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Gestern morgen noch Parasite Eve beendet.

 

+ kurz und knackig (in etwa 8 - 10 h Spielzeit), bietet aber noch New Game+ und noch etwas mehr Endcontent, wenn man denn möchte.

+ wenige Zufallskämpfe

+ schicke Zwischensequenzen

+ Aufrüstungssystem, alte Stats von Waffen / Rüstungen sind auf neue Waffen übertragbar

+ Kampfsystem mit Schusswaffen, jedoch hat man relativ schnell sehr viel Munition, so dass die anfängliche Munitionsknappheit schnell verfliegt

 

- optisch eher schlecht gealtert wie auch FF 8

- bisschen mehr Locations hätte es geben können

 

Nun sieht die Platzierung für mich wieder etwas anders aus. ^_^

 

1. Final Fantasy VII (Wertung 10/10)

2. Final Fantasy VIII (Wertung 9.5/10)

3. Breath of Fire IV (Wertung 9.0/10)

4. Breath of Fire III (Wertung 9.0/10)

5. Grandia (Wertung 8.5/10)

6. Suikoden (8.5/10)

7. Parasite Eve (8.0/10)

8. Final Fantasy IX (8.0/10)

9. Threads of Fate (8.0/10)

10. Castlevania Symphony of the Night (8.5/10)

11. Alundra (8.0/10)

12. Vagrant Story (7.0/10)

13. Xenogears (7.0/10)

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The Swapper

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The Swapper ist ein unglaubliches Puzzle-Game. Es vereint eine düstere und isolierte Atmosphäre, die Metroidvania Levelstruktur und unheimlich cleveres Puzzle-Design wie man es Spielen wie Portal kennt.

 

Man übernimmt die Rolle eines unbekannten Astronauten welcher in Besitz des "Swapper-Device" ist. Dieses Gerät hat die praktische Funktion das man bis zu vier Klone von sich selber erschaffen kann, welche dann die exakt selben Bewegungen ausführen und das eigene Bewusstsein zwischen den einzelnen Klonen hin und her gewechselt werden kann. Das ist auch schon alles was man zu den Spielmechaniken sagen kann, ausser speziellen Lichtern welche das Klonen oder wechseln vom Bewusstsein verhindern, wird über die Spieldauer von 4-5 nichts wirklich nennenswertes hinzugefügt. Darum ist es ein besonderes Zeugnis für das absolut fantastische Design, dass sich das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute wie ein konstanter Weg zur Meisterung dieser simplen Mechanik versteht und auf diesem Weg kontinuierlich grossartige Kopfnüsse bietet.

 

Das Gameplay von Swapper ist wirklich einfach etwas fantastisches, etwas das ich in diesem Genre wirklich zuletzt mit Portal erlebt habe. Es gibt nie ne Textbox wo mir etwas erklärt wird, das Spiel legt mir einen Raum vor die Füsse welche ich nur lösen kann, indem ich das Ausführe was mir das Spiel erklären kann. Es gibt ein paar wirklich grossartige Aha-Momente wo man die gesamte Spielwelt in anderen Augen sieht. Eine wirklich grossartige Errungenschaft, The Swapper liess mich über die gesamte Spieldauer auf dem feinen Grat zwischen totaler Beherrschung der grundlegenden Mechaniken und zeigte mir trotzdem immer wieder neue und faszinierende Lösungen. Es schafft dieses grossartige Gefühl wo man an einem Rätsel hockt ohne eine Idee es zu lösen und wenn man es geschafft hat, fühlt man sich wie man das Spiel besiegt, einen Fehler im Design gefunden hat, einen Fehler den man nur dank seiner überragenden Auffassungsgabe gefunden hat. Kurz gesagt, man fühlt sich wirklich schlau wenn man The Swapper spielt. Die offene Metroidvania Struktur verdient auch viel Lob, da man immer mehr als ein Rätsel zur Verfügung hat, steckt man nie wirklich fest. Bietet der Raum ein noch unüberwindbares Hindernis, probiert man einfach an einem anderen Ort weiter. Später löst man den Raum mit einem tieferen Verständnisses des Gameplays nahezu mühelos. Wirklich fantastisches Design, ich ziehe meinen Hut davor.

 

Die Präsentation ist ebenfalls wirklich atemberaubend. Es fängt diese tolle Atmosphäre von reiner Isolation ein und liefert einfach eine durchgehend faszinierende Spielwelt. Das beste an der Optik ist aber definitiv die Tatsache, dass dieses Spiel mit Handarbeit aus Ton und alltäglichen Gegenständen wie Schrauben oder Dosen gemacht wurde. Es sieht einfach absolut grossartig aus und es ist eine lange Zeit her wo mich ein Spiel wegen seiner Optik ständig verzaubert hat. Es sieht einfach wirklich einzigartig aus. Die Story bietet auch ein paar interessante Aspekte, es stellt ein paar spannende Frage um den Swapper herum und was eigentlich unser Bewusstsein ist. Sie nimmt aber definitiv einen geringeren Stellenwert als Präsentation und Gameplay ein, bietet jedoch immer genug um interessant zu bleiben und hat auch ein paar gute Wendungen.

 

An dieser Stelle würde ich nun gerne auf die negativen Punkte eingehen, aber ich kann ehrlich gesagt nicht viel schlechtes über das Spiel sagen. Es gab gegen Ende zwei Rätsel welche ich ohne leichten Hint wohl nie im Leben geschafft hätte und mir wohl auch viele andere Gamer. Zumindest in den Foren las man viel über die Unmöglichkeit dieser beiden Rätsel. Aber mehr als das kommt mir wirklich nicht in den Sinn. Ich weiss noch nicht, ob das Spiel wirklich in meinen Olymp aufsteigen kann, dafür möchte ich einfach noch wissen was mir das Spiel bei einem zweiten Durchgang bietet.

 

Was ich aber definitiv weiss: The Swapper ist ein absolut grossartiges Spiel, eines meiner Highlights in diesem Jahr und jeder der nur ansatzweise daran interessiert ist, sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.

 

9/10

 

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Journey (PS3)

 

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Ich muss sagen, die Lobhudeleien sind gerecht.

Es ist in der Tat viel mehr als ein Spiel - und gleichzeitig ist es viel weniger. Das eigentliche Gameplay ist nicht der Rede wert, aber darum geht es im Prinzip auch nicht. Journey ist etwas gänzlich Eigenständiges, etwas Spirituelles und Berührendes, wo jeder eigene Dinge draus mitnehmen wird.

 

Für mich war es - ohne jetzt darauf näher einzugehen - eine Metapher über das Leben in medialer Form. Aber das Schöne ist: Es sind auch gänzlich andere Schlüsse möglich, weil das Spiel so abstrakt gehalten ist und seine mystische Welt vollkommen und unerklärt lässt. Es ist ein Erlebnis, das viele Herangehensweisen und viele Interpretationen erlaubt und abseits der Konventionen gewöhnlichen Storytellings existiert.

 

Selbst wenn man Journey solchen Tiefgang unterschlägt, bleibt immer noch ein audiovisuell überwältigendes Erlebnis, welches sowohl technisch als auch künstlerisch bahnbrechend ist.

 

Kurz, ein absolutes Must-Play. Es mag zwar formal eigentlich nur zwei Stunden lang sein, aber wenn man Journey im Grossen betrachtet, ist es eigentlich ohne Anfang und ohne Ende.

 

Wenn man auch nur ein bisschen aufgeschlossen ist gegenüber alternativen Videospielen, ist Journey eine Reise, die man erlebt haben muss.

 

 

9/10

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Journey (PS3)

 

Ich muss sagen, die Lobhudeleien sind gerecht.

Es ist in der Tat viel mehr als ein Spiel - und gleichzeitig ist es viel weniger. Das eigentliche Gameplay ist nicht der Rede wert, aber darum geht es im Prinzip auch nicht. Journey ist etwas gänzlich Eigenständiges, etwas Spirituelles und Berührendes, wo jeder eigene Dinge draus mitnehmen wird.

 

Für mich war es - ohne jetzt darauf näher einzugehen - eine Metapher über das Leben in medialer Form. Aber das Schöne ist: Es sind auch gänzlich andere Schlüsse möglich, weil das Spiel so abstrakt gehalten ist und seine mystische Welt vollkommen und unerklärt lässt. Es ist ein Erlebnis, das viele Herangehensweisen und viele Interpretationen erlaubt und abseits der Konventionen gewöhnlichen Storytellings existiert.

 

Selbst wenn man Journey solchen Tiefgang unterschlägt, bleibt immer noch ein audiovisuell überwältigendes Erlebnis, welches sowohl technisch als auch künstlerisch bahnbrechend ist.

 

Kurz, ein absolutes Must-Play. Es mag zwar formal eigentlich nur zwei Stunden lang sein, aber wenn man Journey im Grossen betrachtet, ist es eigentlich ohne Anfang und ohne Ende.

 

Wenn man auch nur ein bisschen aufgeschlossen ist gegenüber alternativen Videospielen, ist Journey eine Reise, die man erlebt haben muss.

 

 

9/10

 

Da stimme ich dir voll und ganz zu! Muss jeder mal erlebt haben; umso mehr, wenn es nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen würde. Was man nicht alles mit ein wenig Musik und Bildern in 2h anrichten kann, einfach wunderschön :happytears:

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Mein letztes Spiel, dass ich auch beendet habe, war Binary Domain. Ich grase grade die Shooter aus meiner Sammlung ab. Nehmen sauviel Festplattenplatz weg und machen auch nicht mehr Spaß als ein 200 MB Indie-Spiel >_>

Als nächstes~ Transformers.

 

Oh und Binary Domain war.... nett. Gewollt strunzdumme K.I., die ihre suizidalen Kampftaktiken mit erstrahoher Schadenstolleranz ausgleicht. Hatte dadurch einen Gewissen Ramboeffekt, wenn man sich mitten in einen Gang stellt und 2 Magazine in einen Gegner reinballert, bevor der umkippt. Das Vorhandensein von QTE war sehr gut übers Spiel gestreut. QTEs werden ja sonst sehr oft überdosiert.

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Deus-Ex-Human-Revolution-interno.jpg

 

Über weite Teile der recht langen Spielzeit ist Deus Ex 3 ein gutes Schleichspiel. Leider wird das immer wieder durch Inkongruenzen aufgerissen. Die miesen Bossfights habe ich schon in anderen Threads kritisiert. Doch auch im Spielverlauf hadert der Missionsaufbau mit den doch recht vielen Freiheiten, die man als Spieler hat. Die letzten 2h des Spiels, wurden schliesslich zur nervigen Pflichtübung. Musste dieser "Gegnertyp" wirklich noch rein?

 

Es sind diese Freiheiten, das Ausreizen der Levels, das Hacking und die leider viel zu wenig genutzten Dialogoptionen, die Human Revolution über das Durchschnittsniveau heben. Leider klappt es aufgrund der genannten Nachteile nicht mit dem Sprung in höhere Wertungsregionen. Doch auch die im Kern interessante aber medioker umgesetzte Story überzeugt nicht durchgehend. Dass man eh nur ein angemessenes Bild bekommt, wenn man fleissig E-Mails und eBooks liest, finde ich persönlich anstrengend und eher negativ. Dishonored hat dies besser rüber bringen können: kürzere und vor allem relevante Texte.

 

Bleibt letztlich nur noch der Blick auf die Grafik, die insbesondere durch Artdesign punktet. Technisch lässt HR viel zu Wünschen übrig. Das futuristische Design gefällt, auch wenn ich mir hie und da weniger Braun- und Grautöne gewünscht hätte.

 

7/10

bearbeitet von Doendoe
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the swapper (pc)

 

intelligentes und schön präsentiertes puzzle-spiel, das von anfang bis schluss gut unterhält. vielmehr gibts dazu m.E. nicht zu sagen. es ist nichts besonderes, nichts aufregendes und sicherlich kein spiel, das mich irgendwie länger beschäftigen wird. 6h gepflegte unterhaltung für zwischendurch, that's it.

 

 

7/10

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Ich will dir deine Meinung nicht absprechen, aber ich habe doch ziemlich Mühe mit der Bezeichnung das Swapper nichts besonderes oder aufregendes ist. Kommt mir fast wie ein zu ignorrantes Statement gegenüber den Sachen, die das Spiel eben schon sehr interessant und spannend machen. Ich meine, wenn ich Artstyle, Puzzledesign, Spielerfortschritt und die Art wie die Story durch die Gameplay Mechaniken unterstützt wird, habe ich doch ziemlich Mühe mit der Aussage :badpokerface:

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ich nehme von meiner aussage in keinster weise abstand. the swapper hat mir spass gemacht, es ist ein gutes spiel. m.E. ist es aber bei weitem kein ausgezeichnetes oder ausserordentliches spiel. dafür fehlt viel zu viel.

insgesamt nette (aber gerade zu beginn viel zu leichte) puzzles und (durchaus interessant präsentierte) ansätze einer story, die mich aber nicht wirklich interessiert hat, wobei story das gezeigte auch falsch bezeichnet. vielmehr handelt es sich wohl um einen "denkanstoss". trotzdem war es für mich so ein dahinplätschern, ein spiel für zwischendurch, das beinahe schneller vergessen als durchgespielt ist. es fehlen höhepunkte, ein spannungsbogen, auch abwechslung (spielerisch sowie visuell). das verschachtelte "metroid"-leveldesign gefällt prinzipiell, doch das spiel zieht in keinster weise nutzen daraus (nicht zuletzt aufgrund der vielen portale). die rätsel hätten fast genau so gut in einem schlauch aneinandergereiht werden können. das fand ich sehr schade. bei mir kam auch nicht wirklich athmosphäre auf; es hat mich nie wirklich reingezogen, war auch sehr schnell vorbei. wenn ich so darüber reflektiere, war die "7" eigentlich ziemlich gnädig für das von mir erlebte

bearbeitet von ploher
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Man, ich kann das so nicht verstehen. Ich war von Anfang bis zum Schluss einfach nur beeindruckt von dem Spiel, wird wohl definitiv in meinen Top 10 von diesem Jahr landen.

 

@Somnium

Jap, Gunpoint ist auch sehr geil ^_^

 

 

@Thread

Remember Me

pc_rememberme.jpg

 

Es hat mir eigentlich ganz gut gefallen. So als neue IP hat es mich ziemlich überzeugt. Diese Sci Fi Welt die das Spiel einem aufzeigt, war wirklich sehr gelungen und für mich definitiv das Highlight vom ganzen Spiel. Optik ist auch sehr überzeugend, hatte von den satten Farben und dem teilweise sehr sauberen Look, schon fast ein Mirrors Edge Feeling bekommen. Gab jedenfalls ein paar sehr geile Aussichtspunkte und war eigentlich noch ganz froh, dass ich ständig Screenshots schiessen konnte. Die Musik fand ich ebenfalls ziemlich gut, hatte jedenfalls ein paar Stücke welche mir während dem Spielen gut aufgefallen sind. Insgesamt einfach eine sehr gelungene und schöne Präsentation.

 

Die Story selber war imo auch ganz in Ordnung. Garantiert nichts bahnbrechendes, aber es profitiert von der toll ausgearbeiteten Spielwelt und liefert sogar ein paar kleine, überraschende Twists ab. Ich konnte der Story jedenfalls über die gesamte Spieldauer meine volle Aufmerksamkeit geben, was bei so Action Games halt schon sehr selten vorkommt :ugly: .

 

Beim Gameplay hingegen findet man schon die grössten Probleme von Remember Me. Gerade das Kampfsystem, welches quasi alle Konfrontationen ausmacht, hat mich nicht überzeugt. Der Mix aus Arkham-Combat und modifizierbaren Combos hat mich einfach nicht überzeugt. Das Spiel wird ziemlich chaotisch mit mehreren Gegnern und gegen Ende vom Spiel werden viele Gegner eingeführt, welche den Spielfluss stark unterbrechen. Auch keine grosse Hilfe ist die Tatsache, dass man eine Combo nur an einem Gegner aufbauen kann und somit die richtig langen Tastenkombinationen nur bei einem 1on1 wirklich attraktiv werden. Darüber hinaus ist der Einfluss den man auf Combos hat, auch ziemlich klein. Man kann lediglich den Effekt der einzelnen Schläge bestimmen und nicht ganz eigene Combos schmieden, war doch etwas enttäuschend für mich. Alles in allem, ist es schlichtweg kein gutes Kampfsystem. Immerhin verlangt das Spiel in den Kämpfen auch nie zu viel und vermeidet eine frustrierende Erfahrung.

 

Das Klettern ist das superlineare und halbautomatische Klettern das man aus Tomb Raider und Uncharted schon zu Genüge kennt. Kann nicht viel dagegen sagen, es ist einfach okay, nicht mehr und nicht weniger. Das kleine Highlight vom Spiel sind dann aber die Erinnerungssequenzen welche man vier Mal im Spiel vorgesetzt bekommt. Dort muss man die Erinnerung seines Opfers modifizeren indem man à la Ghost Trick bestimmte Gegenstände in der Umgebung beeinflusst. Es ist eine sehr unterhaltsame Mechanik, welche für jedes Szenario verschiedene Ausgänge zeigt und ich hätte wirklich noch gerne mehr davon gesehen.

 

Abschliessend belibt zu sagen, dass ich doch ziemlich zufrieden bin mit Remember Me. In erster Linie finde ich es einfach schön, dass selbst heute noch solche Titel entstehen können. Es fehlt vielleicht der Feinschliff von einer riesigen AAA-Produktion und hat definitiv seine Macken. Aber das Spiel hat seine ganz eigene Identität und sticht für mich persönlich doch angenehm aus einem See von Sequels, Prequels und Reboots heraus. Denke wer vom Setting angesprochen ist und über ein durchschnittliches Kampfsystem hinwegsehen kann, sollte auch etwas in Remember Me finden. Für mich definitiv ein Game an das ich mich noch etwas länger erinnern werde :bigwillie: .

 

7.5/10

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Call of Juarez: Gunslinger

 

Nach dem schwachen 3. Teil der Serie macht Gunslinger wieder einiges mehr her. Sei es nun wegen der etwas anderen Präsentation, diversen Kampfmechaniken, wobei mir die Ausweichmechanik überhaupt nicht gefallen hat oder wegen des Graphikstils. Wer Lust hat auf einen Shooter im Wilden Westen kann hier zugreifen, man erhält auch einiges an netten Zusatzinformationen von bekannten Grössen der Zeit.

 

8/10

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Dust - An Elysian Tail

 

Wie so oft gekauft, kurz angespielt und zur Seite gelegt. Jetzt in ein paar Tagen 10+ Stunden gespielt und mit 117% oder so beendet. Das Spiel muss sich in keinster Weise vor anderen Genre-Vertretern verstecken. Die Story, die schöne Grafik, die immer passende Musik, alles geht schön ineinander über.

 

Und viu Härz für Dean Dondrill, der das Spiel so ziemlich im Alleingang entwickelt hat.

 

8,5/10

 

Der Soundtrack wäre vielleicht sogar etwas für Issy :waltz:

 

http://www.loudr.fm/release/dust-an-elysian-tail/RqVDh

bearbeitet von hoochli
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Gesamte Spielzeit: 48h 55Min

Abgeschlossene Quests: 107

Zurückgelegte Distanz: 209 km

Herausforderungen: 53%

Erfolge: 57%

Modifizierte Gegenstände: 110

Benutzte Medikits: 184

Getötete Geher: 4068

Getötete Infizierte: 1041

und noch so einiges mehr an Spezialzombies und Bossgegnern :ugly:

 

Spielabschluss 77%. Das Ding müsste man glaub 50h im Koop spielen um alles zu bekommen und zu finden.

Collectibles und Quests haben mir noch ein paar gefehlt wie 12 Quests oder je 1-2 Geheimakten/Tapes. Und ich meine ich habe den Titel sehr sehr ausgiebig gespielt :ugly:

 

 

Dead Island: Riptide durchgespielt. Ich habe fertig. Wie Flasche leer..

Werde zu einem anderen Zeitpunkt mehr schreiben.

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Dust - An Elysian Tail

 

Wie so oft gekauft, kurz angespielt und zur Seite gelegt. Jetzt in ein paar Tagen 10+ Stunden gespielt und mit 117% oder so beendet. Das Spiel muss sich in keinster Weise vor anderen Genre-Vertretern verstecken. Die Story, die schöne Grafik, die immer passende Musik, alles geht schön ineinander über.

 

Und viu Härz für Dean Dondrill, der das Spiel so ziemlich im Alleingang entwickelt hat.

 

8,5/10

 

Der Soundtrack wäre vielleicht sogar etwas für Issy :waltz:

 

http://www.loudr.fm/release/dust-an-elysian-tail/RqVDh

 

 

Dust hat mir auch ziemlich gut gefallen, für Fans von Metroidvanias eine ziemlich gute Investition :waltz: . Kam übrigens kürzlich auch für den PC raus.

 

@Bull3t

Ich bin dann wirklich gespannt auf deine weiteren Eindrücke. Von meinen Blickwinkel aus, ists irgendwie schon etwas verrückt das du 50 Stunden im Singleplayer damit verbringen konntest. Kanns irgendwie einfach nicht verstehen :ugly: .

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"The last of us"

 

Ich setzt mal das komplette Fazit ins Spoiler "tag", denn die meisten sind ja noch mitten im Spiel!

 

[spoiler=Fazit]

 

Zugegeben, als ich zu aller erst einmal etwas von "the last of us" hörte, da dachte ich mir ...

 

"ok, dass wird einfach der nächste Zombie Slasher, nur diesmal eben mit Uncharted typischen Bombastszenen verfeinert, werde es mir sicherlich einmal anschauen aber no hype".

 

Allzu große Hoffnungen in einen absoluten Außnahmetitel hatte ich defintiv nicht.

 

Die hier und dort mit der Zeit veröffentlichten Screens und Bilder machten dann aber schon Lust auf mehr.

Naughty Dog ist einfach großartig was das erschaffen von optisch beeindruckenden Settings angeht. Erinnere an dieser Stelle an den Schiffsfriedhof aus Uncharted 3 oder den untergehenden Luxusdampfer...

:sabber:

 

Letzten Donnerstag war es also soweit!

 

Ich (nicht durch die Demo gespoilert!) legte also die Blueray ein und startete ein New Game auf "schwer", deßhalb weil ich zuvor gelesen habe das der schweißtreibende Faktor der Munitionsknappheit noch stärker ausgeprägt ist. Etwas das mmn. die Atmosphere in einem Spiel speziell in einem Survival Game noch besser zu Geltung bringt. Ein "tool" welches mir auch im letzten Resident Evil das Spielerlebnis deutlich verbesserte! Ich konnte ja nicht wissen das The last of us dies eigentlich gar nicht nötig hat...

:circle:

 

Zu Beginn spielt man also eine gewisse Sarah, da mir der Name Ellie zu diesem Zeitpunkt noch nicht geläufig war, so ging ich logisch davon aus, dass ist also das Mädchen um das sich später alles drehen wird! Die Kleine ist ja auch ganz schön kess (der drug joke ua.) und auch sonst schien Sie recht aufgeweckt und sympathisch. So spielt man sich also durch den Epilog ist mehr oder weniger beeindruckt von dem was sich dort abspielt lässt das Chaos eines Tages an dem scheinbar die Welt zusammenbricht auf sich Wirken, vergleicht es in Gedanken mit bisher bekannten ähnlichen Szenarien andere Titel und wägt insgeheim für sich ab. Jedoch nur, bis zu der Szene als einem schlagartig bewusst wird das Sarah eben nicht das Mädchen sein kann um das sich alles drehen wird, leider... inkl. dem ersten richtig dicken "Klos" im Hals.

:sad:

 

An der Stelle hatte the last of us dann schon bei mir gewonnen. Zumindest war ich fest entschlossen es weiterzu spielen.

 

Der nächste Abschnitt (Robert) der mehr einem Tutorial gleicht ist dann sicherlich auch der schwächste Teil des Spiels jedoch treibt einen dass zuvor erlebte erstmal weiterhin an, denn man möchte unebdingt die weiteren Zusammenhänge für sich ergründen und man nutzt somit das zu diesem Zeitpunkt eher langsame Pacing (untypisch im Vergleich zu Uncharted!) dazu hier und dort die Optik der Postapokalypse auf sich wirken zu lassen, mit Erfolg...

 

Man trifft nun auf die richtige Ellie und Tess kommandiert einen weiterhin durch die Quarntäne Zone wie es ihr beliebt. Das Militär flösst einem Dank ordentlicher Waffenpower doch gehörig Respekt ein, so dass man auch hier eher gewillt ist die schwerbewaffneten Grenzposten zu meiden.

 

Der Gedanke an einen "fuck es ist tatsächlich ein Ausnahmetitel", kam mir dann zum ersten mal in der schon oft erwähnten U-Bahn Szene. Eine Bereich mit 2-3 Runnern und 6 Klickern. Ettliche Klickerbisse und restarts später war klar, das Spiel will dir etwas sagen, hier hast du als Rambo keine Chance, versuch doch ein einziges mal schleichen "only", lerne wie sich die Gegner verhalten und probier dann aus was du an Tools, Fähigkeiten und Gegenständen zur Verfügung hast, oft lässt sich dies nämlich auch kombinieren. Gesagt getan und die schiere Vielfältigkeit dessen was möglich ist. Clicker über Geräusche steuern (Flaschen/Backsteine). Möglichst viele auf einmal verbrennen oder einfach um alles und jeden herumschleichen. Sorgte für so eine atemberaubende Spannung, soetwas habe ich in dieser Form noch nicht erlebt...

:heil:

 

Die Story nimmt dann rasant Ihren Lauf, Joel und Ellie reisen gemeinsam durch die USA verlassen Boston und das Umland, um Ellies Immunität gegen die Sporen dort untersuchen zu lassen wo es dem vernünftig gebliebenen Teil der Menschheit zukünftig am meisten nutzen wird. Das Mädchen ist wertvoll ihm darf nichts passieren, amüsante aber auch tiefgründigere Dialoge wechseln sich ab. Joel ist der grämmige alte Mann der zuviel erlebt und gesehen hat und offensichtlich komplett desillusioniert ist was seine Ihm noch verbleibende Zeit auf Erden angeht. Ellie die mit Ihren 14 Jahren gefühlt nicht weniger erlebt hat; Sie wurde immerhin gebissen! Kann sich aber immer noch an den für uns alltäglichen Dingen erfrischend erfreuen, egal ob an diversen Lichter, Gewässer, Panoramen und Fireflies (die echten~) dies sind nur einige für uns alltäglich Dinge die für eine Ellie etwas besonderes sind, denn Sie stammt nicht aus unserer Welt/Zeit. Sie hat solche Dinge in Natura nie bisher erlebt und gesehen. Das Spiel erzählt diese Reise durchgehend führt einen durch unterirdische Keller und Tunnel, umgestürzte Hochäuser, tiefe Gräben, abgelegene Dörfer und beeindruckende Häuserruinen. Überall lauert der Tot, wenn nicht in Form von Infizierten dann per anderer Menschen, die genau genommen noch viel grausamer und gefährlicher sind! Räuberbanden töten alles und jeden den Sie finden, andere werden im kalten Winter zu Menschenfresser. Ein Menschenleben speziell das des Schwächern zählt in dieser Welt überhaupt nichts. Joel ist jedoch ebenso kompromislos und tötet und mordet ohne mit der Wimper zu zucken, weil anderst ein Überleben schlicht nicht möglich ist!

 

Ellie selbst macht auch eine Entwicklung durch! Wirft Sie doch zu Beginn hauptsächlich Flasche bzw. Backsteine auf Gegner um Sie abzulenken und zu verwirren, später bekommt Sie Ihre eigene Pistole und so richtig baff war ich als Sie zum ersten mal mit Ihrem Messer einen Räuber der mich flankierte in den Rücken springt und ihn brutal niedersticht, etwas das Sie ab diesem Zeitpunkt dann ständig prakiziert, sobald die Situation es erfordert. Wir reden hier von einem 14 Jährigen Mädchen das Glaubhaft vermittelt töten muss. Die einzige bekannte Parallele die mir hierzu einfällt wäre Aria aus "a song of ice and fire" ergo "Game of Thrones".

 

Sehr stark und bewegend auch der Abschnitt mit den vertauschten Rollen als Joel auf Ellie angewiesen ist ( Stichwort "Winter") und die Zuschaustellung das die Not aus Menschen ebenso Monster macht genauso wie irgendein infektiöser Pilz ergo Virus.

 

Was sagt man zum Ende? Die Tatsache das Ellie um weitere Erkenntnisse bezüglich Ihrer Immunität zu erhalten auf dem Seziertisch enden wird? Den Konflikt den dies auslöst, der ist nicht nur für Joel eine Qual sondern auch für den Spieler selbst. Trotzdem sind Joels Handlungen als Charakter absolut nachvollziehbar, er kann und darf nicht nocheinmal einen Menschen so hilflos verlieren wie 20 Jahre zuvor. Joel entscheidet sich Ellie zu retten und geht dabei auch über die Leichen der vermeintlich "Guten". Genau so wie die vermeintlich "Guten" einst den Tot von Sarah und Ihm in kauf nahmen. Zu guter letzt lügt er Ellie ins fragende Gesicht um Ihr somit ein unbeschwertes Leben zu ermöglichen ein Leben ohne die Bürde Ihrer Besonderheit... Ob Sie ihm glaubt man weis es nicht ...

 

 

 

 

Ein unglaubliches Erlebnis ging somit zu Ende und trotz einiger offensichtlichen KI schwächen und auch bisweilen längen im letzten Drittel es kann nur eine 10/10 geben.

 

Naughty Dog bleibt weiterhin ein ganz ganz großes Ass im Ärmel von Sony !!!

bearbeitet von Hlaine
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Mein zweiter Durchlauf fand auf der PS Vita statt und war kürzer als ich ihn in Erinnerung hatte. Spielerisch und technisch ist Limbo ein 1A-Handheld-Titel. Es gibt viele Checkpoints, die ein episodisches Spielen erlauben, man muss keine Videosequenzen abwarten etc. Allerdings geht bei der typischen mobilen Spielweise ein grosser Teil der Atmosphäre flöten. Wenn man Limbo auf den Weg zur Arbeit in 20min-Häppchen und umgeben von Leuten geniesst, dann ist das Erlebnis nur halb so intensiv wie daheim aber dem Grossbildfernseher. Ich bin dennoch zufrieden, denn eine solche Spieleperle findet man gerade auf der Vita viel zu selten.

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The Last of Us

 

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Pro & Contra

 

+ akribisch und behutsam aufgebaute, postapokalyptische Welt

+ gnadenlose, hoffnungslose Stimmung fantastisch eingefangen

+ stellenweise fabelhafte Optik

+ enormer Detailreichtum

+ spartanischer, beklemmender Soundtrack

+ grossartige Charakterdarstellungen

+ authentisches, faszinierendes Antihelden-Gespann

+ grösstenteils abwechslungsreiche Levels

+ vorzügliches Pacing

+ sowohl Stealth als auch Action möglich

+ sehr viel zu entdecken

+ grosser Umfang von bis zu 18 Stunden

+ motivierende RPG-Elemente (Crafting, Waffen und Fähigkeiten)

+ eine Geschichte, die berührt

- KI-Patzer und NPC-Kompromisse, die deswegen eingegangen werden

- zum Schluss schlechtes Leveldesign

- PS3 stellenweise überfordert (geringfügiges Ruckeln und Pop-Ups)

 

 

Fazit

 

"Canis canem edit."

 

 

Das war eine Reise, die ich nie vergessen werde. Was Naughty Dog hier geschaffen hat, ist nicht nur ein wichtiger Beitrag für das Gaming im Allgemeinen, sondern ist auch ganz konkret, für sich genommen, eine Erfahrung, die kein Videospieler missen darf.

 

Die monumentale Leistung, die dieses Team erbracht hat, ist schwierig in Worte zu fassen. So nimmt einen The Last of Us nicht nur mit einer postapokalyptischen, trostlosen Welt gefangen, nein, auch das eigentliche Gameplay fesselt über weite Strecken. Noch nie ist es einem Studio so gut gelungen, eine glaubwürdigere, intuitivere Mischung aus Entdecken, Action, Schleichen und purem Staunen zu finden. Das Pacing und das Skript sind nahezu perfekt. Zwar ist The Last of Us eigentlich eine sehr lineare Angelegenheit, doch die Leveldesigner haben es vorzüglich verstanden, die relative Geradlinigkeit zu kaschieren. Überall gibt es kleine Pfade, Verstecke und Geheimnisse zu erkunden; gerade auf den höchsten Schwierigkeitsgraden lohnt sich dies ungemein, sind doch die kostbaren Vorräte für Medikits, Messer oder Molotov Cocktails, die man als Spieler selber basteln muss, sehr rar gesät. Da lohnt sich das Erkunden doppelt, schliesslich gibt es überall auch intuitive Ereignisse und spannende Interaktionen zwischen NPCs und Spielwelt zu beobachten.

 

Konstitutiv für die einmalige Erfahrung ist dabei auch das grossartige Gespann aus Joel und Ellie: Zwei Menschen, die keine strahlenden Videospielhelden sind, sondern ums nackte Überleben kämpfen müssen, voller Selbstzweifel, Wut und Angst. Die facettenreiche Beziehung beeindruckt nicht nur wegen des hervorragenden "Drehbuchs", sondern insbesondere auch wegen einer fantastischen schauspielerischen Leistung, wo der neue Superstar der Branche Troy Baker wieder einmal zu glänzen weiss.

 

Naughty Dog war besonders mutig und erzählt seine lange Geschichte von bis zu 18 Stunden unverblümt, erwachsen und schonungslos. Der Gewaltgrad des Spiels ist sehr hoch, doch dies ist nicht das, was das Spiel so erdrückend wirken lässt; es ist vielmehr die Darstellung einer Welt mit seinen "Gefangenen", die trostlos und ohne Perspektiven wirkt und dem Spieler keinerlei Platz für Happy Ending-Fantasien lässt. Es ist eine 180 Grad-Abkehr zu den Spielen, die Naughty Dog in dieser Generation gross gemacht haben. Es ist keine seichte Unterhaltung, es ist vielmehr eine kontemplative, facettenreiche und tiefsinnige Interpretation des menschlichen Wesens und seiner animalischen Grundnatur. Und es ist ein Beweis dafür, wie wichtig und überragend auch solche ernsthaften Geschichten im Medium Videospiele ausfallen können, wenn die richtigen Leute dahinter sitzen.

 

Nun, ist The Last of Us das Game of the Gen? Letztlich muss ich für mich sagen: Nein.

Leider empfand ich das Leveldesign ganz zum Schluss hin (ich schildere meine Eindrücke diesbezüglich im Spoiler) als katastrophal. Auch hinsichtlich der Dramaturgie war das für mich eine Zäsur zur restlichen Qualität des Spiels, die besonders schmerzlich ist, weil es ganz zum Schluss kommen musste. Darüber hinaus gibt es letztlich doch ziemlich markante K.I-Macken. Diese sind selten ein Spasskiller, doch zwischendurch wird man durchaus kurz aus der Immersion gerissen. Generell ist die PS3 ziemlich am schuften, was sich teilweise in kleineren Grafikfehlern und einer unkonstanten Framerate äussert (kein Wunder, bei all der Grafikpracht!).

 

[spoiler=Kritik zum Ende]Dieser Spitalabschnitt im Hotel, man war das unpassend! Das Leveldesign war schlecht und inhaltlich war es völlig unpassend kurz vor Ende noch gegen eine Horde von Supersoldaten antreten zu müssen. Es wirkte auf mich so, als müsste Naughty Dog unbedingt noch zeigen, dass es sich um ein Videospiel handelt, wo man noch zum Ende gegen besonders mächtige Gegner in einer veritablen Materialschlacht antreten musste. Das wirkte so unpassend, echt ein Jammer! Darüber hinaus erinnerte es vom Pathos her schon fast an einen schlechten Hollywood-Blockbuster, wo Joel Ellie vom Operationstisch reisst und dann als heroischer Retter vor dem Kugelhagel davonrennt - nur um dann im untersten Stock vom "Boss" die Pistole an den Kopf gehalten zu bekommen. Das Spiel wäre für mich eindeutig besser gewesen ohne Hospital-Kapitel.

 

Die allerletzte Szene fand ich hingegen absolut vorzüglich wieder, besser hätte man das Spiel nicht enden lassen können.

 

 

Nichtsdestotrotz: The Last of Us ist das beste PS3-exklusive Spiel, das man für Geld nur irgendwie finden kann. Ich bin berührt und betroffen. Und auch ein bisschen stolz, dass ich als Gamer so etwas Grossartiges erleben durfte. Bitte unterstützt diesen einmaligen und wichtigen Beitrag in der Videospielgeschichte!

 

Joel und Ellie, vielen Dank für eine trostlose, aber berührende Reise für die Ewigkeit!

 

 

9.5/10

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