Jump to content

Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


Recommended Posts

Dark Souls (Xbox 360)

 

Gutes, aber keinesfalls überragendes Action-Rollenspiel mit einer

tollen Atmorphäre, aber einigen doch sehr unschönen Mängeln.

Das unnötige „1000 Tode sterben“-Konzept trägt nur bedingt zum

Spielspass bei und auch Aussagen wie „es ist niemals unfair“ sind

teilweise einfach falsch und täuschen nicht über grundllegende

Unzulänglichkeiten in Sachen Bedienung & Technik.

 

+ Level-Design & Spielewelt

+ Düstere, dichte Atmosphäre

+ Guter Umfang

+ Grafik stimmtig

+ Gesamtbild stimmt

+ Spielspass und Erforschungsfreude sind vorhanden

+ Schöne Alternative zu den ganzen Quicktime Mainstream-Spielen

 

- Technisch nicht sauber umgesetzt (schleche Frame-Rate, Ruckler)

- Ungenügendes, nur rudimentäres Tutorial & fehlende Dokumentaion (ohne Online-Hilfen erfährt man zu wenig)

- Schwache Einführung (Steuerung unzureichend erklärt)

- Hohe Schwierigkeit ist oft nur Mittel zum Zweck und trägt nicht zum Spielspass bei.

- Schlechte Server-Stabilität

- Schwaches Inventar (keine Stapelfunktionen, unbegrenztes Inventar usw.)

- unfaire Stellen im Spiel (Trail & Error Passagen)

- Recht belanglose Geschichte

- Fehlende Pausenfunktion

 

 

Wertung: 8/10

bearbeitet von Peter Stegman
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

- Technisch nicht sauber umgesetzt (schleche Frame-Rate, Ruckler)

- Ungenügendes, nur rudimentäres Tutorial & fehlende Dokumentaion (ohne Online-Hilfen erfährt man zu wenig)

- Schwache Einführung (Steuerung unzureichend erklärt)

- Hohe Schwierigkeit ist oft nur Mittel zum Zweck und trägt nicht zum Spielspass bei.

- Schlechte Server-Stabilität

- Schwaches Inventar (keine Stapelfunktionen, unbegrenztes Inventar usw.)

- unfaire Stellen im Spiel (Trail & Error Passagen)

- Recht belanglose Geschichte

- Fehlende Pausenfunktion

 

 

Wertung: 8/10

 

Grün markiert die Punkte, wo ich dir mehr oder weniger ebenfalls zustimme. ^_^

 

Blau markiert, mein Kommentar:

 

1) Belanglose Geschichte --> Ich glaube das kommt daher, das man im ersten Run nicht alles von der Story mitbekommt. Beschäftigt man sich mehr und mehr damit, kommen die einzelnen Puzzleteile zusammen.

 

2) Unfaire Stellen im Spiel: Wo? Gib bitte mal ein Beispiel.

 

3) Tutorial, Einführung, Pausenfunktion: Das muss so sein! Der Sinn der DS Entwickler war nicht, dass man alles vor den Latz geknallt bekommt, sondern das sich der Spieler mit dem Gameplay / Steuerung auseinander setzen soll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

E244_beyond_two_souls_top.jpg

 

Beyond: Two Souls

 

Story

 

[spoiler= ]Jodie hat eine Gabe. Oder vielmehr einen Fluch. Sie ist seit ihrer Geburt an eine geisterhafte Erscheinung namens Aiden gebunden, welche ihr steter Begleiter ist. Der Geist beschützt das Mädchen und macht ihr gleichzeitig das Leben zur Hölle. Von Geburt an von ihrer leiblichen Mutter getrennt kommt Jodie als Säugling ind die Obhut einer Pflegefamilie, die sich liebend um sie kümmert. Mit der Zeit wird aber Aiden immer mehr zum Problem, weshalb Jodie schliesslich in die wissenschaftliche Obhut von Nathan Dawkins, welcher für die Regierung arbeitet und so etwas wie eine Vaterfigur für Jodie wird. In Experimenten findet man heraus, dass Aiden eine sog. "Entität" ist, welche aus der Ifraworld stammt - einer Art Paralleldimension. Jodie wächst allmählich heran und erlebt pubertäre Phasen, die durch Aiden zur grossen Gefahr für sie und ihre Umwelt werden. Mit der Zeit verpflichtet der CIA die junge und scheinbar paranormal begabte Frau, wir sehen sie am Boden, als Aussteigerin...Bis hin zum unglaublich eindrücklichen Ende...

 

 

Gameplay

 

:crazytroll:

 

Präsentation

 

Quantic Dream war bereits mit Heavy Rain sehr nahe an der filmischen Erzählung dran. Mit Beyond : Two Souls setzen sie sich dieses Mal endgültig ein Denkmal. Zu keiner Zeit wird man aus der Faszination herausgerissen einen unheimlich spannenden, unverschämt gut aussehenden, emotional packenden und mit Stars versehenen Hollywood-SciFi-Blockbuster mitzuerleben. Die dezenten Steuerungseinlagen und marginalen Inputaufforderungen, die zudem grösstenteils völlig konsequenzenlos bleiben, sind sehr unauffällig und "stören" ebenfalls nie das audiovisuelle Vergnügen. Von vorne bis hinten stellt Beyond : Two Souls eine einzigartige visuelle Erfahrung dar und schmeichelt der in die Jahre gekommenen PS3-Technik enorm.

 

"Optionale" Steuerung

 

Am meisten Spass machen die ruhigeren Passagen, in denen man Jodie direkt steuert oder mit Aiden die Umgebung erkundet oder interaktive Objekte untersucht. Da kommt ein Hauch von Spiel auf, der dann in der sofort folgenden nächsten Storysequenz dem Storytelling zum Opfer fällt. Die Kämpfe sind eigentlich versteckte QTE - mit Jody muss man in die entsprechende Richtung ausholen, aus welcher der gegnerische Schlag kommt. Zuvorkommenderweise wechselt das Geschehen in Zeitlupe, damit man auch ja Zeit hat korrekt zu drücken. Und wenn man es vergeigt ist es auch egal. Am Schluss wird man ja immer von Aiden gerettet. Völlig anspruchslos und fast schon überflüssig

 

Feel, bitch, feel!

 

Das Spiel ist sehr emotional. Dankenswerterweise weil es die Story und die Hintergründe erlauben. Und auch weil Ellen Page ständig in Grossaufnahme aus dem Fernseher herausheult. Ich finde die Geschichte wirklich wundervoll, die eingebrachte schauspielerische Leistung wirklich gut, aber David Cage stopft einem die Empathie in den Rachen wie bei einer französischen Mastgans. Trotzdem verzeihe ich es dem Spiel, weil es wiederum gespickt ist von bezaubernden, schockierenden, aufwühlenden Momenten, die den geneigten Spieler... ehm Zuschauer wirklich mitreissen. Ich musste einige Male weinen und stellenweise ziemlich schlucken...

 

Entscheidung und Konsequenz

 

Ist es ein Spiel mit Entscheidungen oder ein vorgezeichneter Film ohne Eingriffsmöglichkeiten? In wiefern sich andere Entscheidungen signifikant oder marginal auf den unmittelbaren Spielverlauf auswirken und nicht nur Trophies freischalten kann ich nicht sagen. Dass grössere Handlungsstränge deutlich anders verlaufen bezweifle ich. Ich werde das Spiel demnächst mit der Freundin noch einmal durchspielen und werde schauen wie sie sich in bestimmten Situationen verhält und ob dies Auswirkungen auf das Erlebnis hat. Das Ende erschien mir nämlich mit den Wahlmöglichkeiten recht plakativ. Trotzdem endete der/das Spiel(film) für mich in befriedigender Weise und hinterlässt einen sehr positiven Eindruck.

 

Fazit

 

Wer interakative Unterhaltung erwartet, die dem Film näher als dem Videospiel steht, wird nicht enttäuscht sondern mitgerissen und bis zum Ende fantastisch unterhalten. Beyond: Two Souls ist eine durchwegs faszinierende Erzählung, die stellenweise richtig stark ist, aber auch Schwächen hat. Wer hingegen ein Spiel erwartet wird masslos enttäuscht. Im Vergleich zu Heavy Rain wurde die komplexe Steuerung bis zur Bedeutungslosigkeit vereinfacht. Beyond: Two Souls reiht sich für mich in die Reihe jener Unterhaltungserfahrung ein, die wirklich neue Wege beschreitet - Heavy Rain, Asuras Wrath, Phantasmagoria. Hier steht eine Erzählung im Vordergrund, die keine grossen Umwege erlaubt. Das bedeutet zwangsweise, dass der spielerische Aspekt zu Gunsten der flüssigen Erzählung auf ein notwendiges Mindestmass reduziert wird. Ich bin gespannt was es in diesem "Genre" noch geben wird und vor allem was Quantic Dream mit der PS4 und dem neuen Controller anstellt. Bedauerlicherweise kommt bei der Anwendung einer Bewertungsskala für Spiele in diesem Fall nichts gutes dabei raus.

bearbeitet von ushan
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Reviews spricht ja fuer sich und im Fazit sage ich ja auch, dass wer einen Film erwartet begeistert sein wird und wer ein Game erwartet vor einer Riesenenttaeuuschung steht. Beachtet die Wertung doch einfach nicht :coolface: Die Wertung ist eh immer so eine hoechstpersoenliche Sache. Im Text wird eher darauf eingegangen was gut ist und was schlecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine 10er-Skala hat die inhärente Eigenschaft, dass es nicht in erster Linie das Ergebnis einer Addition von einzelnen Elementen ist (wie z.B. die 100%-Skala, die sich aus jeweils 10 Unterkategorien zusammensetzt).

Das bietet den Vorzug, dass man jedes Spiel für sich genommen bewerten kann und ein Spiel nicht verrationalisieren und in Kategorien hineinwursteln muss.

 

Deshalb kann man einem Beyond auch guten Gewissens eine 9 geben, wenn es einem denn so gut gefallen hat. Man muss da nicht in unterschiedliche Kategorien hinunterdividieren.

 

Für mich war Beyond genau eine 7.5/10-Erfahrung. Wirklich gut und durchaus einzigartig, aber im Gesamteindruck einfach nicht Spitzenklasse.

 

(oder um es kurz zu machen: Ushi dis Review stinkt :coolface:)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nun, wenn man auf einer 10er-Skala halbe oder gar zehntel Punkte verleiht, dann ist es für mich wie eine 100er. Entsprechend interpretiere ich eine 7.5 als 75%. Bei einer 10er-Skala musst du dich entscheiden. Ist es eine 8 (sehr gut ohne zu brillieren) oder eine 7 (gehobenes Mittelmass)? 7.5 hebelt dies aus und lässt den Verdacht nahe, dass irgendwelche konkrete Details eine 7 von einer 7.5 unterscheiden.

 

Insofern bin ich absoluter Fan von Eurogamer. Dort kann eine 6 durchaus spielenswert sein, während die Wertung Aussagekraft hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jak and Daxter

 

So, hab das Spiel gerade beendet. :cookie:

Es war ein toller Ausflug für mich. Habe das Spiel schon geliebt, als es erschienen ist und ich finde es immer noch toll! Der Charme ist einfach fast unschlagbar und mit Daxter hat man einen sehr witzigen Charakter erschaffen. Ein toller, farbenfroher und abwechslungsreicher Platformer. Sei es jetzt Dschungel, Vulkan, Gebirge, Unterwasserwelt oder Schneewelt - es hat alles dabei. Es gibt auch kaum Backtracking. Die Jagd nach Orbs und Energiezellen ist motivierend. Leider hat es für meinen Geschmack etwas zu wenig Endbosse und die Flugpartien sind manchmal etwas nervig. Allgemein ist die Steuerung etwas unpräzise und die Kamera ist teils mühsam.

 

Trotzdem immer noch eines meiner absoluten Lieblingsgames im Genre. :cookie:

 

8.5 / 10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

The Stanley Parable

 

Über das Spiel zu sprechen, dürfte wohl dessen Sinn vernichten. Ich kann sagen, dass die ursprüngliche Half Life 2 Mod mit seinem HD-Re-Release beträchtlich mehr am Knochen hat. Gibt von mir eine uneingeschränkte Empfehlung für jeden, der viele Videospiele spielt. Ein amüsanter Kommentar über die Macht des Spielers in Games. Gibt viel zu lachen und in seinen stärksten Momenten sogar etwas zum Nachdenken.

 

Unbedingt auch die Trailer und die Demo näher anschauen, ist quasi alles einzigartiger Content.

 

8888888888888/8 :biglaugh:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

GTA 5

 

Die Story habe ich am Mittwoch abgeschlossen und heute mit dem letzten Knife Flight habe ich auch die 100% noch gefüllt.

 

Was soll ich sagen.. bis jetzt war Vice City mein Lieblings-GTA, aber der fünfte Teil hat diesen Platz jetzt ganz klar eingenommen. Die grosse lebendige Stadt, die Missionen der 3 Charaktere, die 1000 Möglichkeiten, alles super!

 

Ja, Franklin (Dog, Fuck, holla) war mir zu hibedihoppig und Trevor hatte auch den einen oder anderen Flick zuviel weg, aber alles in allem haben mir die drei unterschiedlichen Köpfe gefallen.

 

Jetzt noch ein bisschen mit Dörteh und Bullet in GTA Online rumblödeln, sprich sie raufen sich am Anfang des Rennens und ich gewinne :waltz:

 

9/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Demon's Souls

Es hat auch nur ca. 4 Jahre gedauert, bis ich mich endlich dazu durchgerungen habe, mehr als die erste Welt zu zocken :ugly: .

 

Vieles was Dark Souls gut macht, findet man auch hier wieder. Hat eine düstere Welt, interessante Welt, tolle Bosse und wohl das beste Kampfsystem im Genre des Action-RPGs. Überrascht hat mich der Schwierigkeitsgrad, so im Vergleich zu Dark Souls ists schon deutlich einfacher. Bin wohl im gesamten Spiel nicht so oft gestorben als bei einem Boss in Dark Souls :ugly: . Dazu ist das Spiel im direkten Vergleich überraschend kurz, hatte "nur" so um die 24 Stunden. Ein paar nervige Sachen gabs auch, so ist das Inventar-Limit direkt aus der Hölle und auch die Struktur mit den Warppunkten gefiel mir nicht so.

 

In mancher Hinsicht hat Demon's Souls auch etwas die Qualität von Dark Souls noch ins bessere Licht gerrückt. Es ist auf seine Art schon faszinierend, wie man überall diese kleinen Bausteine findet, woraus ein paar Jahre später eines der besten Spiele aller Zeiten wurde. From Software wusste wirklich Bescheid als sie ihr Sequel machten ^_^ .

 

War toll und wer Dark Souls mag, wird damit sicher auch eine gute Zeit haben (gell Ushi :coolface: ).

 

8.5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dark Souls - Prepare to Die Edition (PC)

 

t8cr.jpg

 

Pro & Contra

 

+ Atmosphäre von einem anderen Stern

+ grossartiges Gegnerdesign

+ viele unvergessliche Bosse

+ sehr schönes Lore in einem tollen, finsteren Spielekosmos

+ über weite Strecken überragendes Leveldesign

+ grosser spielerischer Tiefgang bzgl. Klassen und Ausrüstung

+ gewaltiger Umfang, der mit DLC sogar noch erweitert wird

+ interessantes New Game Plus-System

+ auf dem PC teilweise (mit Mods) sehr schön

+ viele Geheimnisse und Verstecke belohnen den Entwicklerdrang

+ sehr herausfordernd...

- in seltenen Fällen aber auch etwas unfair

- entsetzliches Ende

- mageres (aktives) Storytelling

- debile K.I.

- Balancing-Probleme (Magie zu stark, Melee zu schwach)

- Kollisionsabfrage mit Aussetzern (Hits durch Wände, Treffer, die keine sein dürften)

 

 

Fazit

 

Ich bin eigentlich immer noch sprachlos.

Nämlich immer noch in erster Linie, dass ich dieses Spiel überhaupt beendet habe.

Dark Souls macht es einem zu Beginn nämlich definitiv nicht leicht, es zu mögen oder gar zu lieben. Zu holprig wirkt die Einführung, zu ungewohnt ist die knüppelharte Herausforderung, zu spärlich das Feedback des Spiels.

Es gibt viele Meinungen zu Dark Souls, einige abstruser als andere; mit Sicherheit lässt sich aber sagen, dass Dark Souls kein Wohlfühlspiel ist und auch kein Wohlfühlspiel sein will. Dies ist eine Erkenntnis, die sich schon in der ersten halben Stunde einstellt.

 

Dark Souls wird seinem Namen gerecht: Es ist dunkel, sehr dunkel sogar. Und damit meine ich nicht nur das schaurig schöne, stellenweise unbeschreiblich gut designte Universum, sondern insbesondere auch den Vibe des Spiels und des Gameplays. Dieses kann trostlos sein, entsetzlich sogar. Und entsetzlich schön zugleich.

 

Die grossen Vorzüge des Spiels lassen sich besonders an zwei Orten festmachen: Einerseits ist das Leveldesign nicht nur optisch, sondern vor allem auch spielerisch über weite Strecken schlicht und ergreifend perfekt: Überall gibt es kleinere oder grössere Geheimnisse zu entdecken, hinter jeder Ecke kann der Tod warten. Dies führt zu einer Atmosphäre, die so weitgehend unerreicht ist.

 

Die zweite grosse Stärke des Spiels ist sein Kampfsystem im Verbund mit dem grossartigen Gegnerdesign. Viele Spiele wissen heutzutage in einem Bereich zu punkten: Entweder inkorporieren sie ein tolles Kampfsystem, vergeigen es aber beim Balancing und den Gegnern, oder aber sie präsentieren uns wuchtige und einprägsame Kontrahenten, weisen aber letztlich nur ein simples Kampfsystem auf.

Dark Soul punktet in beiden Bereichen: Unglaublich grossartiges Gegnerdesign und ein komplexes Kampfsystem, gepaart mit einer grossartigen Charakterentwicklung kommen zu einem Gameplay-Crescendo zusammen, das sich gewaschen hat. Die unzähligen unvergesslichen Kämpfe spielen sich hart, schnell, taktisch und gnadenlos.

 

Leider ist in Dark Souls aber nicht alles von Qualität, im Gegenteil: Stellenweise sind die Fehler sowas von entsetzlich und stümperhaft, dass man sich fragen möchte, ob nicht vielleicht zwei Studios gleichzeitig an diesem Spiel gearbeitet haben.

Am schlimmsten war für mich persönlich das Ende; Dark Souls erzählt seine an und für sich sehr interessante Geschichte generell schrecklich schlecht, setzt aber dem Ganzen ein Ende auf, das so eigentlich strafrechtlich verfolgt werden müsste. Wer einem nach 60 unvergesslichen Stunden einen kurzen, wenige Sekunden dauernden Clip vor die Füsse wirft, gehört auf ewig verflucht und in die Ruinen von Neu Londo verbannt.

Auch spielerisch gibt es stellenweise gröbere Aussetzer: Die künstliche Intelligenz ist durchwegs hirnverbrannt, die Kollisionsabfrage stellenweise direkt aus der Hölle. Diese Mängel - gepaart mit dem ohnehin schon schonungslosen Schwierigkeitsgrad - sorgen für ein für Videospiele ungeahntes Frustpotenzial. Ich habe mich jedenfalls noch nie so sehr geärgert in einem Spiel wie in Dark Souls. Zugegeben, nicht immer war es der Fehler des Spiels. Aber doch häufig genug.

 

Was bleibt nun unter dem Strich?

Nun, es gibt Momente, in denen Dark Souls genau das ist, was viele Dark Souls-Sektenanhänger lauthals und unbedarft in die Welt hinausposaunen: das perfekte Spiel.

 

Aber diese Momente sind sehr viel seltener als man uns auftischen will. Letzten Endes ist Dark Souls ein Spiel - wenn in seine einzelnen Elemente zerlegt -, das eigentlich sehr vieles besser machen könnte.

 

Und doch liebt man das Spiel eigentlich trotz oder gerade wegen seiner Fehler genau für das, was es eigentlich ist: eine einzigartige Spielerfahrung, die dem Strom der Anspruchslosigkeit heutiger Tage konsequent entgegen schwimmt.

 

 

9/10

bearbeitet von KiLLu
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dark Souls erzählt seine an und für sich sehr interessante Geschichte generell schrecklich schlecht

 

Ich weiss was du meinst - sehe darin aber genau den wichtigen Punkt "in der Dark Souls-Story".

In vielen Spielen wird dir Text oder Dialog vorgesetzt und diese sind so oft (vielleicht durchaus umfangreich, aber) nichtssagend. Emotionen enstehen beim Spieler und nicht weil das Script auf dem Bildschirm jetzt was auszulösen hat beim Spieler.

Daher sehe ich vor allem die Bildaussagekraft in Zusammenhang mit dem Kopfkino des Spielers als grosse Chance und Stärke von Dark Souls. Der grosse Schmetterling auf der Burg oben braucht keine Erklärung und keinen Nachnamen. Er trägt zur Spielwelt mit seiner Existenz bei.

 

Bruchstücke an Informationen über das Reich hinter Dark Souls findet man in seiner längeren Reise schlussendlich auch wenn man sich darauf einlässt. Auch das ist quasi masochistisch gelöst, wie auch das eigenverschuldete Herunterfallen von einer Anhöhe ^^ .

bearbeitet von Bull3t
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...