Welches Spiel habt ihr zuletzt beendet?

Assassin's Creed 4: Revelations

Am Spielprinzip hat sich praktisch nichts geändert, nur dass man dieses mal mit Ezio Auditore Da Firenze in Konstantinopel die Templer bekämpft. Die Story beginnt jetzt richtig geil zu werden und die Rückblenden ins Leben von Altair lockern das Spiel richtig gut auf, da es Ereignisse aus Altairs Leben gekonnt mit Geschehnissen von Ezio verknüpft. Ich will jetzt nicht zu viel spoilern, aber ein vorzeitliches, technologisch hochentwickeltes Volk um Adam und Eva, Artemis, Juno und Zeus haben Artefakte in der Welt hinterlassen und Desmond, sein Team und sein Vater versuchen diese Artefakte vor den Templern zu finden. Die Möglichkeiten, die ein weiteres Assassin's Creed bietet, sind schier unendlich.

Relevante Neuerungen am Spiel selbst sind Bomben, die taktisch oder tödlich eingesetzt werden können. Es gibt 12 Effekte, die man mit 4 verschiedenen Zündern kombinieren kann. Die Bandbreite reicht von Münzbomben zu Krähenfussbomben, von Giftgasbomben zu Splitterbomben. Das maximale Level der Assassinen wurde von 10 auf 15 angehoben und man kann nun im Mittelmeergebiet Städte erobern, die einem Geld und Komponenten liefern. Wer Assassin's Creed liebte, wird hier nicht enttäuscht werden und die Story zähle ich zum besten, was ich je erlebt habe. Ich werde das nächste Assassin's Creed gleich beim Release kaufen.

9/10 Punkte (zu wenig Neuerungen, ein paar kleine Bugs wie auch ein paar unübersichtliche Menüs stören noch)

The Darkness 2

The Darkness 2 ist ein Mafiaspiel mit Horrorelementen und viel Blut. Am Anfang ist das Spiel nocht recht zähflüssig und viele Elemente stören den Spielfluss, aber später mit den richtigen Fähigkeiten geht das Spiel richtig ab und die Story ist intelligent wie gut erzählt. Leider ist das Spiel recht kurz, nichtsdestotrotz hat mich hat das Spiel gut unterhalten und ich habe es gerne gespielt.

7.5/10 Punkte

Gestern noch Arkham City durchgezockt. (Vorgänger hab ich nicht gespielt)

Naja hab schon ein Stück mehr erwartet, für mich hat es das typische Open-World Problem.

Die Kulisse ist ihnen super gelungen, macht Spass zwischen den Hochhäusern Arkhams rumzugleiten.

Aber das Gameplay wiederholt sich wie bei anderen Genre-Vertretern einfach viel zu schnell, diese ewige Prüglerei ging mir letztendlich mehr auf die Nerven anstatt Spass zu machen. Dass das Kampfsystem so gelobt wird kann ich ergo nicht so recht nachvollziehen, es spielt sich zwar bei weitem nicht so stupide wie ein Assassins Creed, denoch fehlte mir eine geiwsse Raffinese. Zwar hat man Gadgets bis zum geht nicht mehr, brauchen tut man diese aber nicht wirklich.

Die nicht rar gesäten Stealth Momente fand ich gelungen, leider liefen diese aber immer nach dem selben Schema ab und stellten für mich nach kurzer Zeit keine Herausforderung mehr dar, schade

Zur Story will ich eigentlich garnix grosses sagen, ich bin jetzt nicht wirklich ein Fan von solch typisch naiven Superhelden Storys. Wenn man sich mit einem Boss prügelt und kurz danach mit selbigem plaudert als ob nichts geschehen wäre....*facepalm*

Hab noch ein paar Nebenmissionen und Riddler Rätsel gemacht aber habs dann auch ziemlich schnell gesehen.

Reiht sich für mich in die selbe Sparte wie RDR und AC* ein. Grandiose Kulisse, aber das Gameplay bzw. die Missionen wiederholen sich viel zu schnell.

* Da hab ich nur Teil 1 durchgespielt, hab aber noch vor die anderen Teile zu spielen. Im Gegensatz zu ielen anderen Spielreihen soll AC ja tatsächlich immer besser werden. ;-)

. Im Gegensatz zu ielen anderen Spielreihen soll AC ja tatsächlich immer besser werden. ;-)

Also AC bleibt gameplaymässig immer gleich, da verbessert sich überhaupt nichts. ^^ Aber storymässig fügt sich das Ganze immer mehr zusammen und es gibt mehr als 5, 6 oder mehr relevante Zeitlinien, ohne verwirrend oder aufgesetzt zu wirken.

Batman: Arkham Asylum hat ja eine Spielzeit gut 20 Stunden und ich fand es so gut, da ich es an einem Stück habe durchspielen müssen. Bei einer so langen Laufzeit passiert mir das nur alle Schaltjahre und das beweist, wie gut mir das Spiel gefallen hat. Arkham City hat aber leider, wie du schon erwähntest, das berühmte Open-World-Problem: Es versucht zu viel auf einmal und man verfängt sich in unendlich unwichtigen, langweiligen Details. Es gibt 400 Riddler-Rätsel und bis Baine mal was macht, muss man 6 Giftmüll-Fässer finden und zerstören. Ich glaube bis man den Scharfschützen stellen kann, muss man auch unzähligen Spuren nachgehen. Für mich wirken diese Sachen einfach lieblos und als eine künstliche Laufzeitverlängerung.

Asura's Wrath

 

[spoiler=Story]Auf dem Planeten Gaea lebt die Zivilisation der Shinkoku. Allerdings nicht in Frieden, da aus den Untiefen der Welt stetig die Gohma angreifen - tierähnliche Lebewesen, die scheinbar nicht aufgehalten werden können. Die Shinkoku werden von den 8 Wächtergenerälen beschützt - Halbgottheiten im Dienste des Imperators. Als sich eines Tages herausstellt, dass die Gohma dem Willen des Planeten selbst gehorchen und dieser selbst nichts anderes ist als ein planetgrosser Gohma entscheidet sich Deus, der Anführer der Wächergeneräle die Taktik zu ändern. Er zieht alle Generäle auf seine Seite, mit Ausnahme von Asura, dessen Tochter für die Umsetzung von Deus' Plan unverzichtbar ist. Der Imperator und Asuras Frau werden ermordet und Asura des Verrats beschuldigt. 12'000 Jahre vergehen ehe Asura wieder zum Leben erweckt wird und fortan nur ein Ziel kennt - seine Tochter zu retten und Rache zu üben an den ehemligen Wächtergenrälen und neuen Gottheiten. Doch ist das längst nicht alles, denn der Gohmaplanet droht erneut zu erwachen... Und was hat es eigentlich mit der geheimnisvollen goldenen Spinne auf sich?

Die Story von Asura's Wrath enthält erstaunlich viel Substanz - es geht um Liebe, Verrat, Glaube, Religion, Widergeburt, Schicksal etc. Das ganze ist eine perfekte Symbiose von asiatischer Mythologie und Science Fiction. Ich bin begeistert!

 

 

Es ist sehr schwer Asura's Wrath richtig einzuordnen. Die spielerische Substanz ist äusserst gering, besteht doch der Hauptteil des Spiels (80 Prozent) aus atemberaubenden Zwischensequenzen, die per Quicktime-Events gesteuert werden. Die wenigen spielbaren Abschnitte beschränken sich auf simple Kämpfe, deren Ziel es ist die Wutanzeige von Asura auf zu füllen, damit die nächste Zwischensequenz gestartet werden kann.

Da der spielerische Anspruch so gering ausfällt lässt sich Asura's Wrath am ehesten wohl mit Heavy Rain vergleichen - beide Spiele haben den Anspruch eine spannende Geschichte zu erzählen, wobei die Spielmechanik Mittel zum Zweck und nicht tragendes Gerüst ist. Mir gefällt diese Form der Unterhaltung ausgesprochen gut.

 

Auch die Spielstruktur erinnert mehr an ein Anime als an ein Spiel - insgesamt besteht Asura's Wrath aus 18 Kapitel, die allesamt eine Einleitung und einen Abspann haben und gewöhnlich mit einem Cliffhanger enden , bei welchem man das weiterspielen gar nicht erwarten kann. Zwischen den einzelnen Kapiteln wird die Story mit äusserst gelungenen Standzeichnungen weitererzählt, die alle von verschiedenen Animekünstlern stammen und entsprechend gekennzeichnet sind. Nach Abschluss eines Kapitels wird die Leistung bewertet und entsprechend Bonusmaterial freigeschaltet - Konzeptzeichnungen, Charakterzeichnungen, Videos, verschiedene Bildschirmanzeigen etc.

 

Zur Präsentation muss ich nicht viel sagen - was hier konstant auf dem Bildschirm abgeht sucht seinesgleichen. Wer also auch nur im Geringsten etwas mit Animes anfangen kann, bekommt hier seinen Anime zum Selberspielen. Da werden ganze Planeten und Monde in zwei geschnitten, gigantische Weltraumkämpfe zelebriert, Bosse in Sonnensystemgrösse zu Kleinholz verarbeitet usw. War Bayonetta schon hinsichtlich der Präsentation und der Gegner abgedreht legt Asura's noch einmal mächtig eins drauf.

 

Müsste ich die Spielmechanik selbst bewerten würde ich höchstens eine 6 geben - zu einfach ist alles gehalten. In Kombination mit dem künstlerischen Anspruch und der Umsetzung der Vision (welche ich mit einer glatten 10 bewerte) bekommt Asura's Wrath von mir sehr gute

 

8 von 10 Punkte

 

Animefans können nichts falsch machen und auch alle anderen dürften diesen interaktiven Film mehr als nur beeindruckend finden.

kann ich so zu 100% unterschreiben! das ''spiel'' ist einfach nur der wahnsinn!!

werde gleich nochmals einen neuen durchgang starten.

was man noch erwähnen sollte, ist der absolut grandiose soundtrack.

Alan Wake: American Nightmare

Also ich bin ja ein irrsinnig grosser Fan von Alan Wake und muss sagen, mir hat sein Arcade Ausflug sehr gefallen. In meinen Augen schon etwas besser als die DLCs (dort wurde der Combat irgendwie verkackt und das Storytelling war viel zu direkt).

Die tolle Atmosphäre ist wieder da, ist zwar nicht wirklich gruselig, aber ist trotzdem irgendwie sehr interessant die Stimmung. Auch das tolle Storytelling wo man sich die Story aus etlichen Mitteln zusammensetzt, hat mir wieder sehr gut gefallen. War ne sehr interessante kleine Geschichte, welcher man jedoch die beschränkten Mittel ansieht. Man kann über die Tatsache disktutieren, dass man jede Location 3x besucht, doch imo ist dieser Teil der Story wirklich clever gehandhabt und gibt dem Spieler genau die richtigen Abkürzungen. Alles in allem erzählt es ne nette kleine Geschichte, die relativ gut zeigt, was in der Welt von Alan passiert ist, seit den Geschehnissen vom ersten Spiel. Das die Geschichte von dem genialen Night Springs Sprecher erzählt wird, ist dann noch ein netter Bonus.

Combat ist neben der Story die zweite Stärke von Alan Wake und das wird in American Nightmare wunderbar zelebriert. Die neuen Waffen sind allesamt cool und fühlen sich alle irgendwie wichtig. Die neuen Gegnertypen sind grandios, besonders die Jungs die sich immer wieder in einen Vogelschwarm verwandeln können, sehr cool. Leider wird man etwas "überversorgt" in Sachen Munition und man kann sich so ziemlich jedem Kampf in der Story locker stellen.

Leider ist die Struktur arg vorhersehbar, anders als im Erstling wo die "Taken" immer sehr überraschend auftauchen konnten, ists in American Nightmare stark definiert. Immer gibt es was zu holen oder zu aktivieren, das heisst dann für den Spieler Combat und wenn man das gemacht hat, hat man bis zum nächsten Gegenstand wieder Ruhe. Es macht das Spiel einfach zu vorhersehbar und die Dunkelheit wird nicht mehr zu dem mysteriösen Gegenspieler, sondern jemand der Pünktlich zur erwarteten Zeit zuschlägt.

Der Arcade Modus hat mich persönlich dann noch ziemlich überrascht, ist teilweise wirklich sehr spannend und nervenaufreibend, besonders in den letzten Minuten. Der Modus ist sehr clever in Sachen Munitionsplatzierung, denn anders als im Hauptspiel kommt da die Survival Komponente wieder zum Vorschein. Man muss sich relativ gut überlegen, wann man nun welche Waffe benutzt oder ob man sich lieber nicht noch ein bisschen Zeit verschafft. Einziger Nachteil war in meinen Augen, dass es wohl keine Lichtquellen in der Umgebung gab, so kann man die Taken nur mit Alan umnieten.

Optisch ists wie das Hauptspiel sehr hübsch, sieht sogar noch ein bisschen besser aus in meinen Augen. Auch die Vertonung ist wie gewohnt auf einem sehr hohen Niveau. Die vielen FMV Szenen runden das Paket dann noch ab. Soundtrack sticht auch wieder sehr positiv heraus und untermalt manche der Szenen mit guter Musik, sogar die Old Gods of Asgard können ihr Comeback feiern .

Alles in allem ists ein würdiger Eintrag für die Serie und zeigt überraschend hohe Ambitionen in Sachen Produktionsqualität für Arcade Spiele. Ich hatte meinen Spass damit und kann es ohne mit der Wimper zu zucken, jedem Alan Wake Fan empfehlen , Neulinge sollten aber zuerst zum grandiosen Hauptspiel greifen . Es mag zwar vielleicht nicht die Qualität des Hauptspiels erreichen, doch sollte jeder Alan Wake Fan seinen Spass haben.

7.5/10

JETZT WILL ICH EINE RICHTIGE FORTSETZUNG

Also AC bleibt gameplaymässig immer gleich, da verbessert sich überhaupt nichts. ^^ Aber storymässig fügt sich das Ganze immer mehr zusammen und es gibt mehr als 5, 6 oder mehr relevante Zeitlinien, ohne verwirrend oder aufgesetzt zu wirken.

 

Batman: Arkham Asylum hat ja eine Spielzeit gut 20 Stunden und ich fand es so gut....

Hmm das bezweifle ich jetzt, ich glaub ich hab knapp über 10 Stunden benötigt, wenn nicht sogar weniger... ^^

hab aber auch nicht viel Nebenmissionen ect. gemacht.

Hmm das bezweifle ich jetzt, ich glaub ich hab knapp über 10 Stunden benötigt, wenn nicht sogar weniger... ^^

hab aber auch nicht viel Nebenmissionen ect. gemacht.

Dann hast du aber was verpasst, hat ein paar nette Sidequests in dem Spiel, wobei es doch in mancher Hinsicht einfach zu viel machen will. Vor allem bei den Riddler Sachen ists total unverhältnismässig geworden. Ach und gleich auch noch was zu deinen Problemen mit dem Kampfsystem:

Klingt für mich persönlich, als ob du dich nicht wirklich darauf eingelassen hast. Denn in meinen Augen hat das Kampfsystem sehr viel Finesse, welches Timing und richtiges Verhalten enorm gut belohnt. Klar, es verführt ungemein einfach auf den Knöpfen rumzuhämmern, aber mit etwas DIsziplin wird das Teil ziemlich genial. Wenn man so ne 50er Kombo hinlegt und ganze Gegnergruppe ohne einen Treffer umnietet, dann ist das schon sehr geil

@Thread

Super Mario 3D Land

Hat mich angenehm überrascht, endlich mal wieder ein originelles Mario. Seit dem ersten Galaxy haben mich die Spiele nicht mehr wirklich überrascht. Sehr gut gemachtes Jump 'n' Run mit viel Liebe zur Nostalgie. Leider sind die einzelnen Levels nie besonders lange und auch der Gesamtumfang lässt zu Wünsche übrig. Dafür ist das Design dieser Levels durchs Band ausgezeichnet und bietet ne gute Abwechslung, jedoch vermisst man den Anspruch zu grossen Teilen.

Sonst muss ich wohl noch was zur Optik sagen, ich denke Super Mario 3D Land ist eines der ersten Spiele, welche 3D wirklich nutzen. Ich habe mich immer gefragt, brauchen wir wirklich dieses 3D Zeugs und Nintendo hat mir jetzt das erste Spiel geliefert, welches ein Argument für 3D darstellt. Die Art wie die Entwickler mit dem 3D spielen ist imo wirklich ausgezeichnet und es gibt oftmals einen "Aha"-Moment da visuelle und Gameplay-Elemente zusammenfinden. Bravo Nintendo für diese geleistete Arbeit.

Alles in allem ein sehr gutes Mario Spiel und locker einer der Pflichtkäufe für den 3DS. Nicht so beeindruckend wie die letzten "grossen" Mario Spiele, aber immer noch ein mehr als würdiger Eintrag in die Serie, welcher mit vielem punktet, was die früheren Marios so gut gemacht hat. JnR Fans können sich den Titel nicht entgehen lassen

8/10

WARP

Hat mir soweit sehr gut gefallen. Könnte ich für mich zumindest schon als kleinen Überraschungsit zählen. Die Rätsel waren zwar selten wirklich fordernd, aber um Spass an einem Puzzle-Spiel zu haben, muss das ja auch nicht immer zwingend erforderlich sein.

8.5/10

Little Deviants (in allen 30 Minispielen mindestens Bronze)

Sollte als "Vorzeigetitel" eigentlich gebundelt mit dem Handheld erscheinen, so wie damals Wii Sports mit der Wii. Das Spiel ist gar nicht so übel, nur sind einige Minispiele echt scheisse (zum Beispiel dasjenige, wo das Mikrophon gebraucht wird). Es kann echt Spass machen, nur wird man immer wieder durch nervige Spiele im Flow unterbrochen, weil sie einfach nicht richtig funktionieren. Alles in allem habe ich mich gut amüsiert und werd in Zukunft wohl noch den einen oder anderen Highscore zu knacken versuchen.

Was letztens mal angefallen ist:

WipEout 2048

Sehr empfehlenswerter Vita-Starttitel. Die Kampagne wird von Saison zu Saison immer etwas anspruchsvoller und bietet einige Abweigungen, die nicht immer direkt zum jeweiligen Finale führen. Alles in allem ist die Kampagne aber fast etwas zu kurz. Bis man überall die Eliteziele erreicht hat, wird's wohl etwas länger dauern. Macht immer noch sehr viel Spass .

Uncharted: Golden Abyss

Ebenfalls Vita, ebenfalls Starttitel - und ebenfalls sehr gelungen. Bis auf die zwei zwar toll präsentierten, spielerisch aber anspruchslosen Touch-Endfights ein grandioser mobiler Ableger, der wie immer mit einem charismatischen Nathan Drake und ebenfalls profilreichen Gastcharakteren punkten kann. Wer seinen Kumpels zeigen will, was der Handheld grafisch draufhat -> Uncharted kaufen.

Arkham City

[spoiler=Story]Hugo Strange hat das Irrenhaus Arkham Asylum erweitert und einen ganzen Stadtteil von Gotham in Beschlag genommen. Dieses neue Gefängnis - Arkham City - ist grossflächig abgeriegelt und beherbergt nun die tödlichsten Bösewichter des Batman-Universums. Diese liefern sich darin Kleinkriege um Einfluss und Macht. Bruce Wayne bezieht politisch Stellung gegen das neue Gefängnismodell und wird im Nu von den Schergen von Hugo Strange festgenommen und nach Arkham City gebracht. Dort stösst er als Batman auf das geheimnisvolle Protokoll 10 - dem Masterplan von Hugo Strange und trifft auf so ziemlich jede degenerierte Gestalt, welche die Comicvorlage in Jahrzehnten hervorgebracht hat.

Arkham Asylum ist das beste Superheldenspiel bisher. Das ändert sich auch mit Arkham City nicht. Ja - Arkham City ist grösser und ja - es treten verdammt viele Bösewichte auf ABER es ist schlicht und ergreifend zu viel des Guten. Die Geschichte ist gar nicht mal so kompliziert, wird jedoch dadurch überfrachtet, dass alle 10 Minuten ein neuer Bösewicht auftaucht, der irgendwas damit zu tun hat oder auch nicht. Als Spieler ist man so sehr schnell gelangweilt und hat eher das Gefühl sich durch eine Batman-Enzyklopädie zu bewegen statt durch ein gutes Spiel. Was ebenfalls ziemlich überfrachtet ist ist die Steuerung selbst. Batman startet sein neues Abenteuer mit seinem beinahe kompletten Waffen- und Gadgetarsenal. Vor allem in den ersten paar Stunden ist man daher eher damit beschäftigt die Primär-, Sekundär- und zum Teil Tertiärfunktionen von allen Gadgets kennen und nutzen zu lernen.

Ebenfalls eher spielspassunfödernd ist auch die völlig übertrieben Anzahl an Riddlertrophäen und Rätseln - es gibt insgesamt rund 400 (!!!) Stück für Batman UND Catwoman. Viel zu viel! Der Open World Ansatz hält sich meiner Meinung nach dezent im Hintergrund. Man kann problemlos lediglich die Hauptmissionen bestreiten.

Die Entwickler sind hier meiner Meinung nach der Verlockung erlegen, dass eine Fortsetzung den Vorgänger in allen Belangen übertreffen muss. Manchmal ist aber weniger weitaus mehr. Arkham Asylum erzählte letztes Jahr die bessere Geschichte und nahm sich erst noch mehr Zeit die involvierten Charaktere zu erforschen. In Arkham City tauchen viel zu viele davon auf und verschwinden einfach, ohne auch nur das Geringste zur Story beitragen zu können. Als Beispiel genannt werden sollen Poison Ivy (Auftritt gerademal 5 Minuten), Robin (30 Sekunden!!!), Mad Hatter (in einer viel zu kurzen und gewöhnlichen optionalen Nebenmission) und auch die sehr interessante Figur von Mister Freeze kam meiner Meinung nach viel zu kurz.

Arkham City ist kein schlechtes Spiel. Ganz und gar nicht. Die Grafik ist fantastisch, die Musik ungeheuer stimmungsvoll und die Atmosphäre mal wieder brilliant. Trotzdem leidet das Spiel an seinem eigenen Anspruch von allem mehr zu liefern. In letzer Konsequenz zieht das Sequel somit in meinen Augen gegenüber dem Vorgänger klar den Kürzeren. Trotzdem lohnt sich der Ausflug nach Gotham wieder - allein schon aufgrund des Wiedersehens mit dem Joker und wegen der meiner Meinung nach guten Einbindung von Catwoman. Batman Fans machen ohnehin nichts falsch. Allen anderen empfehle ich allerdings zuerst den besseren Vorgänger.

Hatte genau die selben Probleme mit Arkham City, die Ambitionen sind letztlich grösser als das eigentliche Spiel. Besonders die vielen Bösewichte waren mir persönlich einfach zu viel des Guten. Die Mad Hatter Quest ist ein gutes Beispiel, bevor man merkt das sie überhaupt anfängt, liegt Mad Hatter auch schon bewusstlos am Boden . Es werden einfach alle Charaktere so hurti hurti abgehandelt und lediglich Joker und Batman besitzen eine Tiefe die für den Spieler tatsächlich interessant ist.

Ich persönlich hoffe ja jetzt, dass man Batman nun ein wenig zur Ruhe legt. Ich denke nicht, dass Rocksteady noch mehr aus der Franchise rausholen kann. Lieber auf etwas neues konzentrieren, bevor die Fans müde werden. Gibt ja noch genug Comics die ne gute Videospiel-Adaption verdient hätten.

^ja, ich habe erstmal genug von Batman. Aber ein gutes Supermanspiel wäre nicht schlecht

Gestern noch Alan Wake's American Nightmare durchgespielt.

Der wichtigste Unterschied für mich war hier, dass es endlich mehr Gegnertypen gab.

Ansonsten joa, hat mich für ein paar Stunden gut unterhalten.

8/10.

Xenoblade! juhu!

Gebraucht habe ich 52.5h. Ich würde dem ganzen etwas zwischen 9-9.5 Punkte geben. Mechonis ist zwar furchtbar, aber nur ein eher kleiner Teil des Spiels.

Eine Slice of life-mässige Forsetzung in Serienform wäre etwas wunderschönes, da dies aber ein Nintendogame ist wird das nie passieren. Schade, mich würde es nämlich wirklich interessieren wie es mit den Charakteren weiter geht.

Letzte Woche habe ich Alan Wake - American Nightmare durchgespielt. Mir hat das Game durchaus gefallen, auch wenn es verhältnismässig kurz war. Auch die Wiederholungen störten mich nicht so, da jeder Durchgang ein bisschen anderst abläuft.

Ich gebe dem Game 8/10 Punkten.

Gruss Rex

Ich war in den letzten 4 Tage leider Krank. Dafür konnte ich gleich einige Spiele durchzocken :foreveryao:

Ico & Shadow of the Colossus

Endlich habe ich beide Spiele fertig! SotC hat mir ganz klar besser gefallen.

War immer wieder ein ganz spezielles Gefühl, vor einem Koloss zu stehen und erst mal keine Ahnung zu haben, wie man überhaupt an die Schwachstelle ran kommt. Ein Ähnliches Gefühl wie bei den Zelda-Bosse. Dazu kommt noch der epische

Sobald man einen Koloss erledigt hat, fühlt man sich wie de geilsti Siech auf Erden

Dafür habe ich mich oft über die Kamerasteuerung übelst genervt.

8/10

Uncharted: Golden Abyss

Erstklassiger Launch-Titel zur Vita. Es ist halt Uncharted, wie man es am besten kennt.

Lustige Dialoge, Actionreiches Gameplay und bombastische Grafik.

Es kommt aber nicht ganz an die PS3-Titeln ran. Die Touch-Funktionen sind zwar sehr Nett, aber mit der Zeit überflüssig und sogar nervig (vor allem bei den Puzzles). Leider gab es auch bei gewissen Stellen Kameraproblemen.

Dafür war ich überrascht, dass es sich so flüssig spielt auf der Vita. Die Spieldauer war auch recht ok auf dem Schwierigkeitsgrad Hard.

8.5/10

Portal (PC)

Ich habe dieses Game zusammen mit der Orange-Box vor etwa 4.5 Jahren gekauft und nie angerührt.

Gestern wollte ich es zum ersten Mal „kurz“ anspielen. Daraus wurde eine 2.5 stündige Session.

Das Gameplay, das Leveldesign und vorallem der grandiose Humor macht Portal zum besten Spiel, dass ich in den letzten 2 Jahren gespielt habe. Wirklich Top. Nur Schade, dass es so kurz ist.

Teil 2 habe ich gleich nach dem Abspann bestellt.

9.5/10

Alan Wake's American Nightmare

Vorneweg war und bin ich happy darüber, dass dieser Franchise weitergeführt wird. Schliesslich gibt es nicht viele Titel aus europäischer Feder, die sich in dieser Art & Weise durchsetzen.

Als herausstehend sehe ich das aufgegriffene Thema der Geschichte und das Setting an sich. Das grau-blaue Geschehen ist durch wärmere Töne ergänzt worden.

Beim Betrachten während des Spielens meinte ich auch, dass die Grafik aufpoliert wurde. Zwischensequenzen in Spielgrafik und Gameplay gehen nahtlos Hand in Hand. Hinzu gesellen sich hier und da Filmsequenzen mit realen Schauspielern. Mir persönlich gefiel die Machart im Hauptspiel besser, aber als Abwechslung innerhalb eines Arcadetitels wiederum willkommen.

Einschränkungen gibt es was Schauplätze angeht. Es gibt drei Settings mit je einer weiblichen Ansprechperson und dem manifestierten Bösen - Mr Scratch. Ich hätte mir hier mehr Fleisch am Knochen gewünscht, da die Dame aus dem Vorgänger quasi durch einen bösen Wake ausgetauscht wurde. Hintergründe und Zusammenhang fehlen (mir) hier leider. Doch als Gegenspieler, dem man das Handwerk legen möchte, funktioniert er gut.

Optionale TV- und Radiosendungen jene Hintergrund und Spannung aufbauen, auffindbare Skriptseiten die einerseits aufklären und vorab anteasern was als nächstes Beunruhigendes auf einen zukommt, und das Kräftemessen mit seinem bösen Ich bilden das Besondere an diesem Titel. Abgerundet wird das Ganze mit mehr Gegnertypen als in seinen Vorgängern.

Ich gebe 8.5 für einen ansehnlichen Alan Wake-Titel, der was Story und Design angeht im Rahmen eines Downloadtitels ganze Arbeit leistet. Mir gefällt die erzählerische und fantasievolle Komponente der Reihe einfach. Für meinen Geschmack sind Nachtsettings und Lichtspiele trotz zahlreicher Games und technischer Möglichkeiten heutzutage stark unterbesetzt.

[spoiler=Nach Abspann]Ich nehme an, dass Barry nach dem Abspann aus dem vom Spieler gespielten Albtraum aufwacht. Zumindest wäre es eine Erklärung, warum der Titel 'Nightmare' lautet. Leider erschliesst sich mir nicht ganz, warum man Barry's Traum spielen sollte. Oder hat der schnarchende Barry etwas mit dem Hauptspiel zu tun? Weiss es leider nicht mehr..

Ich hoffe einfach Remedy darf einen richtigen Nachfolger machen, es wäre so toll. Schon mit Max Payne habe sie ja mit dem Erstling ne geile Grundlage gelegt und haben dann mit Teil 2 einen absoluten Home-Run geschlagen. American Nightmare soll ja nur ein Teil des Teams gemacht haben und der Rest arbeitet an einem noch nicht angekündigten Titel, man kann also nur hoffen.

Oder MS kündigt dann bald einen MP Kinect Ableger an wo man Lichtstrahlen aus den Händen ballert

@Thread

Am Freitag bin ich noch durch Zelda: Ocarina of Time 3D durchgebrettert.

Insgesamt wars ne schöne nostalgische Reise, hab das Teil das erste Mal seit meiner Kindheit durchgezockt und man realisiert einfach, was das für ein grandioses Spiel war. Story war wirklich interessant und die ganze Zeitreise Sache war imo schon recht clever eingebaut. Auch ist es einfach erstaunlich wie toll sich das Spiel über die Jahre gehalten hat, es ist halt schon zeitloses Spieldesign. Imo immer noch besser spielbar als Skyward Sword. Doch sonst muss ich sagen, dass andere Zeldas doch in Sachen Gamedesign die Nase etwas vorne haben. Würde eigentlich jedes grosse Zelda (ausser SS natürlich ) vor Ocarine of Time setzen.

Anyway, war ein netter Trip in die Vergangenheit und ein schönes Ende für meine 3DS Eskapaden. Ich persönlich bin aber verdammt froh, dass ich mir den jetzt nur ausgeleiht habe. Der 3DS Lite wird dann gekauft .

8/10

Dieses Wochenende war The Darkness 2 an der Reihe. Grundsätzlich hatte ich meine Freude daran, genug Splatter Effekte, spannende Geschichte und gut erzählt. Aber der erste Teil hat mir besser gefallen. Bot einfach ein bisschen mehr Abwechslung.

Bin gespannt, ob es einen dritten Teil gibt, das Ende lässt es ja offen.

Bekommt von mir ein 7.5/10.

Gruss Rex

Bulletstorm

- Kein freies Springen/Fallen

- "Bloody Screen! So Real!" in Duty Calls verarschen und es dann selber brauchen.

Sonst ist es ganz nett.

Bulletstorm fand ich ne ganz nette Abwechslung für zwischendurch. Hatte es dann nach 6-8h aber irgendwie gesehen (Nach der Verfolgungsjagd, wo einem das riesen Wheel hinterherjagt ) hats mir dann irgendwann abgelöscht. Die Sprüche und den Humor fand ich jedoch weitaus frischer und auch besser als z.B. beim neuen Duke.

Bulletstorm hatte imo einfach ein paar absolut behinderte Designentscheidungen, welche das Spiel im Endeffekt einfach nur zurückgehalten haben. Insbesondere das man nur eine begrenzte Anzahl an Munition mitnehmen kann, war ein absoluter Spasskiller.

Und er Humor hat sich dann in der zweiten Hälfte doch etwas abgenutzt, die Dicktits hat man halt irgendwann mal gesehen. Das Spiel welches eher primitiven Humor über die ganze Spieldauer trifft, ist und bleibt Shadows of the Damned .

Final Fantasy 13-2

Hat mich aufjedenfall drauf gebracht, dass ich wieder mal ein gutes FF einlegen sollte. :dumbduck:

Ist für mich in den meisten Punkten schwächer als 13. Die Story wird meiner Meinung nach etwas besser erzählt, aber sonst fällt mir nichts ein, was besser sein sollte.

Bin froh, dass ich es auch endlich abgeschlossen habe, dachte ich sollte noch die restlichen Fragmente sammeln, da mir die Story jedoch scheiss egal war, bringt es mir nicht wirklich viel.

7/10

Binary Domain

[spoiler=Spielbeschrieb]Wer ist der wahre Feind der Menschheit?

Binary Domain ist ein teambasierter Shooter von Toshihiro Nagoshi, dem Schöpfer vieler bekannter Videospiele von SEGA, wie der hochgelobten Yakuza-Serie. Bei Binary Domain geraten die Spieler mitten in einen schnellen und harten Kampf um das Fortbestehen der Menschheit, der 2080 im von Robotern besetzten Tokyo stattfindet. Die Spieler kämpfen sich als internationale Friedenstruppe durch die heruntergekommenen unteren Ebenen der Stadt und stellen schon nach kurzer Zeit ihre Umgebung und Entscheidungen infrage. Werden die Roboter nun immer menschenähnlicher oder die Menschen immer mehr zu Maschinen?

Bei Binary Domain ist das Leben an sich der Schlüssel zur Entwicklung des innovativen KI-Systems. Die hoch entwickelte KI sorgt für noch packendere Kämpfe. Die Spieler müssen ihre Aktionen strategisch genau planen, um in der tödlichen Spielumgebung zu bestehen.

Facts & Features:

Ein Neues, Futuristisches Tokio: Erleben Sie ein zweigeteiltes Tokio: Das Tokio im Jahr 2080 kämpft mit dem ansteigenden Meeresspiegel und zunehmender Kriminalität. Es ist verwahrlost und arm. Doch darüber, auf einer zweiten Ebene, existiert eine neue Stadt. Sie ist sauber, technologisch fortgeschritten und sicher.

Das Consequence-System: Das Consquence-System ist das einzigartige Feature von Binary Domain und entscheidend für das Spielerlebnis. Dieses System der künstlichen Intelligenz verfolgt alles, was Sie tun, und reagiert darauf. Von Ihrem Abschneiden in Kämpfen bis hin zu Unterhaltungen während und außerhalb der Action. Es informiert Sie über die Stimmung Ihrer Squadmitglieder und darüber, wie das Team Sie behandelt, je nachdem, wie Sie das Team behandeln. Der wichtigste Bestandteil des Consequence-Systems ist allerdings Vertrauen. Das Vertrauen sinkt, wenn Sie das Leben Ihrer Squadmitglieder aufs Spiel setzen, unpassende Kommentare abgeben oder falsche Befehle erteilen. Das Vertrauen steigt, indem Sie den Kampfstil der einzelnen Squadmitglieder entsprechend einsetzen und taktisch klug handeln. Ihr Team schlägt Strategien vor und unterstützt Sie mehr. Jede Handlung, jeder Entschluss und jedes Wort hat also Folgen.

Procedural Damage: Strategisches Vorgehen ist nötig, um die widerstandsfähigen Roboter wirksam zu bekämpfen. Sie müssen den Feind analysieren und seine Schwachstellen finden, um ihn dann nach und nach in seine Einzelteile zu zerlegen.

Waffenmodifikationen und Fähigkeitenauswahl: Jeder Charakter hat einzigartige Fähigkeiten und Ausrüstungsgegenstände, die sie im Kampf unersetzlich machen.

Multiplayer: Im Multiplayer-Modus kann der Spieler aus einer Vielzahl an Klassen wählen. Seien Sie entweder Teil der japanischen Regierung oder des Widerstands. Erhöhen Sie Ihre Credits, passen Sie Ihren Charakter an oder erstellen Sie Ihren eigenen. Binary Domain bietet nicht nur eine fesselnde Story und glaubwürdige Charaktere sondern auch eine Vielzahl an spannenden Multiplayer-Modi.

+ tolle und umfangreiche Story

+ sehr gute Charakterentwicklung

+ grandioses Waffenfeedback

+ abwechslungsreiches Gameplay

+ grossartige, mehrphasige Bosskämpfe

+ Beziehung zu Teammates bestimmt den Verlauf der Story

+ Consequence-System gibt dem Spiel einen sehr interessanten Touch

+ Roboter waren nie aufregender als Gegner (tolles Design, komplett zerstörbar und individuelles Verhalten je nach Schaden)

+ viele verschiedene Gegnertypen

+ Waffen Upgrades und leichtes Skill System

+ Futuristisches Tokyo wurde sehr interessant umgesetzt

+ ein paar wirklich tolle Setpieces

+ schicke und „saubere“ Grafik

+ guter Umfang (12 Stunden für ne Shooterkampagne sieht man heute einfach nicht mehr oft)

- 3-4 Quicktime Events übers ganze Spiel verteilt, die wirklich nicht nötig gewesen wären

- Headset-Steuerung funktioniert überhaupt nicht!

- mässige Kameraden-KI

- Squad-Mechaniken sind eher minimal

- Upgrade und Skillsystem sehr oberflächlich

- Steuerung in Fahrzeugsequenzen nicht optimal

- Bosskämpfe können etwas frustrierend sein

- Das Spiel braucht ne gut gute Stunde bevor es sich wirklich öffnet

Binary Domain hat mich wirklich angenehm überrascht, ich wusste zwar, dass das Yakuza Team dahinter steckt. Doch das die Jungs einen so guten Shooter umsetzen konnten, war doch ne nette kleine Überraschung. Es fühlt sich an wie ein kompetenter Shooter und überflügelt den direkten Einfluss (Gears of War) teilweise sogar. Besonders mit dem Feedback das man in den Shootouts bekommt, steht Binary Domain wohl an der Genre Spitze, man muss es einfach mal erlebt haben wie die Robotern von den Waffen regelrecht zerfressen werden und wie der taktische Angriff auf gewisse Körperteile zelebriert wird. „Huch, einer stürmt mit der Schrotflinte auch mich zu“, einfach schnell die Beine abschiessen. „Oh, da haben wir einen Sniper“ Einfach nen Arm abballern, damit er nur noch die Pistole brauchen kann. Oder man entdeckt nen dicken Brocken mit Minigun, Kopf abballern und er wird auch für seine Verbündeten zur Gefahr. Auch so kleine Details wie z.B. der Wechsel zur Pistole wenn man von nem Roboter am Fuss gepackt wird und dann in nem dramatischen Kamerawinkel dem Ding noch den Kopf wegbläst bevor es die Granate zünden kann, tragen zur tollen Kampferfahrung bei. Es ist von A-Z ein gelungenes Gunplay welches auch nicht unter der Tatsache leidet, dass man gegen Ende des Spiels sehr mächtig ist. Nein, es ist sogar verdammt geil wenn man durch kleine Roboter Armeen hindurch pflügt und die Einzelteile einem nur so um die Ohren fliegen.

Ein weiterer grosser Teil vom Spiel ist das Consequence-System welches eng mit der Story verknüpft ist. Der Spieler kann das Vertrauen zu seinen Kameraden durch Leistungen auf dem Schlachtfeld und antworten in den Dialogen verbessern oder verschlechtern. Dieses Vertrauen nimmt dann direkt Einfluss auf das direkte Gameplay und auch über den Ausgang verschiedener Cutscenes. Es gibt sogar mehrere Enden zu entdecken. Es ist eine der grössten Stärken vom Spiel und bringt dir die Charaktere wirklich näher, doch gleichzeitig ists auch eine der grössten Enttäuschung vom Spiel. Denn eigentlich wäre Binary Domain zum Spielen mit dem Headset ausgelegt, fast 100 verschiedene Befehle stehen zur Verfügung welche man jederzeit ins Mikrofon bellen kann und auch in den vielen Dialogen funktioniert. Es ist eine grossartige Idee und fühlt sich absolut grossartig an, wenn es funktioniert. Das Problem ist leider dieses „wenn“, denn die Spracherkennung hat massive Probleme die Befehle zu verstehen. Das geht sogar so weit, dass es dem Vertrauen der Kameraden schadet weil es die Antworten falsch interpretiert. Sehr schade .

Der dritte grosse Fokus vom Spiel ist die Story und lasst mich euch sagen, der ist ziemlich gross. Cutscenes dauern mitunter über 15 Minuten und grob die Hälfte vom Spiel geht fürs Storytelling drauf und das lässt sich auch sehen. Die Story mag jedoch nicht für jedermann sein, denn es folgt stark dem Schema von Yakuza, insofern, dass es teilweise sehr ernst und düster werden kann, jedoch eine Cutscene später passiert was total albernes und wieder später wird ne Kitsch-Bombe abgeworfen. Es ist sicherlich gewöhnungsbedürftig, aber wer sich darauf einlässt bekommt wirklich ne starke Story vorgesetzt. Die Story fühlt sich teilweise sogar ein wenig wie Blade Runner an, denn die sogenannten „Hollow Children“ (Roboter die aussehen wie Menschen und denken sie wären Menschen) stehen im Fokus der Geschichte. Es sorgt für ein paar wirklich interessante Storymomente und hinterfragt sogar Sachen wie was bedeutet es überhaupt „Mensch“ zu sein. Die Charakterentwicklung ist auch ganz stark, mitunter auch dank des Consequence-Systems. Die Teammitglieder wachsen dir über den Verlauf der Geschichte wirklich ans Herz und obwohl es teilweise wirklich unheimlich klischeehafte Charaktere sind, ihr Schicksal interessiert dich ungemein. Den Spieler dazu zu bringen, wirklich am Schicksal der Charaktere im Spiel „investiert“ zu sein, schaffen nicht viele Spiele, deshalb halte ich es für eine ziemlich grosse Errungenschaft das mir die Typen trotz Klischees und Stereotypen so ans Herz gewachsen sind. Am Ende hat man eine wunderbar ausgearbeitete und abgeschlossene Story, kein bescheuerter Cliffhanger, sondern ein nettes Ende was den Spieler zufrieden zurücklässt.

Wie fasst man nun Binary Domain kurz zusammen? Ich würde es als Mischung zwischen Gears of War, Blade Runner, I Robot und Yakuza bezeichnen. Ich wage mal zu behaupten, dass der Titel sehr viele Leute überraschen könnte, besonders jene die an interessantem Storytelling interessiert sind. Aber auch für Shooterfans bietet Binary Domain wirklich ne tolle Erfahrung, zwischen tollen Bosskämpfen und dem tollen Feedback von zerstörbaren Robotern ist man sehr gut aufgehoben. Leider positioniert sich das Spiel ein wenig zwischen den Stühlen von Ost und West, es hat keine Bro-Mentalität wie Gears und ist auch nicht so verrückt wie ein Yakuza, daher kann man das Spiel auch total falsch auffassen (wie es einige Reviews zeigen). Das Spiel wird auch mit ziemlicher Sicherheit floppen, was mich persönlich einfach enorm betrübt. Ich denke seit Uncharted 2 hat man keinen reinen Shooter mit solchen Storyambitonen gesehen. Ich hoffe einfach, dass mit meinem Geschreibsel vielleicht der eine oder andere das Spiel nun auf seinem Radar hat. Es lohnt sich!

8.5/10