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Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


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The Wolf Among Us - Episode 2

Hatte auch weniger als 2 Stunden - was eigentlich in Ordnung geht. Die Episode bietet einiges und war wieder packend.

Die lange Wartezeit auf diese Episode (hatte Details nicht mehr präsent) und die unbefriedigende, technische Umsetzung der 360-Konsolenfassung hinterlassen bei mir einen ernüchternden Eindruck. Das Intro und Outro war eine Diashow. Und die Ladescreens machen ihren Job nicht richtig. In einer kurzweiligen Episode ist das zu wenig.

Sehr schade, da Inhalt und Geschichtenerzählung auf hohem Niveau sind.

 

/Nachtrag:

Wenn jemand den Season Pass auf der 360 gekauft hatte gibt es ein Problem mit der zweiten Episode. Man sollte eine Nachricht (360 Menü bzw. Startseite) bekommen haben mit einem Downloadcode und muss die zweite Episode auf diesem Weg, durch Eingabe des Codes im 360 Menü, herunterladen. Ich hatte diese Email noch erhalten sehe ich gerade. Im Spielmenü wird ansonsten zum Kauf der zweiten Episode aufgerufen. Der Download und das Zocken funktionieren einwandfrei.

Eines mehr, das nach dieser Entwicklungszeit imho nicht sein müsste.

bearbeitet von Bull3t
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catlady_03.jpg

 

The Cat Lady (PC)

 

Ein sehr intensives Spiel. Verstörende Bilder in Verbindung mit dem Wissen, dass es sich mit Susan Ashworth um eine depressive Figur handelt, lassen das Spiel real erscheinen. Es ist ja schliesslich real in Susan's Kopf. Die Identifizierung mit ihr ist zu Beginn etwas schwer, ist sie doch nicht der klassische Dude-Bro mit einer Chainsaw Gun. Doch sobald ihr Susan 2-3 Mal aus der Patsche zu helfen versucht und seht, dass es eigentlich nur schlimmer wird, beginnt ihr mit ihr zu fühlen. So werden die Bilder auch in eurem Kopf real. Dadurch entsteht eine äusserst beklemmende Atmosphäre. The Cat Lady ist kein Horror-Game, auch wenn es ein paar wenige Schockmomente hat. Stattdessen entsteht die Wirkung tiefer. Sie entfaltet sich aus der Geschichte, die von der grossartigen Musikauswahl unterstützt wird.

 

Spielerisch handelt es sich um ein eher simples 2D-Adventure. Alle Elemente, mit denen man interagieren kann, werden eingeblendet, und die Lösung der Rätsel ist nie besonders anspruchsvoll. In einem anderen Thread meinte ich, das Spiel ziehe sich in die Länge, was sicherlich dem Gameplay geschuldet war. Allerdings wusste ich nicht, dass zu dem Zeitpunkt lediglich 20 Minuten bis zum Ende fehlten. Somit muss ich diesen Kommentar zurückziehen. Ich habe etwa 5-7 Stunden gebraucht, bis der Abspann lief - eine gute Länge für das Spiel.

 

Wer auf faszinierende Geschichten steht und auch vor unangenehmen Situationen nicht zurückschreckt, muss sich The Cat Lady zulegen. Die Optik ist nicht immer stimmig und teilweise sogar richtig hässlich, aber es passt recht gut zur Spielwelt. Dagegen begeistert die Musik auf der ganzen Linie. Vergesst nicht: Ein Bier weniger das nächste Mal im Ausgang, so seid ihr am Sonntag fit, um dieses Spiel zu spielen und bereut zudem nicht, die paar Fränkli hier zu investieren.

 

9/10

 

 

wenigstens einer im forum, der dieses meisterwerk gespielt (und soweit ersichtlich geschätzt) hat.

 

 

genial :sabber:

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wolf among us episode 2

 

sehr lange mussten wir uns auf die zweite episode gedulden: vieles von der ersten war mir deshalb nicht mehr unmittelbar präsent. zu beginn hatte ich sogar ziemlich mühe, die handlung zu rekonstruieren. findet man sich dann aber erst mal wieder zu recht (die tagebuch-einträge können dabei enorm hilfreich sein), erlebt man mit der zweiten episode eine gute aber (inhaltlich) relativ konservative fortsetzung der geschichte von bigby. auch die kurze spielzeit und die nervigen technischen probleme helfen nicht gerade dabei, die lange entwicklungszeit zu rechtfertigen. natürlich aber bleibt the wolf among us für mich eines der interessantesten spieleprojekte derzeit.

 

7.5/10

bearbeitet von ploher
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DLC haben eine sehr schlechten Ruf. Capcom, Ubisoft oder Activision setzen ihre Pferde aber hauptsächlich auf überteuerte "Erweiterungen" für den Multiplayer, so dass der Singleplayer weitgehend unangetastet bleibt. Lediglich die fehlenden Erinnerungen bei einigen Assassin's Creed-Spielen stossen sauer auf. Hier hat man wirklich das Gefühl, etwas wurde aus dem Spiel genommen, um es teuer wieder zu verkaufen. So begrenzt sich heutzutage der DLC generell auf zusätzliche Waffen oder zwei-drei Multiplayer-Maps, über die man als Liebhaber von Einzelspielererlebnissen getrost hinweg schauen kann.

 

Ganz selten jedoch, kommt so etwas wie Left Behind.

 

Rockstar hat im 2008 gezeigt, was DLC eigentlich hätten sein müssen: Echte Erweiterung für Spiele, die für sich geschlossen sind, aber noch potenzial bieten, um weitere Stories zu erzählen. Die beiden Episoden zu Grand Theft Auto IV, so hoffte man, sollten die Weichen für zukünftige Add-ons stellen. Pustekuchen. 2010 musste nochmals Rockstar der Welt zeigen, wie man ein fantastisches, beinahe perfektes Spiel ergänzen kann. Ganz nebenbei erschufen sie eines der besten Zombie-Games der letzten Jahre.

 

Doch dann kam The Last of Us.

 

Ihr wisst mittlerweile, worauf ich hinaus will. TLoU ist in sich abgeschlossen. Es fühlt sich rund an. Es braucht die Genialität von Naughty Dog, um eine Erweiterung zu erschaffen, die die Welt und die Charaktere bereichert, aber dem eigentlichen Spiel nichts vorwegnimmt. "Zu kurz!", schreien manche. Mit meinen dreieinhalb Stunden kann man wirklich nicht von Überlänge Sprechen. Die Gamepro geht sogar so weit und klagt über fehlende Action. Für mich gab es am Schluss beinahe schon zu viel Action. Stattdessen gefiel mir der eher ruhige Beginn ausserordentlich gut.

 

Viel mehr will ich nicht sagen. Wenn ihr nicht zu jenen gehört, die den Preis eines Spiels durch seine Spielzeit teilen, um es zu bewerten, kauft es euch.

 

9/10

bearbeitet von Doendoe
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outlast-1.jpg

 

Outlast

 

Was für ein Ritt!

 

[spoiler=Story] Ein Journalist bekommt einen Tipp, dass im Mount Massive Asylum merkwürdige Dinge passieren. Das Irrenhaus liegt höchst abgelegen und bei seiner Ankunft muss Upshur feststellen, dass die Zugänge verbarrikadiert sind und die Wahnsinnigen ein Massaker an den Wärtern angerichtet haben. Doch der Journalist braucht seine Story und so begibt er sich leichtsinnig in die Irrenanstalt. Einmal drin gibt es jedoch kein Entkommen. Nur mit einer Videokamera ausgerüstet beginnt er die seltsamen Vorfälle zu dokumentieren, doch sehr bald schon verwandelt sich sein Aufenthalt zum reinsten Horrortrip und Überlebenskampf im verkommenen, düsteren Gebäude, welches schreckliche Geheimnisse birgt...

 

 

Was Red Barrels hier erschaffen haben ist schlicht und ergreifend markerschütternd. Aus der Egoperspektive schleicht man durch das dem Wahnsinn anheim gefallenen Gebäude, tastet sich vorsichtig durch die Dunkelheit im Lichtkegel der beschränkten Nachtsicht der Kamera. Wahnsinnige lauern überall und man ist ihnen völlig ausgeliefert, wenn man nicht schleunigst die Beine in die Hand nimmt, sobald einer der Insassen durch die Gänge wandelt. Mit einfachsten Mitteln schaffen es die Designer unsäglichen Horror auf den Bildschirm zu zaubern, wobei das Kopfkino sein Übriges tut. Die dunklen Gemäuer, die versperrten Wege, die Leichenhaufen - all das erzählt eine erschreckende und bestürzende Geschichte des Wahnsinns, des Okkultismus und der Abartigkeit. Dokumente und Aufzeichnungen verstärken die Panik und die Angst des Spielers ungeheuerlich, die grausame Geräuschkulisse steigert das Herzrasen bis ins Unerträgliche und wenn die Irren die Verfolgung aufnehmen, so ist das mit nichts zu vergleichen, was ich bisher gespielt habe. Wegrennen und verstecken. Im Versteck ausharren bis die Gefahr vermeintlich vorüber ist...und dann widerwillig weiterschleichen auf der verzweifelten Suche nach dem Ausgang. Das ist Outlast. Der Nervenkitzel ist immens, der Horror unbeschreiblich, die grausamen Bilder nahezu unerträglich. Erbarmungslos hetzt das Spiel den vor Angst bibbernden Spieler immer tiefer in die Anstalt und treibt ihn gleichzeitig immer weiter in den Wahnsinn. Es ist perversester Sadomasochismus in Reinstkultur. Sadistisch, weil die Irren keine Gnade kennen - ich sage nur der Doktor. Masochistisch, weil es kein Entkommen gibt. Man muss sich weiterquälen, dreht sich im Kreis und versucht verzweifelt einen Ausweg aus diesem Labyrinth des Grauens zu finden. Das grafische Grundgerüst basiert auf der Unreal Engine, doch Red Barrels entpuppen sich als Meister der Beleuchtung, kranke Genies der Klangkulisse und Götter der morbiden Atmosphäre. Geflutete Keller, brennende und einstürzende Bereiche, finsterste Dunkelheit - man kommt nicht zur Ruhe, das Herz pocht bis zum Hals und die Versuchung sich einfach irgendwo zu verstecken und nie wieder rauszukommen steigert sich ins Unermessliche. Verfolgt von einem riesigen Monster, Kannibalen, Geistern und dem Wahnsinn im eigenen Kopf lauscht man in den ruhigsten Momenten nur dem schlagenden Herz der Spielfigur und der stockenden Atmung, während die Dunkelheit sich in bestimmten Bereichen wie ein undurchdringlicher Todesschleier über alles legt. Jedes Knarzen der Holzböden, jede quietschende Tür, jeder unvorsichtige Schritt könnte die Irren wieder auf den Plan rufen. Immer auf der Suche nach der nächsten lebensverlängernden Batterie für die Kamera stösst man auf erschreckende Dokumente, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen. Immer weiter bis zum grausam konsequenten Ende ist dieses Spiel ein Horrorritt der Extraklasse, ein traumatisierendes Survival-Erlebnis, welches diesen Namen endlich auch verdient.

 

Wer sich durchquält wird dieses Erlebnis nie wieder vergessen. Das unangenehmste Spiel, welches mir jeweils untergekommen ist und eine brillante Meisterleistung des Schreckens und der schieren Angst.

 

Grandios!

bearbeitet von ushan
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Am Wochenende habe ich noch FF 13-2 beendet, also den Endboss geplättet.

 

Habe zwar nicht alle Fragmente eingesammelt, werde ich vermutlich auch nie. Denn der einzige Grund wieso ich das Spiel noch fertigspielte war, weil ich Lightning Returns noch dranhänge möchte. Hoffentlich macht es die Story einwenig interessanter, ist nicht wirklich die Stärke des 13ten Teils.

Im Gegensatz zum Kampfsystem das in 13-2 wirklich Top ist und Spass machte. Das Umschalten der Paradigmen sowie das aufleveln der Monster geht gut von der Hand. Das System ist ausserdem schnell und recht flexibel, nicht mehr so träge wie die vorherigen Teilen.

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@Outlast

Scheint etwas hoch die Wertung, aber ich nehme wohl einfach mal an, dass du noch nie so ein Spiel durchgespielt hast. Für mich hatte Outlast über die ganze Spielzeit etwas zu wenig Tricks und Gameplay-Mechaniken auf Lager. Das Spiel hat den "Jump-Scare" teilweise etwas zu gerne, was den Effekt über die Zeit einfach abnutzt. Wobei es zwei klasse Momente hatte, dort mit dem "Little Piggy" und als man nach langer Dunkelheit die Kamera wieder findet :ugly: . Auch fand ich die KI der Insassen super berechenbar, was schon etwas von der Anspannung genommen hat. Und die Missionsziele waren einfach 100x das Gleiche, aktiviere da drei Generatoren, suche dort drei Sachen und immer wenn man ein Missionsziel erfüllt, spawnen ein paar Gegner oder der gute alte Walker taucht auf.

 

Um es noch anders zu formulieren: Outlast macht die absolute Todsünde für ein Horror-Spiel, es baut Erwartungen und ein gewisses Spielverständnis im Spieler auf und untergräbt diese dann zu keiner Minute. Es wird vorhersehbar.

 

Nichtsdestotrotz hatte ich eine gute Zeit mit dem Spiel (gab ihm glaubs damals ne 7). Mochte den Feinschliff im Gameplay, so Horror-Indies kommen teilweise einfach etwas holprig daher und da schätzte ich Outlast schon. Ausserdem war es eine toll realisierte Spielwelt mit coolen Gegnern.

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Für mich ist das Spiel zu intensiv. Ich habe einfach keinen Spass damit, leide nur noch. :sad:

 

Ergeht mir ähnlich. Ich ha scho schiss bi The Cat Lady:rofl:Aber ja...irgendwann werde ich es sowieso spielen, kanne es eh nicht sein lassen.:rolleyes:

bearbeitet von Xamd
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@Outlast

Scheint etwas hoch die Wertung, aber ich nehme wohl einfach mal an, dass du noch nie so ein Spiel durchgespielt hast. Für mich hatte Outlast über die ganze Spielzeit etwas zu wenig Tricks und Gameplay-Mechaniken auf Lager. Das Spiel hat den "Jump-Scare" teilweise etwas zu gerne, was den Effekt über die Zeit einfach abnutzt. Wobei es zwei klasse Momente hatte, dort mit dem "Little Piggy" und als man nach langer Dunkelheit die Kamera wieder findet :ugly: . Auch fand ich die KI der Insassen super berechenbar, was schon etwas von der Anspannung genommen hat. Und die Missionsziele waren einfach 100x das Gleiche, aktiviere da drei Generatoren, suche dort drei Sachen und immer wenn man ein Missionsziel erfüllt, spawnen ein paar Gegner oder der gute alte Walker taucht auf.

 

Um es noch anders zu formulieren: Outlast macht die absolute Todsünde für ein Horror-Spiel, es baut Erwartungen und ein gewisses Spielverständnis im Spieler auf und untergräbt diese dann zu keiner Minute. Es wird vorhersehbar.

 

Nichtsdestotrotz hatte ich eine gute Zeit mit dem Spiel (gab ihm glaubs damals ne 7). Mochte den Feinschliff im Gameplay, so Horror-Indies kommen teilweise einfach etwas holprig daher und da schätzte ich Outlast schon. Ausserdem war es eine toll realisierte Spielwelt mit coolen Gegnern.

 

Vergleichbar, wenn ich es überhaupt damit vergleichen kann, hinsichtlich Angst und Panik, hatte ich höchstens in Condemned und viel viel früher beim Ur Alone in the Dark Schiss beim Spielen. In der Tat aber nie so intensiv wie hier.

 

Ich habe mir auch überlegt weshalb mich das Spiel eigentlich so mitgenommen und zerstört hat. Zum einen hat es dank der Kamera die ganze Zeit über diesen Found Footage Vibe, der mich ja auch bei Filmen häufig in den Nervenzusammenbruch treibt :ugly: Die Nachtsicht tat ihr Übriges. Zum anderen - die Körperlichkeit der Spielfigur. Das gibt es heute einfach viel zu wenig in FP(S). Man ist kein im Raum schwebendes Auge sondern hat Extremitäten. Drittens war es die Sache mit dem Herzschlag und dem Atmn bzw. Keuchen der Spielfigur. Gepaart mit der meiner Meinung nach hervorragenden Grafik (dank des Licht- und Schattenspiels UND des körnigen Filters) hat mich das Ergebnis hineingezogen, völlig vereinnahmt und erschlagen.

 

Hinsichtlich Repetition bzw. Jump Scares bin ich nicht ganz einverstanden. Es gab für mich vielleicht 4-5 Momente (Library, Exit, ... ) bei denen einem etwas ins Gesicht springt und man an die Decke geht. Viel häufiger erlag ich allerdings der erdrückenden Todesangst - in der Kanalisation im grossen Gewölbe, oder das Katz- und Mausspiel mit den Lümmelmännern (besonders das Zweite). Dann wiederum hatte man diese äusserst intensiven Momente gegen einen einzigen Gegner bzw. den einen Gegnermob - der Doc, der dicke Kettenmann, der Wallrider, die Verfolgung durch die Irren. Und auch die Aufgaben (2 hier, 3 da - die waren in der Tat vorhersehbar) wurden "aufgelockert", so dass man sich einfach nur noch die Kugel geben wollte :ugly: Der eine Liftschlüssel im Schacht zum Beispiel, oder diese verdammte Kamera...

 

Wo das Spiel meiner Meinung nach aber einen groben Fehler macht ist eben jener Moment mit der Kamera. In die völlige Dunkelheit konnte man nicht - Invisible Wall, weil es da, wie man nachher herausfindet, etwas weiter um die Ecke, ein Loch gibt über welches man springen muss, wenn man die Kamera wieder hat. Oder anders gesagt - es war mir plötzlich zu hell, als die Kamera weg war. Ich hätte mir gerade dort ein paar Trial and Error Passagen gewünscht, völlige Dunkelheit, Abgründe. Grössere Räume, in welchen man sich zum Beispiel nur an einem Geräusch orientieren muss - einem Telefonpiepen, oder einem Windhauch oder etwas ähnliches und sich minutenlang Millimeter für Millimeter in völliger Dunkelheit vorantastet. Ich meine als das Ding weg war - war ich wie festgewurzelt vor Angst und ich stand sicher 20 Minuten fassungslos einfach nur da, weil ich sicher war, dass es jetzt echt nicht mehr weitergeht. Dabei muss man anschliessend lediglich dem einzigen ausgeleuchteten Weg folgen.

 

Im Ganzen hatte ich 4.5 Stunden an dem Spiel. Für diese Zeit muss ich ehrlich sagen, dass sich bei mir nur bedingt Repetition eingestellt hat. Ich habe auch immer häppchenweise gespielt und einige Male bei hellem Tageslicht. Ich habe durchaus erschreckende Spiele gezockt (Condemned, AitD, Blood Siren Curse, das erste Dead Space, Silent Hill), aber so zerstört war ich noch nach keinem. Ich bin einfach fast rundum begeistert. Ein erschreckendes kleines Bonbon von einem Spiel :kitteh:

bearbeitet von ushan
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The Last of Us: Left Behind - PS3

 

the-last-of-us-left-behind.jpg

 

Pro & Contra

 

+ Bereicherung für das TLoU-Universum

+ ausgezeichnete Atmosphäre

+ filigrane Charakterportraitierung

+ gutes Leveldesign mit Fokus auf Entdecken

+ "Minispiele" mit Herz

+ dramatische, tolle Momente

+ technisch famos

- relativ kurz

- gegen Ende etwas hoher Action-Anteil

 

Fazit

 

Wenn ein Titel so gut, aber vor allem auch so rund und in sich geschlossen wirkt, haben es Fortsetzungen schon von Beginn an sehr schwer. Dies gilt umso mehr für DLCs, die oftmals belächelt oder als billige Geldmacherei verschrien werden.

 

Glücklicherweise gibt es Naughty Dog. Das Studio hat aufs Neue bewiesen, dass sie nicht nur grossartige, erwachsene Unterhaltung mit Anspruch programmieren, sondern vor allem auch, dass sie sinnvoll und bereichernd ist.

 

Obschon Left Behind inhaltlich etwa im letzten Drittel angesiedelt ist und mit Rückblenden aus der Perspektive von Ellie operiert, wirkt die Episode zu keiner Zeit überflüssig oder aufgesetzt.

Vielmehr verleiht sie einem ohnehin schon faszinierenden Charakter eine wohlverdiente, zusätzliche Dimension, die nur auf diese Weise erreicht werden konnte.

 

So sind es auch nicht dramatische Tode oder Nerven zerreissende Action, die sich lange nach dem rund in drei Stunden erreichten Abspann im Gedächtnis einbrennen, sondern gefühlvolle, ruhige Momente der Freude, der Zärtlichkeit und der Menschlichkeit in dieser unmenschlichen Welt.

 

Naughty Dog beweist in dieser Hinsicht nicht nur Geschick, was das Erzählerische betrifft, sondern auch Tiefsinnigkeit, was die Darstellung zweier junger, verzweifelter Teenager angeht. So kann auch die neue Protagonistin Riley in der kurzen Zeit bereits einen nachhaltigen Eindruck erzeugen, womit sie sich nahtlos in die Riege grossartiger Figuren des Hauptprogramms einreihen kann.

 

Überflüssig zu erwähnen ist da, dass auch bisherige Qualitäten und Stärken des Hauptspiels ihren Weg in diese Erweiterung gefunden haben. Einzig der doch auffällig hohe Action-Anteil zum Ende hin, fiel mir in der Tendenz eher negativ auf.

 

Trotzdem führt eigentlich kein Weg an diesem kleinen Prunkstück der digitalen Downloads vorbei.

 

Left Behind ist ein neuerlicher Triumph für unser Medium und zementiert die Vorreiterrolle, die Naughty Dog in unserem Business mittlerweile inne hält.

 

 

9/10

bearbeitet von KiLLu
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Muss ich mir in dem Fall wohl auch holen ^_^

 

@thread

 

habe gerade Revengeance durch. 3 Stunden 51 Minuten! :userious:

 

Hihi, wie jeder sich immer entlarvt mit der Aussage. Zeitgefühl wohl inexistent, was? :biglaugh:

 

Die Spielzeit die Revengeance anzeigt, ist die schnellste Zeit vom jeweiligen Level. Ohne Cutscenes, ohne Retrys, ohne nix :P

 

Du hast das Spiel wohl locker doppelt so lange gespielt.

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Hihi, wie jeder sich immer entlarvt mit der Aussage. Zeitgefühl wohl inexistent, was? :biglaugh:

 

Die Spielzeit die Revengeance anzeigt, ist die schnellste Zeit vom jeweiligen Level. Ohne Cutscenes, ohne Retrys, ohne nix :P

 

Du hast das Spiel wohl locker doppelt so lange gespielt.

 

:thumbsup:

 

Metal_Gear_Rising_Revengeance_Story_Update.jpg

 

Metal Gear Rising Revengeance Kurzreview

 

Zu Platinum Games habe ich ein gespaltenes Verhältnis - Bayonetta vergöttere ich, Vanquish not so much. Zu Metal Gear habe ich ein noch viel gespalteneres Verhältnis. Es gibt einfach so vieles was mich an der Serie stört - die Codecs, die imo ziemlich missratene Schleichen und die auch nicht sehr überzeugenden Schiessereien. MGS 2 habe ich damals gezockt - mir gefiel die Story aber das Gameplay war einfach übel. Dannach habe ich noch MGS 4 gespielt - Gameplay für die Tonne, Inszenierung und Story herrlich.

 

Eines muss ich Platinum Games lassen - sie haben das herrlich überdrehte MGS-Universum mit den überlebensgrossen Bösewichtern, den gigantischen Metal Gears und der Over the Top Inzenierung und Action in ein perfektes Gameplaygewand gegossen. Raiden tobt wie ein Derwisch durch die Levels, die Schnetzelmechanik ist ziemlich schick und darüber hinaus auch sinnvoll, um in späteren Levels zwischen den Kämpfen zu heilen und erst noch die nötigen BP für die Upgrades zu sammeln. Die Zwischensequenzen sind einfach nur verrückt, was sich aber auch im Gameplay weiterzieht, so dass man in einen tödlichen Ballettrausch kommt und nicht mehr aufhören kann. Die Story trifft genau den akzeptablen Punkt zwischen erträglich bis interessant und völlig lächerlich. Die Bosskämpfe sind einfach nur crazy und der Endkampf toppt ja wohl alles.

 

Ein kurzes und aufregendes Vergnügen. Danke PS+ ^_^

bearbeitet von ushan
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Hört sich nach nem Spiel für mich an, wie lange hattest du ungefähr?

 

Gemäss Anzeige sind es genau 3 Stunden und 51 Minuten, aber wie Raphy schon sagte, wird nur die reine Spielzeit zum Clearen berechnet - d.h. ohne Restarts etc. Ich schätze mit den Fehlversuchen und den Cutscenes kommst du auf gut 7 Stunden. Innerhalb dieser Zeit geht aber die Post sowas von ab - es ist einfach nut verrückt. Gefiel mir sehr sehr gut. Und dürfte dir auch gefallen :mushy:

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last of us: left behind

 

 

hervorragender DLC zu einem der besten spiele der letzten konsolengeneration. naughty dog beweist einmal mehr, dass sie die unangefochtenen meister des perfekten "tempos" sind. ruhige momente wechseln sich professionell mit intensiven, alles vereint zu einem einzigartigen meisterwerk. für mich der beste dlc, den ich je gespielt habe.

 

 

10/10

bearbeitet von ploher
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Tomb Raider: Definitive Edition (PS4)

 

tomb-raider-2013-walkthrough.jpg

 

So, habe Tomb Raider gestern im Verlaufe des Abends durchgespielt und würde, glatt im Voraus, eine 8.5 vergeben, wie auch Ushan eine 8.5 vergeben hat.

 

Gründe:

 

Nach anfänglicher Skepsis bezüglich Bruch zwischen softer Lara in den Zwischensequenzen und auch einigen anderen Szenen und der knallharten Draufgängerin in den Shooter- und Verletzungssequenzen bin ich zum Schluss gekommen, dass dies dem wichtigsten Teil eines Spiels, dem Spielspass, keinerlei Abbruch tut. Nicht nur das, nein, es fällt je länger wie mehr auch gar nicht mehr auf. Denn trotz diesem schon früh auftreteten, recht deutlichen Bruch, schaffen es die Entwickler einerseits, dies immer mehr verschwimmen zu lassen und andererseits sprechen die Bilder selbst, eine immer weiter vernarbende Lara beispielsweise, eine deutliche Sprache, die dem Spieler auch ohne einen noch fliessenderen Übergang deutlich macht, dass Lara sich aufgrund der Extremerfahrung und persönlicher Enttäuschungen aufgrund Begebenheiten innerhalb der Gruppe zu verändern beginnt, ja, das geradezu muss, und das möglichst schnell, will sie ihr Abenteuer überleben. Sicherlich, nicht immer gelingt der Übergang glaubhaft, aber come on... wer eine virtuelle Lebenssimulation will, soll 2nd Life spielen. Der zu sehende Bruch ist vieles, aber kein Beinbruch.

 

Dazu kommt die gelungene spielerische Seite, wobei ich gerade die knackigen Schiessereien, ich erwähnte es schon, als überraschend wohltuend empfand. Zu keiner Zeit bekam ich ein "Wellengefühl" ... zwar gab es Momente, in denen man genau wusste (anhand Levelplanung, Deckungsmöglichkeiten etc.), dass jetzt gleich eine Schiesserei kommen wird, doch wirklich vorhersehbar ist der Ablauf der Schiesserei selbst, mit Ausnahme der Tatsache, dass sie Lara natürlich überleben muss, nicht. Oftmals kommt es gar zu überraschenden Wendungen (Selbstopferungen). Und wie gesagt: Die Schiessereien empfinde ich als um ein vielfaches besser umgesetzt als in Uncharted - eine Serie, die nach und nach mehr und mehr zum Deckungsshooter mutierte. Ich lass das jetzt einfach mal so stehen, weil's FÜR MICH so ist... darüber müssen wir jetzt nicht mehr eingehend diskutieren, auch die U-Serie hatte ja ihre superben Momente.

 

Dass der Adventure- respektive Erkundungsanteil abseits der Schiessereien überraschend grosszügig ausgefallen ist und es wirklich mehr als genügend zu entdecken gibt, ist herausragend und hat mir persönlich sehr zugesagt. Ich finde, Crystal Dynamics hat hier eine wundervolle Mixtur erschaffen, die so gerne in einem Nachfolger übernommen werden darf. Womöglich werde ich bald mal mit einem zweiten Durchgang starten.

 

Nicht so gefallen haben mir wie ebenfalls schon erwähnt die etwas zu einfach aufgebauten Geheimen Gräber, die sich zwar allesamt unterschiedlich lösen lassen, in ihrer Gesamtheit aber Komplexität vermissen lassen. TressFX ist natürlich ebenfalls nicht perfekt und die Schablonencharaktere wurden ebenfalls schon angesprochen. Allenfalls hätte man noch etwas mehr aus dem Survival-Aspekt und dem Jagen machen können (ohne etwaige Zeitlimitis bis zum Verhungern, aber beispielsweise eine abgeschwächte Lara, so als würde man in einem Dark Souls zu viel Scheiss mit sich rumschleppen).

 

Eine hoch- und wohlverdiente 8.5/10

-> MP geht mir am Arsch vorbei.

 

(Optisch macht die PS4 zeitweise sehr gute Figur - vor allem in von Fackeln beleuchteten Höhlen und enger gesteckten Waldpassagen. Von einem optischen Leckerbissen würde ich aber insgesamt nicht sprechen, da besonders die Wassereffekte des Meeres und offenere Strand-Gebiete deutlich den technischen Ursprung erkennen lassen. Trotzdem machen im speziellen auch die Gesichtstexturen etc. eine sehr gute Figur und flüssig läuft's ja bekanntlich ebenfalls.)

bearbeitet von radiant
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The Last of Us: Left Behind - PS3

 

the-last-of-us-left-behind.jpg

 

[...]

 

Trotzdem führt eigentlich kein Weg an diesem kleinen Prunkstück der digitalen Downloads vorbei.

 

[...]

 

9/10

 

Hab's am Mittwoch auch beendet und kann nur zustimmen! So viu <3 :mushy: schlichtweg genial wie die Mini-Games implementiert wurden. Wirklich einziger Negativpunkt ist der, dass es nach rund 3 h bereits vorbei ist und mit knapp 20.- doch noch happig zu Buche schlägt. Aber sicherlich jede Minute wert... Sowas unterstützt man gerne! :heil:

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Gears of War: Judgment

xb360_gearswarjudgment.jpg

 

Bin da schon etwas hin und her gerissen. Judgment ist vom Gunplay her ein waschechtes Gears of War und zelebriert die Auseinandersetzungen mit den Locust fast schon ein wenig. Man versucht durch die Declassified-Missionen (welche aus einer erzählerischen Perspektive sogar noch ziemlich clever in die Story integriert wurden) immer wieder neue Kampf-Herausforderungen zu machen und schickt den Spieler im Endeffekt von Arena zu Arena. Das macht für die ersten 2-3 Stunden auch ziemlich viel Spass und mit ein paar Freunden bekommt das Spiel schon fast einen kompetitiven Aspekt. Doch dann setzt die Repetition ein und man fängt an zu realiseren, dass das Spiel absolut nichts neues auf Lager hat. 10 Stunden das Selbe, wo nur der Schwierigkeitsgrad sich gegen Ende ins Negative stürzt. Hätte mir einfach etwas mehr Abwechslung gewünscht oder gar etwas von der "People Can Fly-Verrücktheit" die sie in ihren anderen Games an den Tag legen. Judgment ist zahm, ideenlos und in seinen schlechtesten Momenten gar etwas langweilig. Ich denke nur in Sachen Story kann Judgment richtig überzeugen und zwar weil die Story nicht mehr so schwer und melodramatisch ist. Ich fand sie sogar ziemlich unterhaltsam und es hat Gameplay und Geschichte auf eine ganz clevere Art verknüpft, eine Kunst wo sich Games einfach noch ziemlich schwer tun.

 

Die "Aftermath"-Kampagne, die dann noch Ereignisse aus dem dritten Teil aufgreift, ist dann aber komischerweise wieder ziemlich gut. Ist imo ziemlich offensichtlich DLC zum dritten Teil, der einfach in das Spiel verpackt wurde. Es gibt wieder mehr als von einer Arena zur nächsten zu hetzen und die Kampagne bringt in der kurzen Zeit sogar ziemlich viel Abwechslung rein, sowohl in Schauplätzen als auch Gameplay. Es war eine regelrechte Überraschung und für mich wohl der beste Teil vom Spiel.

 

Alles in allem kann man wohl sagen, dass Judgment einfach mehr Gears of War ist (:ugly: ). Wer bisher mit den Spielen Spass hatte, wird auch hier ein paar gute Stunden abzwacken können. Erwartet nur nicht zu viel oder gar etwas vollkommen Neues.

 

6/10

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