Jump to content

Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?


Recommended Posts

:lol: würd's lieber von jemandem hören der sich mit beiden genug beschäftigt hat. :ugly:

 

Und ging mir eher darum weil er DS2 10/10 gab.

 

GOTY ist für mich nicht automatisch das Spiel, dass ne 10 hat. DS 2 hat seine 10 imo wohl verdient, hab ja im Review gesagt warum. Bei Wolfenstein hätte ich sowas nicht erwartet. Es hat mich völlig umgehauen. Das einzige was mich genervt hat war das Ende. Sonst ist es wirklich ein klasse Shooter geworden. Herrlich oldschoolig in vielen Belangen, aber nie nervig und einfach toll zu spielen. Ich hoffe wirklich es kommt ein Nachfolger!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

GOTY ist für mich nicht automatisch das Spiel, dass ne 10 hat. DS 2 hat seine 10 imo wohl verdient, hab ja im Review gesagt warum. Bei Wolfenstein hätte ich sowas nicht erwartet. Es hat mich völlig umgehauen. Das einzige was mich genervt hat war das Ende. Sonst ist es wirklich ein klasse Shooter geworden. Herrlich oldschoolig in vielen Belangen, aber nie nervig und einfach toll zu spielen. Ich hoffe wirklich es kommt ein Nachfolger!

 

Vielleicht machst du mir ja einen entsprechenden "Good Price good Price"

 

:ming:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gone_Home.png

 

Gone Home

 

Sehr interessanter Titel, den ich in einem Sog durchgespielt habe. Die grosse Qualität des Spiels ist seine wenig konforme Art des Geschichtenerzählens. Gone Home füttert dem Spieler den Plot nicht stupide und löffelartig, sondern lässt ihn arbeiten und ihn sich selbst eine Geschichte erdenken. Durch die zahlreichen, im grossen Anwesen verteilten Hinweise ergibt sich dadurch eine extrem filigrane und reichhaltige Hintergrundgeschichte, die selbst bei der Erzählung von Alltagsbanalitäten zu fesseln weiss.

Dadurch, dass man als Spieler zu Beginn wortwörtlich im Dunkeln tappt, ist die Atmosphäre beklemmend und faszinierend - und dies obwohl der Titel komplett ohne surreale Horrorelemente auskommt.

 

Unter dem Strich bin ich beeindruckt, dass es die Entwickler verstanden haben, Storytelling intelligent und auf Videospiele zugeschnitten zu gestalten.

 

Leider ist das Ende gar antiklimatisch, letztlich würde ich Gone Home aber jedem Indie-Freund bedingungslos ans Herz legen. Mit etwas über zwei Stunden ist der Umfang perfekt geeignet für einen spannenden Abend.

 

Schlagt zu, wenn ihr es im Sale findet!

 

8.5/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Professor Layton vs. Phoenix Wright: Ace Attorney

 

Das Spiel hat den Charme und Witz beider Reihen beibehalten und hat mir persönlich Spass gemacht. Wie kann man die Sprüche von Phoenix nicht mögen? (And gotta love his voice actor:ugly:) Schade ist zwar, dass keine neue Spielmechanik eingebaut wurde. Die Spieltechniken beider Spiele wurden separat in "Kapiteln" eingesetzt. Ist zwar nicht schlimm, wäre aber noch spannend gewesen. Die Geschichte ist auch ok, mir persönlich ein bisschen weit hergeholt (Layton-Style halt). Aber sie blieb spannend bis zum Schluss. Nimm das!

 

8/10

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Gone Home

Liebe den Titel immer noch über alles, finde es wirklich ein interessantes und extrem erfolgreiches Experiment wie man ein Spiel ohne die typischen Gameplay-Elemente machen kann. Das Entdecken der Geschichte und der Spieler selber verwandeln es in eine Geschichte die so nur in diesem Medium erzählt werden kann. Ein AAA-Game nach diesem Vorbild wäre mein absoluter Traum :ugly:

 

Kommt ja auch bald auf Konsole raus, dann kommen noch mehr Spieler in Genuss von diesem kleinen Meisterwerk :circle:

 

@Thread

Persona 4

Meine Gefühle sind etwas hin und her gerrissen bei dem Titel. Ich finde viele Sachen im Spiel äusserst toll, die Story und Charaktere sind ausgezeichnet und der tolle Gameplay-Mix macht Spass. Die Mischung aus Dating-Sim und RPG ist einfach irgendwie cool. Wohl auch nicht zuletzt weil viele Charaktere eine interessante und lustige Geschichte zu erzählen haben. War generell ein Spiel wo man viel über die Welt und die Personen darin herausfinden wollte. So mag ichs :circle:

 

Für mich war der Dungeon-Part aber irgendwie einfach zu monoton. Das ausprobieren der Personas machte ne zeitlang Spass, aber ich hatte es nach so 10 Stunden definitiv gesehen. Ist imo auch einfach 20-30 Stunden zu lange das Spiel, hatte mir zeitweise etwas zu viel Filler drin. Aber ja, früher wäre langer Umfang vielleicht auch bei mir noch ein Pluskriterium gewesen, heute mag ich Spiele die meine limitierte Zeit respektieren :ugly: .

 

Ein tolles Spiel, welches ich bestimmt noch ne Weile gedanklich bei mir haben werden. Einfach schade wurde ich nicht mit dem Kampfsystem und den Dungeons warm.

 

4/5

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

System Shock 2

 

6991a1b93f49da4e15da4324bba2f7df0f8bffb1_bb_20.jpg

 

You move like an insect. You think like an insect. You ARE an insect.

 

The starship Von Braun took a giant leap for mankind as it made its first interstellar journey. The mission was going as planned until a lone distress call from the Tau Ceti V sector was picked up. An away team was sent on a rescue mission, but once it arrived at its destination, there was no sign of any humans and the source of the signal remained unclear. They didn't realize something crucial, though: they brought something back with them when they returned. Now, you--a member of the ship's security team awake from cryostasis to the sounds of screams of pain and horror as everything falls apart. The state-of-the-art spaceship becomes a deathtrap, and the only hope you have is the contemptuous whisper of a voice guiding you through the dark corridors, leading you towards the ominous secrets that lurk in the shadows.

 

Schon ein Paar Jahre her als ich es zum letzten mal gespielt habe. Inzwischen is es alt, sehr sehr alt und man sieht es ihm auch leider an. :ugly:

 

Im Kern ist es eigentlich ein RPG und nicht wirklich ein Shooter wie die vielen Screenshots eventuell vermuten lassen. Deswegen gibts über den Spielcharakter auch nicht wirklich viel zu sagen, seine Vergangenheit und Persönlichkeit sind alles völlig Wumpe und spielen nicht wirklich eine Rolle, ausser vielleicht die Tatsache dass er die Möglichkeit hat sich selbst mit Cybernetischen Modulen aufzurüsten und seine Fertigkeiten damit verbessern kann. Diese Module fungieren als quasi Erfahrungspunkte, welche sich in verschiedene Skills investieren lassen um in der gewählten Fertigkeit besser zu werden. Gewisse Items wie Waffen und Rüstungen setzen bestimmte Skills auf bestimmten Stufen voraus, die grosse Laserkanone lässt sich z.B. nicht bedienen wenn man nicht vorher ein Paar Punkte in Laserwaffenhandling investiert hat und die dick gepanzerte Kampfrüstung kann man sich ohne den Stärke Stat ein Paar level hochgedrückt zu haben nicht überstülpen.

 

Ausserdem halten Schusswaffen nicht ewig, irgendwann fallen diese auseinander und müssen repariert werden, was auch wieder einen Skill voraussetzt. Der Hackskill, mit welchem sich verschlossene Türen, Geschütztürme und alarmanlagen auschalten oder gar übernehmen lassen, will auf einem bestimmten Level sein wenn Mann-im-All etwas hacken möchte.

Das ist auch alles auch recht wichtig da so ziemlich alles lebendige auf dem Schiff dir ans Leder will, sei es mutierte Menschen, riesige stampfende Fleischklopse, Ungeziefer wie Riesenmaden oder Riesenspinnen und Cyborgs mit ziemlich schmerzhaften Laserkanonen.

Ausserdem hilft es nicht wirklich dass der Hauptcomputer aus irgend einem Grund verrückt spielt und so ziemlich alle Sicherheitsanlagen wie z.B. automatische Lasergeschütztürme gegen einen gerichtet hat. Das beinhaltet auch die ganzen Wartungsroboter und die eigentlich freundlich gesinnten Protokolldroiden (C-3PO lässt grüssen), welche ununterbrochen das Raumschiff abklappern und nach dem Spieler suchen, nur um auf ihn zuzurennen und in einer Selbstmordaktion explodierend in den Tod mitzureissen.

 

Das Spiel zwingt einen die Dinge eher langsam und mit etwas Köpfchen anzugehen, denn sinnlos rumballern ist nicht wirklich eine auf Dauer gute Lösung gegen die Schiffsbesatzung vorzugehen. Munition für die Schiessprügel ist sehr sehr knapp bemessen, Waffen fallen rasanter auseinander als einem lieb ist und es tauchen nach und nach immer wieder neue Gegner auf, auch in Gebieten die man vorher bereits gesäubert hat. Deswegen ist es, vorallem früher im Spiel, ratsamer an Gegnern vorbeizuschleichen oder ihnen mit dem Schraubenschlüssel von hinten eins überzubraten.

 

Es wird von vielen heute noch als Horrorspiel verkauft, die Gruselstimmung kommt aber leider nicht mehr so gut rüber wie damals und die Steuerung bzw. die Bewegung des Charakters fühlt sich doch sehr seltsam an, geht aber zum Glück nach vergangener Zeit etwas. Trotzdem sind die dauernden "Durchsagen" der Many, Funksprüche von Shodan immernoch recht ungemütlich, denn wenn das Spiel etwas wirklich richtig macht dann sind es die Sounds. Allem voran das beinahe undefinierbare gebrabbel der Cyborg "Midwives" (I'll tear out your Spine) sorgen schon hie und da mal dafür dass man besser kurz unter einen Tisch krabbelt und mal abwartet bis sie sich zwei Ecken weiter bewegt haben. Auch die Thematiken die es behandelt, die Hintergrundgeschichte was auf dem Schiff passiert ist und was die Besatzungsmitglieder sich und anderen angetan haben sind allesamt nicht ganz ohne, heutzutage aber leider wegen der mauen Grafik und den teils gar schwachen Sprechern etwas schwierig ernstzunehmen.

 

Ich finds einfach heute noch Cool dass man mit dem Raumschiff Von Braun ein (bzw. zwei wenn man die leider etwas geradlinigere aufgebaute Rickenbacher dazu zählt) mehr oder weniger offen begehbares, relativ grosses Schiff frei begehen kann, mit Forschungssektor, kleiner Einkaufsalee, Wohnquartieren der Besatzung, künstlichen Gärten zum entspannen, grossen Lagerhallen, Ladebucht für Transportshuttles, Kernreaktor und sogar ein Basketballfeld mit einem danebenliegenden Pool. Sogar ein kleines Tram welches an 3 Stationen hält gibts da. Mit der inzwischen doch sehr angestaubten Grafik, bzw. dein Teils doch sehr Polygonarmen Objekten und Umgebungen brauchts manchmal etwas Fantasie um zu merken dass man grad in einer kleinen Kantine mit Küche steht.

 

Ich bin oben auf sehr vieles gar nicht eingegangen, z.B. der Forschung die man betreiben und den ganzen Psi-Kräften die man erlernen kann. So lässt sich mit der richtigen Psi Kraft z.B. wie ein Jedi Gegenstände aus der Ferne bewegen oder Projektile die auf einen zufliegen abwenden. Da steckt noch eine Menge mehr Zeugs in dem Spiel drin mit dem man in irgend einer Form interagieren kann.

Auch über die Story und Charaktere (Shodan?) halte ich mich absichtlich bedekt, denn ich glaube dass es sich auch noch heute lohnen würde das Spiel mal zu spielen wenn man es noch nie angefasst hat.

 

 

Es ist halt schon weit über 10 Jahre alt (1999 war der ursprüngliche Release) und das merkt man dem Spiel an vielen Ecken und Kanten auch an, wie z.B. die Tastenbelegung die man beim ersten Start unbedingt auf "nicht Scheisse" umstellen muss. Trotzdem hat der letzte Durchgang dem Spiel seinen Platz auf meiner Beste-Spiele-ever Liste wieder bestätigt, trotz den Macken die es schon seit 1999 und dem Alter geschuldigt hat.

 

Wers mal spielen will sollte sich unbedingt die GoG Version besorgen, auch wenn man es schon irgendwie anders besitzt. Die funktioniert ohne Probleme direkt out-of-the-box und mit dem Patch den es gleich dazu gibt sind die 1080p Auflösungen direkt im Spiel auswählbar und müssen nicht mehr über irgendwelche seltsamen externen Programme erst reingepatcht werden.

 

[spoiler=Ein Paar zufällige Screenshots]81OYROe.jpg

 

WZLt7TI.jpg

 

dlQh3CW.jpg

 

ECKArkj.jpg

 

SB97lNP.jpg

 

0dIMu65.jpg

 

dacPWse.jpg

 

 

bearbeitet von xerxes
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OST war ziemlich toll :circle: , wobei sich auf Dauer die Stücke auch etwas wiederholt haben :lamy:

 

@System Shock

Ich glaube bei dem Spiel brauchts einfach auch noch Nostalgie, habs letztes Jahr bis gut zur Hälfte gezockt und wollte nicht zünden bei mir. Mich hat das schamlose Kopieren der Story von Filmen wie zB Alien schon fast etwas irritiert :ugly: .

 

Aber eben, bin auch nicht mit solchen PC Games gross geworden, da irritiert mich eh die Hälfte von so Spielen :ugly: .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Lügner :objection:

 

xbox_one_62049.jpg

 

Murdered: Soul Suspect

 

Geschichte

 

Detective O´Conner ist alles andere als ein Vorzeigepolizist. Von seiner kriminellen Vergangenheit zeugen die zahllosen Tattoos auf seinem Körper. In der Stadt Salem ist der Bell Killer los - ein Serienmörder, der scheinbar wahllos Frauen ermordet und die Polizei vor ein Rätsel stellt. Neben den Leichen hinterlässt er immer ein mysteriöses, glockenähnliches Symbol. In einem unüberlegten Versuch den Bell Killer allein zu stellen, wird O´Conner von diesem überwältigt und ... ermordet. Fortan streunt O´Conners ruhelose Seele durch ein geisterhaftes Salem und versucht den Bell Killer zur Strecke zu bringen, um zu erfahren warum er nicht zufällig umgebracht wurde. O´Conner trifft Joy - ein Punkmädchen mit Mediumfähigkeiten und einer Geschichte, die sie ebenfalls tief in eine Verschwörung zu ziehen scheint, die weit in die Vergangenheit Salems zurück reicht. Während O´Conner und Joy als ungleiches Paar dem Bell Killer immer einige Schritte hinterher zu sein scheinen, erfahren sie mit jedem aufgedeckten Mord allmählich die ganze, schreckliche Wahrheit über die Serienmorde und die wahre Geschichte Salems.

 

Gameplay

 

Ich würde Murdered als 3rd Person Adventure beschreiben. In der Figur des Geistes bewegt man sich relativ frei in den engen Arealen umher. Zwar kann man durch Wände gehen. Die kleinen Areale, in denen man sich storybedingt aufhält, sind jedoch umgeben von Geisterbarrieren (!!!). Gewöhnlicherweise gilt es ein Ereignis und dessen genauen Ablauf nachzuvollziehen, indem man den Tatort nach x/x Spuren untersucht und diese dann in einer chronologischen Reihenfolge platzieren soll. Es ist ein sehr simples, aber spannendes Detektivspielchen, dass zudem sehr stimmig präsentiert wird. Fehler kann man keine begehen, da bei falscher Auswahl lediglich die Wertung für die Lösung des Rätsels tiefer ausfällt. Da daran keine Belohnungen gekoppelt sind spielt es überhaupt keine Rolle. Darüber hinaus kann man NPC übernehmen und in bestimmten Fällen zur Lösung von Rätseln einsetzen. Hat man den Fall gelöst wird man zum nächsten Tatort gelotst. Unterwegs muss man gewöhnlich die Semi-Open-World Salems durchqueren und ab und an, in engeren Arealen, roten Dämonen ausweichen bzw. diese erledigen, indem man sie von hinten mit einem QTE überrascht. Auch diese Passagen sind alles andere als eine Herausforderung. Wird man dennoch entdeckt kann man sich als Geist sogar tarnen bis die Dämonen wieder ihre Patrouillen aufnehmen. Im Laufe des Spiels wurden diese Passagen eher nerviger, da man einfach mehr Dämonen in den Weg gestellt bekam. In der Semi-Open-World Salems kann man zahllose Sammelobjekte sammeln und so bestimmte Personendossiers einsehen, oder beispielsweise mehr zu den Hexenprozessen in Salem erfahren. Eine spannende Sache.

Man muss sich einfach bewusst sein, dass das Gameplay absolut keine Herausforderung darstellt. Dafür fesselt die sehr interessante und wendungsreiche Geschichte über die gesamte Spieldauer.

 

Grafik und Sound

 

Grafisch ist das Spiel wahrlich keine Schönheit. PS4 geht ganz klar anders. Allerdings vermittelt es eine wundervoll morbide und sehr stimmungsvolle Atmosphäre. Die Vertonung der Protagonisten ist gut gelungen aber sehr klischeeisiert. Der Soundtrack hält einige sehr stimmungsvolle Passagen bereit - die Musik ist mal gruselig, mal treibend, mal melancholisch, mal episch. Vieles wirkt sehr mittelmässig und dennoch entsteht in der Gesamtheit sehr oft ein gutes bis sehr gutes Spielerlebnis. Oft fehlen höhere Production Values und stellenweise wünscht man sich, die Produzenten hätten etwas mehr Vertrauen in die Marke gehabt und ein höheres Budget gewährt, was dem Spiel generell sehr gut zu Gesicht gestanden wäre. Trotzdem hat man die ganze Zeit über einen unterhaltsamen und manchmal sogar ziemlich erschreckenden Gruselfilm vor sich, in welchem man oft unter Höchstspannung steht und wissen will wie es denn mit der Geschichte nun endlich weitergeht. Richtig schön wohliger B-Movie Grusel.

 

Fazit

 

Mich hat Murdered: Soul Suspect überrascht. Das Spiel ist nie auch nur im Geringsten anspruchsvoll, obwohl viel Potential vorhanden ist. Leider wird dieses Potential durch eine mutlose Umsetzung ausgebremst. Dafür überzeugt die sehr gelungene Geschichte, die spannend und überraschend ist, obwohl sie oft nur gut bekannte Versatzstücke verarbeitet. Die Charaktere sind liebenswert und die Atmosphäre der Stadt Salem häufig äusserst dicht. Murdered hat grosses Potential. Für mich ist das Spiel ein kleiner Rohdiamant, der aber noch viel Schleifen vor sich hat, sollte ein Nachfolger allenfalls mal versuchen doch noch ein interessantes Franchise aus den innovativen aber leider nicht gut umgesetzten Konzepten zu machen.

bearbeitet von ushan
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Spec Ops: The Line

 

spec-ops-the-line-splbmkgz.jpg

 

Der Titel wirkte auf mich die ersten Stunden wie ein "O.K."-Shooter, später wie ein sehr gutes Spiel. Warum das so ist, dessen Erklärung fand ich in diesem Umriss der Seite mature-gaming.com:

 

MG Gaming Awards 2012 – Surprise of 2012 – Spec Ops: The Line

 

While it’s not good to talk on behalf on everyone who has played Spec Ops, I think it is fair to say that many of us were surprised with how it turned out. From the game’s box art to its promotional screenshots, it just screams generic military shooter game.

 

The game even does well to begin with a squad of wise cracking marines cover-shooting their way into the ruined remains of Dubai. Once the player gets familiar with the concept of what the game is presenting, it changes completely. It covers issues that take stabs at the player’s morality and chosen actions. I found many of this game’s “moral decisions” to be a lot more compelling than other games that boasted it as their strongpoint. Watching the character change throughout the story and undergo the mental trauma of the situation was really surprising to see. This game is a strong reminder that books are not the only things that shouldn’t be judged by their cover.

 

Quelle

 

Die Message hinter dem Game hat mir gut gefallen. Ich kann mir vorstellen, dass man sich darauf (auf die Message) ein wenig einlassen muss.

Das Spiel selbst reisst im Gameplay keine Bäume aus. Im Gegenteil: Auf der höheren Schwierigkeitsstufe gingen mir das Ableben bei Gegner überfüllten Stellen und die Ladezeiten gehörig auf den Zeiger.

Dem gegenüber steht der in meinen Augen starke Artstyle des Spieles. Das Setting gefiel mir super. Dazu gehören ebenfalls die Farbpalette, die unwirtlichen Standstürme und das durch den Sand gezeichnete Leveldesign. Die Umstände im Spiel (moralisch wie auch geographisch) färben in der Spieldauer sichtlich auf den Spielcharakter ab. Hierüber wird die eingangs banal wirkende Shootermechanik selbst zum Stilmittel: Die monotone und grausame Kriegsführung hinterlässt Spuren bei Spielcharakter Walker. Als Spieler finde ich mich teils in Szenen wieder die ich zwar spiele aber nicht der Realität des Krieges entsprechen. Walker stürzt nach und nach in eine Art Delirium. Das ist insofern herausragend, da das Spiel dies zwischen den Zeilen vermittelt und der Spieler das erst anhand der 'seltsamen' Geschehnisse selbst herausschmeckt. Hut ab, das in einem Game sehen zu können! Es ist eine eigene Art von Erlebnis und dadurch in meinen Augen wertvoll. Vielleicht sogar ein Entwicklungsprozess in der Evolution von Shooterspielen.

 

Ich denke Spec Ops: The Line hat manche Überraschungen in Sachen Storytelling unter der Haube, die man zu Beginn augenscheinlich vielleicht nicht erkennt, aber das Gesamtbild in diesem Rahmen nach und nach mitgestalten. Mir hat The Line gerade nach dem Durchspielen und dem mir Bewusst werden der Spielbausteine so gut gefallen.

 

8/10 von mir für die 360-Fassung.

bearbeitet von Bull3t
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sauber :circle: . Für mich immer noch ein ausgezeichnetes Spiel. Das Spiel hat noch einiges mehr unter der Haube, als dein kurzer Abriss vermuten lässt. Aber ziemliche gute Zusammenfassung dafür, dass das Spiel eben mehr als nur ein x-beliebiger Shooter ist.

 

Gerade zum Charakter von Walker macht das Spiel auch viele interessante Sachen, ob von der Story oder vom Gameplay her:

[spoiler=Spoiler]Meine Lieblingsinterpretation von der Story ist, dass Walker beim Heli-Absturz stirbt und sozusagen durch seine persönliche Hölle gehen muss. Gibt auch genug Brotkrumen an denen man die Theorie verfolgen kann, das erneute Durchspielen ist immer ein Genuss für mich :circle:

 

 

Ich habe sonst auch tonnenweise Material zum Lesen und Schauen vom Game, falls es dich interessiert :ugly: .

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Infamous-Second-Son.jpg

 

Infamous: Second Son

 

Story

 

Delsin Rowe hat, im Zuge der Events aus inFamous 1 und 2, ebenfalls Superkräfte erhalten - die Macht des Rauches. Sein Bruder, ein Polizist, ist darüber nicht sehr glücklich, da er sog. Conduits, oder eben Menschen mit Superkräften, verachtet. Als Delsin aber ins Visier der D.U.P. gerät schlagen sich die zwei Brüder zusammen gegen die D.U.P Paramilitärs von Augustine - einer teuflischen Frau, die Beton kontrollieren kann und die D.U.P. anführt. Im Zuge des Abenteuers trifft Delsin auf andere Conduits und findet heraus, dass seine Macht eigentlich die Absorption anderer Superkräfte ist...

 

Storymässig ist Second Son keine Glanzleistung. Die Geschichte plätschert fad und uninteressant vor sich hin und bleibt bis zum Schluss völlig belanglos. Delsin ist ein Charakter zum Vergessen, sein Bruder hat schon viel mehr Profil - schade deshalb, dass die Bruderdynamik nur leicht an der Oberfläche kratzt. Die unterschiedlichen NPC, welche Delsins Weg kreuzen, könnten auch plakativer und eindimensionaler nicht sein. Sie dienen einfach als "Storyelement" Delsin mit zusätzlichen Kräften auszustatten. Ganz gut gelungen ist hingegen die durchtriebene Chefin der D.U.P. - Augustine. Mimik, Stimme und Darstellung lassen sie sehr greifbar und ziemlich furchterregend erscheinen. Schade, dass man sie im Verlauf der ganzen Geschichte nur 3 Mal trifft.

 

Gameplay

 

Wer die vorherigen Serienteile kennt weiss ganz genau was ihn erwartet - eine in Quartiere unterteilte Open-World-Stadt. In jedem Quartier gilt es entweder nur den Storymissionen zu folgen, oder, absolut freiwillig, den Einfluss der D.U.P. graduell unter 30% zu senken, damit eine optionale ShowDown Mission freigeschaltet wird, welche das entsprechende Quartier dauerhaft von der D.U.P. befreit. Zusätzlich gibt es in den Quartieren Tarngeneratoren, die es zu zerstören gilt, damit man an die wertvollen Shards gelangt, mit welchen sich die Superkräfte ausbauen lassen. Auch gibt es sogenannte Jammer, welche das Radar in der näheren Umgebung stören und so die absolut optionalen und sehr monotonen Sammel- und Fetchmissionen verstecken - Wände besprayen, ein paar Drogendealer ausschalten, versteckte Kameras suchen, versteckten Tonbändern nachjagen etc. etc. gähn würg bääähh

 

Die Storymissionen sind da schon um einiges Spannender, aber dennoch leiden sie unter dem Kapitalfehler der nervenden statt schwierigen Gegner. Meistens trifft Delsin auf feindliche halbconduit Soldaten unter denen einige Exemplare sind, die einen zur Weissglut treiben können. Es ist deshalb frustrierend, da das Spiel sonst sehr casual gehalten ist. Trifft man dann diese teleportenden, herumwirbelnden, schutzschildspawnenden D.U.P. Derwische ist es eine viel zu grosse Diskrepanz zum sonstigen casualartigen Flow des Spieles. Es ist ein Designbruch, der Anspruch suggerieren will, aber mangelhaft umgesetzt wurde. Und der das Gameplay stört anstatt es zu bereichern.

 

Während man durch die Stadt hin und herflitzt kann man wie immer gutes bzw. böses Karma sammeln und ab und zu bewusste Karmaentscheidungen in Missionen treffen. Das läuft natürlich auf zwei unterschiedliche Endsequenzen hinaus.

 

Insgesamt erhält man 4 Superkräfte, die allesamt sehr unterschiedlich sind - auch und insbesondere im Hinblick auf die Fortbewegung durch die Stadt. Es gibt für jeden Geschmack etwas.

 

Grafik und Sound

 

Der ganz grosse Pluspunkt von Second Son ist ganz klar die Grafik. Es ist das wahrscheinlich am besten aussehende Spiel der Next Gen bzw. Current Gen bisher. Kristallklare, hochauflösende, knackscharfe Texturen, Partikeleffekte direkt aus dem Himmel, Details in Hülle und Fülle, traumhafte Kulisse, wundervolle Wettereffekte und das alles butterweich und ohne jegliche Lags. Technisch ist Second Son ein Wunderwerk. Auch die Sprachausgabe ist ziemlich gelungen. Augustine ist einfach hervorragend besetzt. Darüber hinaus auch Delsins Bruder. Der Hauptprotagonist ist mir ein bisschen zu aufgesetzt "rebellisch" aber er geht durch. Der Soundtrack und die Umgebungsgeräusche tun ihr übrigens die Stadt, trotz dem belanglosen Sammelzeugs, authentisch, oder wenigstens abwechslungsreich erscheinen zu lassen.

 

Post Game Content

 

Sobald man die Story durchgespielt hat, kann man weiterhin Shards nachjagen und noch offene Nebenmissionen angehen. Allerdings ist dann augenblicklich die Motivation weg und somit auch der Spielspass. Man kann auch einen neuen Run mit dem anderen Karma starten, aber ich jedenfalls werde es vorerst nicht tun. Zu seicht bleibt das Game über die gesamte Spieldauer, als dass ich mir das unmittelbar noch einmal antun möchte. Vielleicht in ein paar Monaten.

 

Fazit

 

Second Son ist ein sehr durchschnittliches Spiel, welches unverschämt gut aussieht. Es macht stellenweise verdammt Spass und doch hebt es nie ab, sondern weiss nicht recht wohin es will. Das macht es nicht unbedingt schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut. Als Showcase für die PS4 hingegen ist es ein absoluter Hingucker. Wer die bisherigen Serienteile mochte wird sicher auch Second Son nicht abgeneigt sein. Wer die Serie bisher noch nicht kannte und Open World Titeln eher sleptisch gegenübersteht wird auch hier nur bedingt glücklich werden.

 

Mein Tipp : wartet auf den Budgetpreis.

bearbeitet von ushan
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dachte schon bei den ersten beiden inFamous-Spielen, dass da in Sachen Openworld-Design immer noch mehr zu holen wäre. Aber Second Son schaut immerhin absolut atemberaubend aus, sicherlich ein guter Launch(fenster)-Titel ^_^

 

 

Und das Murdered-Review erst jetzt gesehen :circle: .

Spiele ich bestimmt auch mal noch, Setting und Story machen nen frischen Eindruck. Finds aber etwas schade, dass man die komischen Stealth-Sequenzen einbauen musste. Scheint einfach eine relativ sinnfreie Methode um dem Spiel noch etwas Spieleraction oder traditionelles Gameplay zu geben. Schade um Airtight-Games, der Markt für solche Spiele scheint einfach nicht mehr zu existieren oder wird durch Absatzprognosen und Mainstream-Zwang selbst begraben.

 

 

@Thread

Bei mir wars ja vor kurzem Wolfenstein: The New Order

1024x576.resizedimage

 

Ich muss bei dem Titel zwangsweise einfach immer an Syndicate denken. Zum einen weil halt viele Leute von dem Projekt auch bei Wolfenstein mitgemacht haben und zum anderen, weils halt für mich ähnlich cool und kompromisslos rüberkommt wie damals Syndicate. Wolfenstein: The New Order ist ein geiler Story-Shooter, wohl einer der besten in der jüngeren Zeit. Dass gerade Wolfenstein so frisch und cool wirkt, hätte ich wirklich nicht gedacht. Scheinbar aus dem Nichts kommt Machinehead erstes Spiel und macht eine absolut tadellose Mischung aus neu und alt. Ein Shooter der die Vergangenheit von offenen Maps, coolen Waffen und Gesundheitsanzeigen würdigt und gleichzeitig auch noch einen äusserst zeitgemässen Shooter raushaut. Hut ab Machinehead, toll gemacht :thumbsup:

 

Auch ganz toll waren imo die Story und die Geschichte rund um die Welt. Die alternative, von Nazis dominierte, Zukunft wurde mit viel Liebe zum Detail zum Leben erweckt. Es eine Welt, die wie ein richtiger Ort wirkt und durch viele kleine Sachen ausgeschmückt wird. Einzig in den ersten Spielstunden braucht das Spiel etwas (zu?) lange um richtig in die Gänge zu kommen. Aber nach spätestens 3 Stunden steckt man voll in den Schuhen von BJ Blaskowitz und ballert reihenweise Nazis über den Haufen. Blaskowitz als Charakter selber funktioniert auch unglaublich gut, aus einem Typen der früher nur ein Charaktermodell war und mehr nicht, haben sie eine relativ tragische Figur gemacht. Seine Augen fuhren mir irgendwie jedes Mal ein. Anyway, Gunplay ist in jedem Fall auch ziemlich gelungen und macht viel Spass. Schnell, wuchtig und mit dem richtigen Anspruch angereichert.

 

Mich würde nicht überraschen, wenn das Teil am Ende vom Jahr auf ein paar GotY-Listen auftaucht. Von meiner Seite eine uneingeschränkte Empfehlung für Shooter-Fans, erst recht wenn man von der Fahrtrichtung des normalen AAA-Shooters etwas angesäuert ist.

 

4/5

bearbeitet von Raphaelo
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

BJ sah aber nur in den FMV-Zwischensequenzen anständig aus.. in den Ingame-Sequenzen ging er mir mit seinen weinerlichen-Emoaugen auf den Sack.

 

@ Thread: Valiant Hearts: The Great War (XONE)

 

Ein sehr schönes Spiel betreffend Design und Art und Weise

Ein schreckliches Spiel betreffend Thema

 

[spoiler=Ende]War ja klar, dass sowas passieren musste, aber ich bin trotzdem traurig :sad: Und eine Fortsetzung scheint sicher.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

RYSE: Son of Rome

 

rysebanner.jpg

 

 

+ Spielwelt/Design/Grafik :sabber: geniales Rom

+ Soundtrack

+ Ende gefiel mir, auch wenn's Fragen offen lässt

 

+/- Kampfsystem: zu simpel, zu viele QTE's, aber gibt schlechteres

+/- Story/Cutscenes: die Story an sich ist nichts besonderes, manche der Cutscenes sind lächerlich, andere hingegen ziemlich cool

+/- "richtige Länge", auf Grund der Monotonie

 

- zu monoton

- verschenktes Potenzial, Spielwelt hätte mehr/besseres verdient

- die "Minispiele" sind meist eher nervend

- Bosskämpfe leiden unter dem Kampfsystem

 

Gibt auf jeden Fall schlechtere Spiele im Genre. Nicht umbedingt ein Vollpreis-Spiel, aber unterhaltsam für Fans von der Materie/Vorlage. Hoffe Microsoft kauft die Ryse-Lizenz und machen was grösseres daraus.

 

 

6/10

bearbeitet von BrawleR
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...